Mobilfunk-Netztest 2020: Fairness und Transparenz
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Fairness und TransparenzDer Ablauf unseres Mobilfunknetztests beginnt schon lange vor der eigentlichen Durchführung der Messungen. Dabei hilft uns die jahrzehntelange Erfahrung von connect und umlaut, auch Vorwürfen in letzter Sekunde angemessen nachzugehen. ...
Fairness und Transparenz
Der Ablauf unseres Mobilfunknetztests beginnt schon lange vor der eigentlichen Durchführung der Messungen. Dabei hilft uns die jahrzehntelange Erfahrung von connect und umlaut, auch Vorwürfen in letzter Sekunde angemessen nachzugehen.
Um eine faire und transparente Durchführung unseres Netztests zu garantieren, haben sich bestimmte Abläufe in den letzten Jahren bewährt. Dazu zählt auch, dass connect und umlaut die Netzbetreiber frühzeitig über die Rahmenbedingungen unseres Tests informieren.

Zu diesem "Framework" zählen unter anderem die für unsere Messungen genutzten Smartphones und die darauf eingesetzten Firmware-Stände, die bei den Messungen und Auswertungen berücksichtigten Parameter, das grundsätzliche Bewertungsschema sowie der exakte Zeitplan in allen drei Ländern.
Diese Rahmendaten legten connect und umlaut für unseren diesjährigen Mobilfunknetztest Anfang des Jahres 2019 fest und informierten dann die Technikchefs der Netzbetreiber darüber.
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Für Rückmeldungen und Anregungen sind wir offen, prüfen sie aber kritisch und müssen dann manchen Vorschlag auch ablehnen. Doch auch untereinander beäugen sich die Konkurrenten argwöhnisch.
So konfrontierte uns kurz vor Redaktionsschluss ein Netzbetreiber mit dem Vorwurf, dass ein Mitbewerber uns zur Messung SIM-Karten zur Verfügung gestellt habe, die ihren Nutzern einen größeren Teil der zur Verfügung stehenden Bandbreite zukommen lassen, als es der leistungsstärkste Tarif dieses Netzbetreibers eigentlich vorsieht.
Diesem Vorwurf sind wir nachgegangen, wobei eine Kontrolle der Tarifbedingungen des betroffenen Anbieters zunächst uneindeutig blieb. Doch der im Netztest obligatorische Vergleich der geliehenen Test-SIM-Karten mit einer regulär gekauften zeigte bei beiden SIMs auch unter starker Netzauslastung identisches Verhalten.
Das legt den Schluss nahe, dass hier kein Betrugsversuch vorliegt, sondern der Verdächtigte seine Vertragsbedingungen nicht klar kommuniziert hat.
Dass solche Diskussionen und Auseinandersetzungen sehr intensiv und bis zur letzten Sekunde geführt werden, beweist aber wieder, wie ernst die Netzbetreiber sowohl unsere Methodik als auch unsere Ergebnisse nehmen.