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Wi-Fi-6-Router-Test: VoIP & Gaming

Huawei AX3 im Test

Autor: Hannes Rügheimer • 26.8.2021 • ca. 1:50 Min

Im Mai verkündete Huawei für seinen Wi-Fi-6-Router eine zeitlich begrenzte Preisaktion. Doch der Huawei AX3 ist bis heute bei den meisten Onlinehändlern für rund 60 Euro erhältlich – obwohl der offizielle UVP immer noch bei 110 Euro liegt. Zu diesem Kaufpreis dürfte der AX3 eindeutig der gü...

HUAWEI_WiFi-AX3
Der wohl günstigste Wi-Fi-6-Router auf dem Markt besitzt kein eigenes Modem, eignet sich aber gut vorhandene Router zu erweitern.
© Huawei

Im Mai verkündete Huawei für seinen Wi-Fi-6-Router eine zeitlich begrenzte Preisaktion. Doch der Huawei AX3 ist bis heute bei den meisten Onlinehändlern für rund 60 Euro erhältlich – obwohl der offizielle UVP immer noch bei 110 Euro liegt. Zu diesem Kaufpreis dürfte der AX3 eindeutig der günstigste Wi-Fi-6-Router auf dem Markt sein.

Er besitzt kein eigenes Modem, eignet sich aber gut dazu, vorhandene Router um Wi-Fi-6 zu erweitern – sei es als Unterstützung für schwachbrüstige Provider-Router oder um für geeignete Endgeräte eine erste Wi-Fi-6-Insel im eigenen Heimnetz einzurichten. Bei Bedarf arbeitet das Gerät sogar mit weiteren AX3 oder Exemplaren des bauähnlichen „Honor Router 3“ zusammen, um ein Mesh-System aufzubauen. Die WLAN-Sektion des Geräts unterstützt theoretische Maximaldatenraten von 574 Mbit/s auf 2,4 GHz und von 2,4 Gbit/s auf 5 GHz.

Auf beiden Frequenzbändern funkt der AX3 mit 2x2 Multi-User-MIMO. Zur Anbindung ans Heimnetz gibt es drei LAN- und eine WAN-Buchse, die jeweils Gigabit- Ethernet unterstützen. Schnellere Netzwerkstandards beherrscht der Huawei-Router nicht, und auch USB-Schnittstellen sind nicht an Bord.

Inbetriebnahme und Konfiguration des Geräts laufen per klassischem Web-Interface oder auf Wunsch auch über die für Android und iOS erhältliche App „Huawei AI Life“. Beide Bedienoberflächen sind gut strukturiert und verständlich. Huawei- und Honor- Smartphones lassen sich zudem auch direkt per NFC am Router und dem von ihm erzeugten WLAN anmelden.

Unterstützt werden ein Gäste-WLAN, Jugendschutzfilter, umfangreiche Firewall-Funktionen, DynDNS und VPN sowie eine WLAN-Zeitsteuerung. Außerdem sichert der Malware-Schutz „HomeSec Trust Zone“ die im internen Netz angemeldeten Geräte ab. Im Messlabor erreichten wir auf 2,4 GHz maximal 438 Mbit/s im Downlink, auch bei steigender Dämpfung sanken die Durchsätze nur langsam.

Auf 5 GHz war die beste Download-Datenrate mit 916 Mbit/s recht hoch, brach bei zunehmender Dämpfung (also größerem Abstand vom Router) aber schnell ein. Als Standby-Verbrauch ermittelte das Testlab recht bescheidene 4,8 Watt. Dass es am Ende nur zur Note „ausreichend“ reicht, liegt vor allem an der reduzierten Ausstattung. Als WLAN-Access- Point im Nahbereich ist der AX3 durchaus eine gute Wahl.

Details: Huawei AX3

  • Internet: consumer.huawei.com/de
  • Gesamtwertung (max. 410 Punkte): 251 Punkte
  • connect-Testurteil: "ausreichend"
  • Ausstattung (145 max.): 98 Punkte
  • Handhabung (65 max.): 43 Punkte
  • Messwerte (200 max.): 110 Punkte

Ausführliche Messdiagramme

Downlink und Uplink, 2,4 GHz und 5 GHz – zu jeder Kategorie unseres Messparcours gibt es ein Abstrahldiagramm wie das unten abgebildete. Sie können daraus das Richtungsverhalten und die Datenraten bei zunehmender Dämpfung ablesen.

Huawei-Wifi-AX3_5GHz_Down
Eher fürs Nahfeld: Im leistungsfähigeren 5-GHz- Band brechen die Datenraten bei zunehmender Dämpfung schnell ein.
© WEKA media publishing GmbH
Huawei-Wifi-AX3_5GHz_Up
Messdiagramm: Uplink auf 5 GHz
© WEKA media publishing GmbH
Huawei-Wifi-AX3_2GHz_Down
Messdiagramm: Downlink auf 2,4 GHz
© WEKA media publishing GmbH
Huawei-Wifi-AX3_2GHz_Up
Messdiagramm: Uplink auf 2,4 GHz
© WEKA media publishing GmbH