Nokia 5.1 im Test
Kann der Nachfolger des Nokia 5 im Alltag die hohen Erwartungen erfüllen, die das high-endige Äußere verspricht? Das neue Nokia-Smartphone im Test.

© Nokia
Top: Optisch eine Augenweide, haptisch über alle Zweifel erhaben. Der 8,3 Millimeter schlanke Aluminium-Monoblock ragt im Einsteigersegment heraus.
Pro
- edles, praxisgerechtes Design
- erstklassig verarbeitetes Metallgehäuse
- hochauflösendes 18:9-LC-Display
- pures Android mit vorbildlicher Update-Versorgung
- Micro-SD-Karte wie interner Speicher nutzbar
- FIngerabdrucksensor
- NFC und WLAN im 2,4/5 GHz-Band
Contra
- geringe Ausdauer
- durchschnittliche Funkleistungen im Labortest
- knapp bemessenes Speicherangebot
- kein USB-C, kein WLAN-ac
Fazit
connect-Urteil: befriedigend (348 von 500 Punkte)Allein schon der zeitlos elegante, wertige Aluminium-Monoblock des Nokia 5.1 zeugt vom enorm hohen Qualitätsanspruch der finnischen Traditionsmarke. Mit seinem angenehm gerundeten Rahmen liegt das 5,5-Zoll-Modell perfekt in der Hand. Die Verarbeitung? Bewegt sich auf Spitzenklasse-Niveau.
Auch die Antennenelemente sind derart sauber eingearbeitet, dass man sie erst bei ganz genauem Hinsehen entdeckt. Großen Wert legen die Designer auch auf Praxistauglichkeit: Die 16,2-Megapixel-Hauptkamera ist samt Dual-LED-Licht mittig platziert, der auf die Rückseite umgesiedelte Fingerabdrucksensor gut erreichbar. Zudem blieben Spuren durch Berührungen auf der mattblau-eloxierten Oberfläche unauffällig.
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Das 18:9-LC-Display hebt sich mit hoher Auflösung (Full-HD+) und dementsprechend knackiger Schärfe ebenfalls angenehm von der Massenware ab. Die gemessene Helligkeit von 420 cd/m2 geht in Ordnung, bleibt aber unter dem Wert des Vorgängermodells.
Standesgemäße Hardware
Der Qualcomm Snapdragon 430 des Vorgängers wurde im Nokia 5.1 durch einen etwas leistungsfähigeren, bis zu 2 GHz schnellen Mediatek Helio P18 (MT6755S) ersetzt. Der Achtkern-SoC konnte erwartungsgemäß in den Benchmarktests auch keine Bäume ausreißen. Im Zusammenspiel mit der schlanken Benutzeroberfläche des unveränderten Betriebssystems Oreo 8.0.0 (Android-One-Plattform) lief die Alltagsbedienung fast immer flüssig.
Wie die Bildqualität der Fotoaufnahmen bewegte sich auch die Ausstattung insgesamt auf einem klassentypischen Niveau. Der frei nutzbare Speicher ist mit circa 7,5 GB zu knapp ausgelegt. Ein moderner USB-C-Anschluss fehlt ebenso wie WLAN-ac für schnelle Verbindungen in lokalen Netzwerken. Letzteres hatte der Vorgänger.
Der Laborauftritt verlief durchwachsen. In allen Mobilfunknetzen fielen die Funkleistungen „befriedigend“ aus. Die praxisorientierte Akkulaufzeit kam auf rund 5:27 Stunden. Das ist unterm Strich zu wenig. Schade, denn Design, Verarbeitung und Bedienfreundlichkeit gefallen uns außergewöhnlich gut.

© Screenshot WEKA / connect