iOS vs. Android
iPhone XS vs. Galaxy S9: Apple und Samsung im Duell
Das iPhone XS und das Galaxy S9 treten im Duell gegeneinander an. In welchen Punkten hat Apple die Nase vorn und was macht Samsung besser? Das zeigt unser Vergleich der Flaggschiffe.
- iPhone XS vs. Galaxy S9: Apple und Samsung im Duell
- iPhone XS vs. Galaxy S9: Kamera, Prozessor und Fazit

Sowohl das iPhone XS von Apple, als auch das Samsung Galaxy S9 sind Top-Smartphones. Wie gut sich die Spitzenklassen-Geräte in Disziplinen wie Verarbeitung, Kamera, Display, Sensoren und Co. schlagen, zeigt der direkte Vergleich.
Glas und Metall in iPhone XS sowie Galaxy S9
Schon früh veredelte Apple das iPhone durch eine Rückseite aus Glas. Nach den Metallgehäusen der Modellreihen 6 und 7 ist man mit dem iPhone X wieder dahin zurückgekehrt. Nicht zuletzt, weil sich Glas für kabelloses Laden besser eignet als Aluminium. Apple unterstützt die Technologie erst seit 2017, Samsung schon etwas länger.
Die Koreaner haben Apple aber vor allem eine Revolution bei der Display-Konstruktion voraus. Sie begann 2014 mit dem Galaxy Note Edge. Das erst einseitig, später beidseitig stark gebogene OLED ist mittlerweile ein Erkennungszeichen der Samsung Galaxy-S-Modelle. Zusammengehalten werden die beiden Glasscheiben durch einen Metallrahmen, der bis zuletzt noch glänzte, beim Galaxy S9 nun aber durch einen matten Rahmen ersetzt wurde. Die Verarbeitung ist tadellos. Der Tupfen auf dem i ist der Staub- und Wasserschutz, der jeweils der höchsten Schutzklasse entspricht, die aktuell bei Smartphones zu finden ist. Apple unterzieht das iPhone inzwischen ebenfalls der IP-Zertifizierung.
Lesetipp: Top 10 der besten Android-Handys

Display und Auflösung der Top-Smartphones iPhone XS und Galaxy S9
Auch bei Apple werden die feinen Glasplatten durch Edelstahl zusammengehalten, der im Vergleich zu Aluminium noch hochwertiger wirkt. Die Displays beider Smartphones sind mit 5,8 Zoll gleich groß und auch die Gehäuse haben ähnlich Abmessungen. Das iPhone ist 2 mm breiter, dafür ist das Galaxy um 4 mm länger. Dennoch bringt das iPhone XS mit 177 g deutlich mehr auf die Waage. Beim Galaxy S9 sind es nur 158 g.
In der Praxis überzeugen beide Displays durch eine knack-scharfe und kontrastreiche Darstellung. Die Messergebnisse aus dem connect Labor offenbaren Differenzen, bei denen mal das iPhone XS, mal das Galaxy S9 die Nase vorn hat, so dass keiner von beiden als eindeutiger Gewinner hervorgeht: Aus einer Auflösung von 1125 x 2436 Pixeln resultiert beim iPhone XS eine Pixeldichte von 458 ppi.
Lesetipp: Galaxy S9 vs. Galaxy Note 9 - Samsung-Smartphones im Duell
Das Galaxy S9 löst mit 1440 x 2960 Pixeln höher auf und kommt folgerichtig auf eine höhere Dichte von 566 ppi . Beide Hersteller setzten für eine gute Lesbarkeit auf die OLED-Technologie und strahlen buchstäblich um die Wette: Mit 601 cd/m² erreichte das Galaxy S9 die höchste Helligkeit, die bis dahin im connect-Labor für ein selbstleuchtendes Display gemessen wurde. Sie wurde jedoch später durch das iPhone XS mit sagenhaften 690 cd/m² übertroffen.

Funktionsreichtum bei Samsung, Purismus bei Apple
Von Beginn an hat Samsung das Edge-Display auch funktional perfektioniert. Kurze Wischbewegungen vom Rand bringen heute unter anderem häufig verwendete Apps zum Vorschein und zuvor selektierte Kontakte, die man über Shortcuts schnell anwählen kann. "Apps Edge" und "People Edge" sind genauso intuitiv bedienbar wie die vielen anderen Zusatzfunktionen von Samsungs Benutzeroberfläche Experience. Einige davon haben wir in unserem Beitrag mit Tipps und Tricks zum Galaxy S9 zusammengefasst.
Dazu gehört auch, dass man auf dem großen Display des Galaxy S9 bequem zwei Apps parallel öffnen kann. iOS ist dazu prinzipiell auch in der Lage, werksseitig ist der Split-Screen aber bislang nur auf dem iPad freigeschaltet und nicht für das iPhone. Auch die Anmeldung mit unterschiedlichen Accounts bei Messenger-Apps wie WhatsApp oder Facebook ist beim iPhone mit Board-Mitteln nicht möglich.
Lesetipp: Samsung Galaxy S9 und S9+ im Test
Androiden wie auch das Galaxy S9 bieten das an, ebenso die sichere Verwahrung von Apps und Dateien in einem geschützten Bereich. Auf dem Galaxy S9 kann man diesem Bereich einen eigenen Fingerabdruck zuweisen, so dass man direkt beim Entsperren wahlweise den normalen Home-Screen öffnet oder direkt die Oberfläche mit Apps und Daten, die nur ihr Besitzer sehen soll oder eine Person, der er vertraut.