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Gaming-Notebook

Tulpar T6 V3.2 im Test

Der türkische Hersteller Tulpar bietet mit dem T6 V3.2 ein leistungs­starkes Gaming-Notebook an, das mit ­einer schnellen RTX 4070 und einem Intel Core i7-13700HX ausgestattet ist. Hier ist unser Test.

Autor: Stefan Schasche • 4.4.2025 • ca. 4:05 Min

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Dieses Produkt wurde von der Redaktion PCgo + PC Magazin getestet.
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Tulpar T6 V3.2
Das Tulpar T6 V3.2 ist ein leistungs­starkes Gaming-Notebook aus der Türkei.
© Tulpar

Der türkische Hersteller Tulpar bietet mit dem T6 V3.2 ein leistungs­starkes Gaming-Notebook an, das mit ­einer schnellen RTX 4070 und einem Intel Core i7-13700HX ausgestattet ist. Dazu kommt lebenslange kostenlose Wartung, die das Gerät langfristig fit halten soll. All das bietet Tulpar zum Kam...

Der türkische Hersteller Tulpar bietet mit dem T6 V3.2 ein leistungs­starkes Gaming-Notebook an, das mit ­einer schnellen RTX 4070 und einem Intel Core i7-13700HX ausgestattet ist. Dazu kommt lebenslange kostenlose Wartung, die das Gerät langfristig fit halten soll. All das bietet Tulpar zum Kampfpreis von etwa 1.700 Euro an. Wo liegen die Stärken des Gaming-Boliden, welche Kompromisse müssen Gamer eventuell eingehen?

Schon auf den ersten Blick präsentiert sich das Tulpar T6 V3.2 als robustes Gaming-Notebook mit funktionalem Design. Das Gehäuse besteht größtenteils aus Kunststoff und hat nicht die hochwertige Haptik eines Metallgehäuses, doch billig wirkt das Gerät deswegen keinesfalls. Im Gegenteil, denn das T6 wirkt sehr stabil, knarzt dank seiner hohen Verwindungssteifigkeit nicht und macht einen rund­herum stabilen Eindruck.

Das 16 Zoll große Display mit einer Auflösung von 1920 x 1200 Pixeln im 16:10-Format sorgt für eine angenehm große Arbeitsfläche. Mit einer Bildwiederholrate von 165 Hz und 100 Prozent sRGB-Farbraumabdeckung stellt es Bilder klar und farbenfroh dar und bietet die Grundlage für eine flüssige Darstellung, was sich bei rasanten Spielen bezahlt macht. Die Helligkeit von etwa 290 cd/m² reicht für Innenräume ­völlig aus, könnte aber für sehr helle Umgebungen etwas knapp bemessen sein. Dank der matten Oberfläche gibt es allerdings so gut wie keine Reflexionen. Das 361 x 258 x 25 Millimeter große Notebook bringt etwa 2,3 Kilogramm auf die Waage, was für einen ausgewachsenes Spielgerät völlig im Rahmen liegt.

Tulpar T6 V3.2
Die Tastatur des Tulpar-Notebooks überzeugt durch ein angenehmes Schreibgefühl und präzises Feedback, das Layout inklusive Nummernpad passt auch.
© Tulpar

Konnektivität und Eingabegeräte

An den Anschlüssen des Notebooks gibt es wenig zu bemängeln. Mit zwei USB-A- und zwei USB-C-Ports, HDMI 2.1 sowie Gigabit-Ethernet lassen sich alle wichtigen Peripheriegeräte anschließen. Die USB-Anschlüsse entsprechen allerdings USB 3.2 Gen2, und ermöglichen damit Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde. Thunderbolt oder USB 4 fehlen leider ebenso wie ein SD-Kartenleser, was vor allem für Kreative und Fotografen ein Nachteil sein dürfte.

Aufgeladen wird das Notebook an einem runden Stromanschluss auf der Rückseite, alternativ steht zum Laden der USB-C-Port an der rechten Gehäuse­seite bereit. Das 550 Gramm schwere Netzteil stammt von LiteOn und misst etwa 15 x 7 x 2,5 Zentimeter. Auch der LAN-Anschluss, der HDMI-Port vom Typ 2.1 sowie einer der USB-C-Eingänge sind rückseitig platziert.

