Samsung Galaxy Note 9 im Test
Mehr zum Thema: SamsungSamsung setzt bei seinem neuen Flaggschiff Note 9 auf den stark verbesserten Bedienstift S Pen und einen dicken Akku. Wie schlägt es sich damit im Test?

- Samsung Galaxy Note 9 im Test
- Samsung Galaxy Note 9: Kamera, S Pen & Fazit
Mit dem Galaxy Note 8 hat Samsung letztes Jahr ein starkes Phablet abgeliefert, nun steht mit dem Galaxy Note 9 der Nachfolger in den Startlöchern, der diese Vorstellung nochmals toppen soll. Dafür haben die koreanischen Ingenieure dem Newcomer einige Leckereien mit auf den Weg gegeben. Überrasch...
Mit dem Galaxy Note 8 hat Samsung letztes Jahr ein starkes Phablet abgeliefert, nun steht mit dem Galaxy Note 9 der Nachfolger in den Startlöchern, der diese Vorstellung nochmals toppen soll. Dafür haben die koreanischen Ingenieure dem Newcomer einige Leckereien mit auf den Weg gegeben. Überraschend ist auch der Preis, denn der ist exakt so hoch wie beim Vorgänger, was heutzutage eher selten der Fall ist. Mit 999 Euro liegt der Einstiegspreis aber auch nur 50 Euro über der Preisempfehlung für ein Galaxy S9+. Was der Käufer für sein hart erarbeitetes Geld beim Galaxy Note 9 bekommt, bringt der connect-Test ans Licht.
Optisch werden nur Kenner Veränderungen zum Galaxy Note 8 entdecken. Dies ist aber nicht weiter tragisch, denn Handlungsbedarf bestand hier auf keinen Fall. Die Kombination aus kratzerhemmendem und an den Seiten sanft abgerundetem Gorilla-Glas 5 auf Vorder- und Rückseite sowie einem feinen Metallrahmen konnte bereits beim Vorgängermodell überzeugen. Die Haptik des Galaxy Note 9 ist edel und die Verarbeitung des Testgeräts über jeden Zweifel erhaben. Auch mit dem praktischen Schutz gegen Wasser und Staub nach IP68 kann das Phablet aufwarten.
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Fingerprintsensor umgezogen
Erst auf der Rückseite erkennt der Samsung-Fan den nun unter der Dual-Kamera angeordneten Fingerprintsensor, der sich so im Alltag wesentlich besser erreichen lässt. Die Einrichtung klappte im Test ebenso flott wie der Entsperrvorgang. Apropos Rückseite: Für den deutschen Markt wird es das Galaxy Note 9 in klassischem Schwarz sowie in einem schönen Blau geben. Das Besondere bei Letzterem ist der S Pen in Gelb, während beim schwarzen Modell auch der S Pen Schwarz trägt.
Display und Sound vom Feinsten
Die Front des Galaxy Note 9 nimmt ein minimal größeres OLED-Display mit einer Diagonalen von satten 6,4 Zoll ein, beim Galaxy Note 8 waren es noch 6,3 Zoll. Die Auflösung ist mit 1440 x 2960 Pixeln sehr fein und die Darstellung der Anzeige, wie bei den Spitzen-Smartphones von Samsung üblich, allererste Sahne – da bleiben keine Wünsche offen. Dazu passt auch die mit 545 cd/m2 sehr hohe Strahlkraft für ein Display mit selbstleuchtender OLED-Technik, die sogar über dem Ergebnis des Vorgängermodells mit 535 cd/m2 liegt.
Beim neuen Flaggschiff ist aber nicht nur die Darstellung perfekt, sondern auch der Klang. Stereo-Lautsprecher, die ihren Namen verdienen, und Dolby Atmos-Surround-Sound lassen fast Kinofeeling aufkommen.

Starker Akku
Trotz des größeren Displays sind die Außenabmessungen und das Gewicht beim neuen Modell nur minimal angewachsen. Das ist umso erstaunlicher, da der verbaute Akku beim Galaxy Note 9 mit 4000 mAh glatte 700 mAh mehr Power bereithält als im Galaxy Note 8. Nach der eher schwachen Laufleistung der Smartphones Galaxy S9 und S9+ war das aber auch notwendig. Nun hat Samsung jedenfalls ganze Arbeit geleistet: Knapp neun Stunden Ausdauer im Alltagsbetrieb haben wir gemessen – und sind mehr als zufrieden. Zumal sich auch das Note 9 im Schnelllademodus drahtlos wie per Kabel fix wieder auftanken lässt. Die restlichen Laborprüfungen fielen durch die Bank ebenfalls bestens aus.
Bis zu 1 TB Speicher
Wie es sich für ein Spitzen-Phablet gehört, bietet das Galaxy Note 9 auch in Sachen Connectivity das volle Brett. Samsung gibt seinem Flaggschiff Dual-SIM-Slots, LTE Cat 18, ac-WLAN, Bluetooth 5.0, NFC und einen USB-C-Anschluss mit auf den Weg. Für Sicherheit sorgen der Fingerprintsensor sowie der Iris-Scanner auf der Front. Bei „Intelligenter Scan“ kombiniert Samsung den Iris-Scanner mit der Gesichtserkennung und bietet so eine sichere und dennoch schnelle Möglichkeit, das Phablet zu entsperren.
Für eine flotte Performance sorgt der hauseigene Prozessor Exynos 9810, der mit seinen acht bis zu 2,7 GHz schnellen Kernen sowohl in den Benchmarks als auch im Alltag mächtig Gas gibt. Dazu kommen 6 GB Arbeits- und 256 GB Datenspeicher (109 GB frei). Für 250 Euro Aufpreis ist auch eine Version mit 8 GB Arbeits- und 512 GB Nutzerspeicher erhältlich. Beide Varianten nehmen zudem über ihren Hybrid-Slot eine bis zu 512 GB große Micro-SD-Karte auf – das ergibt in der höchsten Ausbaustufe einen Gesamtspeicher von 1 Terabyte.