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Samsung Galaxy Note 9: Kamera, S Pen & Fazit

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Autor: Michael Peuckert • 10.10.2018 • ca. 2:40 Min

Inhalt
  1. Samsung Galaxy Note 9 im Test
  2. Samsung Galaxy Note 9: Kamera, S Pen & Fazit

Die KameraBeim Galaxy Note 9 kommt die 12-Megapixel-Dual-Kamera des Galaxy S9+ zum Einsatz. Dank automatischer oder im manuellen Pro-Modus auch vom Nutzer einstellbarer Blende mit f/1.5 und f/2.4 sollen sowohl in heller als auch in dunkler Umgebung ausgezeichnete Bilder gelingen. Dazu gesellt sich e...

Samsung Galaxy Note 9
Die Dual-Kamera besitzt zwei 12-Megapixel-Sensoren für Weitwinkel- und Teleaufnahmen. Die Hauptkamera kommt zudem mit einer zweistufigen Blende.
© Samsung

Die Kamera

Beim Galaxy Note 9 kommt die 12-Megapixel-Dual-Kamera des Galaxy S9+ zum Einsatz. Dank automatischer oder im manuellen Pro-Modus auch vom Nutzer einstellbarer Blende mit f/1.5 und f/2.4 sollen sowohl in heller als auch in dunkler Umgebung ausgezeichnete Bilder gelingen. Dazu gesellt sich eine doppelte optische Bildstabilisierung, ein echter Zweifach-Zoom und Echtzeit-Bokeh. Auch die Superzeitlupenfunktion mit 960 Bildern pro Sekunde in HD-Auflösung beherrscht das Galaxy Note 9.

Neu ist eine Szenenerkennung mit Bildanpassung, die die besten Kamera-Einstellungen aus einem Fundus von 20 Szenen anwendet und bei Bedarf Farbsättigung, Helligkeit und Kontrast anpasst. Auch wird der Nutzer bei einer missratenen Aufnahme informiert und kann so eventuell das Motiv nochmals ablichten. Das klappte im Test sehr gut, man bekommt bei Personenaufnahmen beispielsweise den Hinweis „Jemand hat möglicherweise geblinzelt!“ Komplettiert wird die Kameraausstattung mit 4K-Videoaufnahmen bis zu 60 fps und einer 8-Megapixel-Frontkamera, die ebenfalls Bokeh und ein gute Bildqualität abliefert.

Apropos Bildqualität: Die bewegte sich bei unserem Testmuster leider nicht ganz auf der Höhe des Technikspenders Galaxy S9+. Die Laboraufnahmen waren sowohl in heller als auch in düsterer Umgebung schwächer als beim Konzernbruder. Dennoch stimmt die Kameraleistung auch beim Galaxy Note 9. Die Vorteile der zweiten Blende kommen allerdings erst in richtig dunkler Umgebung (< 100 Lux) zum Tragen.

Samsung Galaxy Note 9
Wird der S Pen aus dem Gehäuse entnommen, erscheint die Funktionsübersicht des Bedienstifts. Auch die praktischen Seiten-Panele für den schnellen Zugriff auf Funktionen fehlen nicht.
© Samsung

Samsung Dex inklusive

Die Bedienung des Android-8.1-Modells erfolgt über die hauseigene Benutzeroberfläche Experience 9.5. Neben den vielfältigen Anpassungsmöglichkeiten der Optik, des Schnellmenüs und der App-Darstellung gibt es zahlreiche Goodies zu entdecken. Besonders spannend ist der „Sichere Ordner“, der PIN- oder fingerprintgeschützt eine zweite Bedienebene öffnet und so Privates und Berufliches trennt.

Highlight für Produktive: Das Note 9 bietet die PC-ähnliche Benutzeroberfläche Samsung Dex ohne die bisher obligatorische Dockingstation – ein USB-C/HDMI-Adapter zum Anschluss an einen Monitor genügt. Ohne die Dex-Dockingstation lassen sich allerdings nur fünf Funktionen parallel nutzen, da sonst die Temperatur des Phablets trotz verbauter Heatpipe zu sehr ansteigen würde.

Samsung Galaxy Note 9
Beim Medien-konsum kann der S Pen die Wiedergabe pausieren und wieder starten.
© Samsung

Der S Pen ist der Star

Der S Pen darf bei einem Note-Modell der Koreaner auf keinen Fall fehlen. Das gute Stück findet wie gewohnt seinen Platz direkt im Gehäuse des Phablets. Ein sanfter Druck genügt, und schon schiebt sich der S Pen ein paar Millimeter aus seiner Behausung und lässt sich komfortabel entnehmen.

Für den Note-9-Launch hat Samsung den S Pen komplett überarbeitet und erstmals mit Bluetooth ausgestattet. Geladen wird er praktischerweise induktiv im Inneren des Galaxy Note 9 – Samsung verspricht eine Bluetooth-Nutzungsdauer von 30 Minuten bei einer Ladezeit von lediglich 40 Sekunden.

Zudem ist der Button des S Pen von Haus aus mit Funktionen belegt. So startet ein langer Druck die Kamera und ein kurzer Druck löst die Aufnahme aus, während ein doppelter Druck zur Selfie-Kamera wechselt. Welche Aktion über den langen Druck ausgeführt werden soll, kann man in den S-Pen-Einstellungen unter „S Pen-Fernbedienung“ aber auch selbst definieren. Dort sieht der Nutzer auch den aktuellen Ladestand des Bedienstifts. Je nach aktuell verwendeter Funktion führt der Stift zudem unterschiedliche Aktionen aus – so kann man etwa bei einer Präsentation bequem durch die einzelnen Charts zappen.

Selbstredend sind die bekannten S-Pen-Features wie etwa das Zeichenprogramm Penup, das Übersetzungs- oder auch das Notizen-Tool auf dem Sperrbildschirm des Phablets mit von der Partie. Hier zeigt sich dann auch ein nettes Detail: Während der schwarze S Pen mit hellgrauer Schrift arbeitet, schreibt oder zeichnet der gelbe S Pen auch tatsächlich in Gelb auf dem schwarzen Screen.

Fazit

In Summe hat Samsung mit dem Galaxy Note 9 ein starkes Paket geschnürt, das den Vorgänger in den meisten Disziplinen – speziell bei Ausdauer und Speicher – deutlich übertrumpft. Das Huawei P20 Pro kann es zwar nicht vom Thron stoßen, doch Platz 4 ist ihm sicher.

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