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True Wireless In-Ears

Teufel Airy True Wireless im Test

Was der kleine Teufel Airy True Wireless für seinen Preis bietet, ist schlicht umwerfend. Und mit ein paar Kniffen klingt er auch noch prima.

Autor: Alexander Rose-Fehling • 17.11.2020 • ca. 2:15 Min

Teufel Airy True Wireless im Test
Den Airy gibt es in drei Farben.
© Teufel

Musik ist schon längst nicht mehr nur mobil, sie ist mittlerweile auch kabellos. True Wireless nennen es Hersteller, wenn ihre Produkte per Bluetooth Musik empfangen und linker und rechter Kopfhörer dabei nicht mit einem Kabel verbunden sind. Neuerdings geht die Technik noch weiter: Man kann die K...

Pro

  • Klang
  • Ausstattung

Contra

  • Bass etwas aufdringlich

Fazit

Stereoplay-Testurteil: 64 Punkte; Klang: 46 Punkte; Preis/Leistung: sehr gut

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Musik ist schon längst nicht mehr nur mobil, sie ist mittlerweile auch kabellos. True Wireless nennen es Hersteller, wenn ihre Produkte per Bluetooth Musik empfangen und linker und rechter Kopfhörer dabei nicht mit einem Kabel verbunden sind.

Neuerdings geht die Technik noch weiter: Man kann die Kopfhörer unterwegs sogar kabellos aufladen, wenn der Akku schlapp macht. Dazu benötigt man eine kleine, handliche Ladestation, die oftmals in wenigen Minuten genug Power in die Akkus pumpt, um noch einmal eine ganze Weile Musik hören zu können.

Genau dies bietet auch Teufels neuer In-Ear Airy True Wireless. Das Schöne: Diese Ladebox, die gleichzeitig Transportbox ist, gehört zum Lieferumfang und ist somit im Preis von 146 Euro inbegriffen.

Den darin befindlichen Akku lädt man über einen USB-Anschluss auf. Sind Kopfhörer und Transportbox voll aufgeladen (90 Prozent Ladekapazität sind nach nur einer Stunde erreicht), reicht das für 25 Stunden Musik (voll geladene In-Ears reichen für sechs Stunden). Das ist sehr praktisch.

Technisch sieht das Ganze auch gut aus: Bluetooth 5.0 und AAC sorgen für gute Datenraten bei der Übertragung. Dank IPX5-Schutz ist der Airy True Wireless vor „Spritz- und Strahlwasser“ geschützt (Strahlwasser ist eigentlich Wasser, das aus einer Düse kommt, bezieht sich hier aber eher auf Regen).

Teufel Airy True Wireless im Test - white
Das weiße Modell hat eine silberne Außenseite.
© Teufel

Headset-Funktion

Wer unterwegs Telefonieren möchte, freut sich über die Headset-Funktion: Zwei Mikrofone mit Geräusch- und Echounterdrückung sorgen für ordentliche Sprachqualität. Bedienen lässt sich all das über die Touch-Steuerung an beiden In-Ears.

Hier kann man Musik pausieren, Titel überspringen (vor und zurück) und natürlich Anrufe annehmen, beenden oder ablehnen. Zum Lieferumfang gehören neben den In-Ears ein Ladekabel, die Transport-/Ladebox sowie drei Paar Silikon-Ohr- Einsätze in S, M und L. Kopfhörer und Ladebox wiegen zusammen 49 g, die In-Ears jeweils 4,5. Das kann man auch längere Zeit gut im Ohr aushalten.

Im Labor schlug sich der Teufel gut. Zwar zeigte sich eine Verzerrung im Bereich um 1 kHz, sie fiel jedoch nur mit Testsignalen auf, nicht mit Musik. Im Hörtest blieb alles sauber, auch bei höheren Pegeln. Beide Kopfhörer sind zudem gleich laut, auch das ist gut zu wissen.

Leicht und bequem

Für ordentlichen Klang setzt man bei Teufel auf 5,8 mm Linear-HD-Neodym-Treiber. Diese benötigen jedoch ein paar Stunden Einspielzeit. Zuvor spielen sie etwas unsauber und zu basslastig. So ganz legen sie ihre Energie in Bass und Grundton auch nicht ab, hier, wie bei allen Bluetoothkopfhörern, können die Telefoneinstellungen oder EQ-Apps Wunder wirken!

Mit etwas reduziertem Bass/Grundton an unserem Testhandy (Samsung) klingen die Airys dann auch sehr gut: Ausgewogen, ohne Hang zum Sezieren, sondern mit eher zurückhaltenden Höhen und sauberen Mitten. Diesen Knöpfchen kann man stundenlang zuhören! Und bequem sind sie auch. Was will man mehr?

Fazit

Angesichts des Preises ist das wirklich ein pralles Paket aus Klang und Ausstattung. Aber: Um den Teufel Airy True Wireless ausgewogen klingen zu lassen, sollte man mit Bordmitteln des Smartphones oder EQ-Apps seinen Tiefton beschneiden. Dann klingt er neutraler, lebendig und absolut langzeittauglich. „Naturbelassen“ ist sein Bass auf Dauer etwas zu aufdringlich.

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