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Oneplus 3 im Test

Der selbsternannte Flagship-Killer Oneplus bläst zum dritten Sturm auf die Großen der Smartphone-Branche. Kann das Oneplus 3 im Test überzeugen?

Autor: Inge Schwabe • 25.8.2016 • ca. 2:45 Min

Oneplus 3
Oneplus 3
© Oneplus
Inhalt
  1. Oneplus 3 im Test
  2. Oneplus 3: Oxygen OS und Kamera

Der Erstling von Oneplus eroberte die Herzen einer anspruchsvollen Fangemeinde im Sturm: Das LTE-Phone Oneplus One (Test) besaß mit dem Snapdragon 801 den gleichen leistungsstarken Qualcomm-Chip wie das im selben Frühjahr vorgestellte Galaxy S5 (Test) - und dazu 3 Gigabyte RAM. 13 Megapix...

Pro

  • topaktuelle Hardware
  • Metallgehäuse
  • Finger-Scanner
  • OS mit hoher Anpassungsfähigkeit
  • 16-MP-Kamera mit cleveren Extras
  • 6 GB Arbeitsspeicher
  • Taste zur Deaktivierung von Benachrichtigungen
  • sehr gute Ausdauer
  • Schnelllade-Technologie
  • günstiger Preis

Contra

  • Speicher nicht erweiterbar
  • nur USB 2.0 trotz Typ-C-Anschlussart

Fazit

connect Testurteil: gut (421 von 500 Punkten)

84,2%

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Der Erstling von Oneplus eroberte die Herzen einer anspruchsvollen Fangemeinde im Sturm: Das LTE-Phone Oneplus One (Test) besaß mit dem Snapdragon 801 den gleichen leistungsstarken Qualcomm-Chip wie das im selben Frühjahr vorgestellte Galaxy S5 (Test) - und dazu 3 Gigabyte RAM. 13 Megapixel, Dual-LED und 4K-Videos waren 2014 noch teuren Top-Smartphones vorbehalten; im Oneplus One zahlte man dafür gerademal 269 oder 299 Euro je nach Speicher - gut muss eben nicht immer auch teuer sein, so die Erkenntnis.

Auch die ungewöhnlich angeraute Rückseite gefiel, das technisch schwächere Oneplus X glänzte später mit Glas und Keramik. Obwohl das Oneplus 2 anno 2015 die Erwartungen an den nächsten "Flagship-Killer" nicht erfüllte, scheint der Beiname - auch durch die Selbstdarstellung - mittlerweise fest mit der Marke verbunden zu sein. Wie schlägt sich nun also das Oneplus 3 gegen die Hochkaräter von Samsung, Apple, Sony, HTC und Huawei?

Leistung, Material und Gewicht

Beim Design geht Oneplus auf Nummer sicher: Anstelle der außergewöhnlichen Materialien seiner alles in allem noch jungen Vergangenheit besteht das Gehäuse des Oneplus 3 aus einem Stück eloxierten Aluminiums - so wie nahezu alle aktuellen Topmodelle der führenden Hersteller. Damit geht natürlich etwas von der bisherigen Individualität verloren: Das Oneplus 3 hat sehr viel Ähnlichkeit mit dem HTC 10 - sieht aber dafür auch genauso gut aus.

Im Gewichts- und Größenvergleich zu Smartphones mit 5,5-Zoll-Diagonale landet das Oneplus 3 mit 161 Gramm zwischen dem 31 Gramm schwereren iPhone 6s Plus und Samsungs fünf Gramm leichteren Galaxy S7 Edge, und bleibt mit 152 x 74 x 8 Millimetern auch äußerlich näher beim zierlicheren Samsung (151 x 73 x 8, iPhone: 158 x 78 x 7).

Oneplus 3 Screenshots
Links: „Shelf“ heißt ein optionaler zusätzlicher Homescreen mit Schnellzugriff auf die letzten Apps und Kontakte. Rechts: Gerade Nicht-Profis erlangen mit Hilfe der manuellen Einstellungen ein Gefühl für Blende und Verschlusszeit.
© Screenshot WEKA / Connect

Bei der Leistung lässt Oneplus nichts anbrennen und vertraut mit einem Snapdragon 820 erneut auf den aktuell besten Chip von Qualcomm - wie auch das HTC 10 und LGs G5. Keiner der beiden Kontrahenten und auch sonst kein aktuelles Top-Smartphone kann in der Standardversion allerdings gleichzeitig 6 Gigabyte RAM für parallele Apps und große Spiele vorweisen.

Sehr guter Empfang im LTE-Netz

Im connect-Labor bewegt sich die Sende- und Empfangsqualität des Oneplus 3 im LTE-Netz auf dem sehr guten Niveau der anderen Topmodelle. Spitzenreiter ist hier übrigens das G5. Im UMTS-Netz zieht Oneplus lediglich am HTC 10 vorbei und fällt hinter Apple, LG, Samsung und das Huawei P9 zurück.

Zwei SIM-Karten sind eigentlich eher ein Thema der Mittelklasse, wo LTE dann mitunter aber nur in einem der beiden Schächte unterstützt wird. Das Oneplus 3 macht diesen Unterschied nicht, verlangt aber eine feste Datenzuweisung im Einstellungsmenü. Gespräche und Kurznachrichten können flexibel gehandhabt werden; was fehlt, ist die Möglichkeit, einzelne Kontakte fest zuzuordnen, um private und berufliche Nachrichten und Gespräche gezielt zu trennen.

Von Vorteil wäre außerdem, wenn einer der beiden Schächte - vielleicht sogar optional - eine Micro-SD aufnehmen könnte, was aber nicht der Fall ist. So ist der freie Datenspeicher limitiert, beim Testgerät immerhin auf 52 Gigabyte. Den Vorteil des schnellen UFS-Speichers kann man über den augenscheinlich fortschrittlichen USB-Typ-C Anschluss aber nicht auskosten: Anschlussart und Übertragungsstandard sind bei USB bekanntlich zweierlei, und Letzterer basiert beim Oneplus 3 auf USB 2.0 mit maximal 480 Mbit/s und nicht auf USB 3.1 mit etwa dem 20-Fachen.

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