Zotac Zbox Edge MI672 im Test: Flacher Ultra-Bolide

Der brandneue Mini-PC von Zotac trägt die Bezeichnung Zbox Edge MI672 und kostet in Deutschland als Barebone 660 Euro. Für unseren Vergleichstest wurde der Rechner über den vorhandenen Core Ultra 7 155H mit 2x 8 GByte DDR5- RAM von Crucial und einer 1-TByte-SSD von Western Digital bestückt, die den Preis des Rechners um etwa 120 Euro nach oben schrauben. Dazu gesellt sich dann noch ein Windows.

Obwohl beim Gehäuse der Kunststoff dominiert, wirkt der Rechner hochwertig und gut verarbeitet. Wer das Gerät nach dem Kauf beim Hersteller registriert, erhält über die standardmäßigen drei Jahre hinaus noch weitere zwei Jahre Garantie. Mit Abmessungen von 150 x 150 x 28 mm ist der MI672 zwar breiter und länger als die Konkurrenten, aber auch deutlich flacher. Wie beim Acemagic gibt es auch beim Zotac leider kein USB 4. Stattdessen liefert der einzige USB-C-Port, der auf der Rückseite angebracht ist, nur USB 3.2 Gen 2.

Der Zotac im Testlabor

In unseren Tests erwies sich der MI672 trotz identischer CPU als etwas weniger performant als der Acemagic, was sowohl für den PC Mark 10 als auch für die Gaming- Benchmarks 3D Mark Night Raid und Time Spy sowie den Cinebench R15 gilt. Mit verantwortlich sein könnten dafür auch der von uns für das Barebone ausgewählte RAM-Speicher und die SSD sein.

Leider hat der MI672 ebenso wie der Acemagic einen zuweilen ziemlich lauten, nervigen Lüfter an Bord, der die Intel-CPU kühlt. Als Besonderheit besitzt der Zotac statt zweimal HDMI, jeweils einmal HDMI 2.1 und DisplayPort 1.4. Beide können Monitore mit Auflösungen bis zu 4096 x 2160 Bildpunkten ansteuern, was Cinema 4K entspricht. Der HDMI-Port tut das allerdings nur mit bis zu 24 Hz, der DP dagegen mit bis zu 60 Hz.

Fazit: Zotac Zbox Edge MI672

Der Zotac Zbox Edge MI672 kostet als Barebone ohne RAM, SSD und Windows 660 Euro. Dafür erhält man eine klasse Basis für einen performanten Mini- PC, dessen Lüfter aber etwas laut werden.