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Die Router seiner Nighthawk-Serie hat Netgear konsequent auf Gaming ausgelegt. Deshalb bietet der Nighthawk XR500 keine Telefonie- oder Smart-Home-Optionen. Wir werden dem gerecht, indem wir die für diese Funktionen erzielbaren Punkte aus der Bewertung herausnehmen, sodass Gaming-Router eine Maximalpunktzahl von 410 Punkten erzielen können.
Auch ein DSL-Modem sucht man im XR500 vergeblich – das Gerät will mit externen DSL-, Kabel- oder Glasfaser-Modems zusammenarbeiten und konzentriert sich ganz auf die optimierte Weiterleitung der Datenpakete an die angeschlossenen Endgeräte. Gegenüber dem getesteten Spitzenmodell XR700 macht der XR500 ein paar kleinere Abstriche:
Er verfügt nur über vier Gigabit-Ethernet-Buchsen statt sechs beim Spitzenmodell und unterstützt auch keine „Link Aggregation“ (also die Kombination von zwei Netzwerkbuchsen für einen entsprechend ausgestatteten Client). Auch der für 10-Gigabit-Ethernet ausgelegte SFPplus-Port fehlt.
Preiswerter kleiner Bruder
Doch dafür ist der Nighthawk XR500 mit 250 Euro auch deutlich günstiger als das fast doppelt so teure Spitzenmodell. Seine Benutzeroberfläche „DumaOS“ liefert mit einem Gaming Dashboard und umfangreichen Quality-of-Service-Einstellungen (QoS) sowie Geo-Filtern für Gaming-Server, VPN-Support und umfangreichen Firewall-Funktionen alles, was des Gamers Herz begehrt.
Die LEDs lassen sich auf Wunsch abschalten – wobei die meisten Gamer mit blinkenden farbigen Lichtern ja kein Problem haben. Für die per Ethernet und WLAN angeschlossenen Geräte lassen sich jede Menge Optimierungseinstellungen vornehmen.
Zusätzlich sind aber auch NAS- und Drucker-Unterstützung über die beiden USB-3.0-Buchsen sowie zeitgesteuerte Filterfunktionen etwa zum Kinderschutz mit an Bord.
Im Messlabor lässt der XR500 alle von connect bislang gemessenen WLAN-Router hinter sich – inklusive der starken Fritzbox 7590 und ihres 1&1-Derivats, aber auch den Nighthawk XR700.
Dass der kleinere Netgear sogar das Spitzenmodell übertrifft, lässt sich eventuell mit Firmware-Optimierungen erklären, die der Hersteller seit unserem Test des XR700 im Frühjahr vorgenommen hat.
Insbesondere im 5-GHz-Band zeigt der Netgear XR500 exzellente Leistungen, wobei die höchsten Datenraten im Downlink erreicht werden. Aber auch die Uplink-Ergebnisse sind top.
Im 2,4-GHz-Band fallen die Download-Datenraten geringer aus, hier messen wir die höheren Datenraten sogar in Upstream-Richtung. Auch der Stromverbrauch spricht für den XR500: Er beträgt im Standby 8,4 Watt gegenüber den 16,2 Watt des XR700.