TP-Link Deco BE25 im Test
Mit dem Deco BE25 rundet TP-Link sein Sortiment von Mesh-Systemen mit Wi-Fi 7 nach unten ab. Preiswert ist das Set – aber welche Einschränkungen müssen seine Nutzer gegenüber den teureren Mesh-Varianten des Herstellers in Kauf nehmen? Unser Test liefert Antworten.

Mit Mesh-Systemen nach Wi-Fi-7-Standard meint es TP-Link ernst: Nach dem Highend-System Deco BE85 und dem in der oberen Mittelklasse angesiedelten BE65 präsentiert der Hersteller mit dem Deco BE25 ein Einstiegssystem – wohlgemerkt auch in diesem Fall mit Wi-Fi 7. Als bisher kleinster Vertreter de...
Mit Mesh-Systemen nach Wi-Fi-7-Standard meint es TP-Link ernst: Nach dem Highend-System Deco BE85 und dem in der oberen Mittelklasse angesiedelten BE65 präsentiert der Hersteller mit dem Deco BE25 ein Einstiegssystem – wohlgemerkt auch in diesem Fall mit Wi-Fi 7.
Als bisher kleinster Vertreter der Wi-Fi-7-Mesh-Familie von TP-Link beschränkt sich der Deco BE25 jedoch auf Dualband und 2x2 MIMO. Daraus ergeben sich theoretische Maxima von 688 Mbit/s auf 2,4 GHz und 2882 Mbit/s auf 5 GHz. Für schnelle Anbindungen ans Heimnetz oder zum Anschluss schneller Netzwerk-Clients bietet jeder BE25-Node zwei 2,5-Gbit/s-LAN-Ports.
Der Mesh-Backhaul lässt sich per Ethernet oder per WLAN einrichten. TP-Link bietet ein Set mit drei Mesh-Nodes zur UVP von 350 Euro an, ein Zweier-Set für 250 Euro und einen Einzel-Node für 150 Euro.
Benchmark: TP-Link Deco BE25
Vollbild an/ausBenchmark | Wert |
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Download Wi-Fi 7 (2,4 GHz) an Basis | 497 Mbit/s |
Download Wi-Fi 7 (5 GHz) an Basis | 1622 Mbit/s |
Download Wi-Fi 7 (5 GHz) an Satellit | 1208 Mbit/s |
Download Wi-Fi 7 MLO (2,4+5 GHz) an Basis | 1854 Mbit/s |
Stromverbrauch bei WLAN-Übertr (1 Node) | 8 Watt |
Die Deco-App spielt die erste Geige
Wie bei den größeren Deco-Systemen erfolgen Konfiguration und Ersteinrichtung in der Deco-App. Sie meldet sich am Setup-WLAN des Geräts an, richtet die gewünschten Funknetze ein und bindet weitere Nodes ins Mesh-System ein.
Die Geräte bieten auch eine Web-Oberfläche – die tritt im Funktionsumfang allerdings kürzer als die App und liefert im Wesentlichen Status-Infos sowie die Möglichkeit, Logs abzurufen und Firmware-Updates durchzuführen.

Wie schon bei anderen Vertretern der Deco-Serie ist mittlerweile die App die zentrale Schaltstelle für alle Einstellungen und Optionen. Dazu zählen unter anderem separate IoT- und Gast-Netze und VPN-Unterstützung. Auch die Grundversion des KI-basierten Netzwerkschutzes Homeshield ist enthalten, dessen stärkere Pro-Version gibt es optional zum Abo-Preis von 60 Euro/Jahr.
Kein USB, aber MLO
Auf eine USB-Schnittstelle verzichten die BE25-Nodes, somit unterstützen sie keine Storage-Freigaben. Wer diese benötigt, muss eines der größeren Deco-Systeme wählen. TP-Link-typisch unterstützt das Deco-BE25-System jedoch MLO (Multi Link Operation – Wi-Fi-7-Kanalbündelung).
In diesem Fall kann man die Datenraten der beiden Frequenzen 2,4 und 5 GHz kombinieren. Das für diese Funktion erforderliche Windows-11-Update ist mittlerweile verfügbar – nun hängt es von den Fähigkeiten des verwendeten WLAN-Moduls ab, ob MLO sich nutzen lässt.
Das von uns eingesetzte Surface Pro 11 kann es – den lohnenden Effekt auf die Datendurchsätze zeigen die Benchmark-Werte oben. Bei laufender Übertragung haben wir einen Stromverbrauch von 8 Watt gemessen, im Idle-Modus 6 Watt (je ein Node) – also relativ bescheidene Verbräuche.
Fazit
Als Einstieg in die Wi-Fi-7-Deco-Familie macht das TP-Link Deco BE25 zwangsläufig Abstriche gegenüber den größeren Modellen. Wen sie nicht stören, der bekommt ein performantes und funktionsreiches Mesh-System.