Die nicht mechanische Tastatur überzeugt mit einem präzisen Anschlag, mehrstufiger RGB-Hintergrundbeleuchtung und einem separaten Nummernblock. Besonders für Vielschreiber und Gamer ist das ein Pluspunkt. Alles in allem muss sich diese Tastatur selbst hinter denen wesentlich teurerer Gaming-Notebooks nicht verstecken. Das Touchpad ist präzise und funktioniert ohne Fehl und Tadel, dürfte aber etwas größer sein und den vorhandenen Raum etwas besser ausnutzen. WLAN in der Version 6E ist ebenso an Bord wie Bluetooth 5.3 und eine nicht mechanisch abdeckbare Webcam mit HD-Auflösung.

Tulpar T6 V3.2
Links hat Tulpar einen USB-A-Anschluss und den Eingang für das Headset untergebracht. Weiter ­hinten gibt es noch eine Kensington-Buchse.
© Tulpar

Das Tulpar-Notebook im Testlabor

In Sachen Performance zeigt das Tulpar T6 V3.2, dass es bestens für anspruchs­volle Spiele und produktive Anwendungen gerüstet ist. Unter der Haube sitzt der Intel Core i7-13700HX, ein leistungs­starker 16-Kern-Prozessor der Raptor-­Lake-Generation. In dieser Preisklasse ist das eine exzellente Wahl, da der Prozessor mit acht Performance-Kernen und acht ­Effizienzkernen die Balance zwischen Geschwindigkeit und Energieeffizienz gut hält. Der Basistakt von 2,1 GHz und ein Boost-Takt von bis zu 5,0 GHz sorgen für genügend Leistung, um selbst ­moderne AAA-Games oder anspruchsvolle Anwendungen wie Videobearbeitung und 3D-Rendering problemlos zu bewältigen. Die Kombination mit 32 GByte DDR5-RAM und der flotten Nvidia GeForce RTX 4070 macht das Tulpar T6 V3.2 zum echten Gaming-Kraftpaket, wie sich im Testlabor gezeigt hat. Hier einige Er­gebnisse aus unseren Benchmark-Tests:

Wie man sieht, liefert die Nvidia GeForce RTX 4070 hohe Gaming-Performance. Im 3DMark Fire Strike erzielt das Notebook 25.677 Punkte, was für flüssiges Full-HD-Gaming mit feinsten Details spricht. Im 3DMark Time Spy, der die DirectX-12-Leistung misst, kommt das Notebook auf 10.546 Punkte, was beweist, dass es auch für moderne Spiele gut gerüstet ist.

Aber auch abseits von Gaming liefert das Notebook eine starke Leistung. Im PCMark 10 erreicht es 7367 Punkte, womit es sich für Office-Aufgaben und Multimedia-Anwendungen bestens qualifiziert. Besonders stark schneidet es mit 12.500 Punkten in der Kategorie Digital Content Creation ab, was es für Foto- und Videobearbeitung attraktiv macht. Die SSD ist mit 3998 MB/s beim Lesen schnell genug, um Programme und Spiele in kürzester Zeit zu laden. In den Schreibtest schnitt die Platte mit nur 639 MByte/s ­allerdings sehr schwach ab.

Tulpar T6 V3.2
Auf der rechten Seite des Tulpar-Notebooks ­be­finden sich neben Lüftungsauslässen ein USB-A- sowie ein USB-C-Port.
© Tulpar

Fazit: Lebenslang kostenlose Wartung

Der Akku des Notebooks dürfte im Office-Betrieb etwa fünf Stunden durchhalten, während beim Gaming mit einer Laufzeit zwischen 1,5 und 2,5 Stunden zu rechnen ist. Wer lediglich surft oder streamt, kann mit bis zu sechs Stunden rechnen. Die Kühlung erfolgt über zwei Lüfter und fünf Heatpipes, die auch unter Last für stabile Temperaturen sorgen. Die Lüfter sind beim Spielen zwar deutlich, aber nicht übermäßig laut hörbar.

Ein echtes Highlight ist die lebenslange kostenlose Wartung, die Tulpar allen Kunden anbietet. Einmal im Jahr kann man das Notebook einschicken oder in Berlin abgeben. Dann werden Lüfter sowie Tastatur gereinigt und die Wärmeleitpaste erneuert, was entscheidend für die langfristige Leistung des Notebooks ist. Denn die Wärmeleitpaste sorgt für eine effiziente Wärmeabfuhr von CPU und GPU, wodurch Überhitzung vermieden wird. Diese Wartung verlängert laut Hersteller die Lebensdauer des Notebooks erheblich und stellt ein echtes Alleinstellungsmerkmal dar.

Der wohl dickste Minus-Punkt kommt am Schluss: der Klang der Lautsprecher. Ihr Sound ist flach und bassarm, was für einen Gamer richtig enttäuschend ist. Für ein ­gutes Klangerlebnis sind ein Headset oder externe Lautsprecher also Pflicht.

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