Mobilfunk-Netztest 2017: Datenübertragung in Auto und Zug
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- Mobilfunk-Netztest 2017: Datenübertragung in Auto und Zug
Moderne Autos brauchen Onlineverbindungen. Wie steht es um die Netzversorgung auf deutschen Straßen?Rund 6600 Kilometer haben die beiden Testfahrzeuge von P3 für den Netztest 2016 auf deutschen Verbindungsstraßen zurückgelegt – zusätzlich zu den rund 5500 Kilometern, die jedes Auto durch grö...

Moderne Autos brauchen Onlineverbindungen. Wie steht es um die Netzversorgung auf deutschen Straßen?
Rund 6600 Kilometer haben die beiden Testfahrzeuge von P3 für den Netztest 2016 auf deutschen Verbindungsstraßen zurückgelegt – zusätzlich zu den rund 5500 Kilometern, die jedes Auto durch größere und kleinere Städte gefahren ist. Zweck der Übung: ein genauerer Blick darauf, wie es um die Qualität und Leistungsfähigkeit der Netze auf diesem Straßentyp bestellt ist.
Auf Straßen klare Rangfolge
Lagen Telekom und Vodafone bei den Sprachtests auf Verbindungsstraßen noch annähernd gleichauf, wird ihr Abstand in der Datendisziplin schon deutlicher. Vor allem bei den Erfolgsquoten der Webseitenabrufe, Downloads und Uploads hat die Telekom klar die Nase vorn und hält den Mitbewerber aus Düsseldorf auf Distanz. Dennoch ist dies ein Duell auf hohem Niveau, wenn man den Abstand zu O2 betrachtet. Wie schon in großen und kleinen Städten verliert Telefónica auch auf den Verbindungsstraßen wertvolle Bewertungspunkte und fällt somit weiter hinter das Führungsduo zurück.
Die Ergebnisse der Tests in dieser Disziplin zeigen deutlich: Wer während der Autofahrt auf eine stabile Datenverbindung angewiesen ist – sei es zum Navigieren, zum Kommunizieren oder fürs mobile Entertainment –, kommt derzeit nicht an der Telekom oder Vodafone vorbei.
Daten in der Bahn
Rund 33 Stunden Bahnfahrt in 15 verschiedenen ICE-Zügen absolvierte das Test-Team. Und die Messungen konzentrierten sich nicht allein auf das DB-Flaggschiff ICE, sondern berücksichtigten auch regionale Zugverbindungen.
Die Ergebnisse der Tests in deutschen Zügen dürften nach Lektüre der bisherigen Teil-- disziplinen kaum verwundern: Auch in der Bahn erzielt die Deutsche Telekom die besten Leistungen, Vodafone landet auf einem guten zweiten Platz und O2 markiert das Schlusslicht.
Insbesondere bei den Teilergebnissen auf Zugstrecken kann ein Blick über die Grenzen – beziehungsweise der Vergleich mit denselben Tests in Österreich und der Schweiz – deutsche Bahnkunden nur neidisch machen. Die beiden Alpenländer liegen in dieser Sparte mit erheblichem Abstand vorn – und selbst die bei den Bahnmessungen in Deutschland am besten bewertete Telekom kommt um Längen nicht an die Ergebnisse der österreichischen und Schweizer Netzbetreiber heran. Zwar hat die Deutsche Bahn in Kooperation mit den deutschen Mobilfunkbetreibern vor Kurzem eine Ausbauinitiative vor allem in ihren ICE-Zügen gestartet – doch die wirkt sich im Netztest 2016 noch kaum aus.
Viel Verbesserungsbedarf
In der Detailbetrachtung gilt für die Zugstrecken Ähnliches wie auch auf den Verbindungsstraßen: Lagen Telekom und Vodafone bei Sprachtelefonaten im Zug noch weitgehend gleichauf, wird der Abstand bei den Daten deutlicher. Die Telekom liefert hier – auf durchaus verbesserungsfähigem Niveau – die besten Testergebnisse, Vodafone landet im Mittelfeld und O2 markiert das Schlusslicht. Erfolgsquoten etwa beim Websurfen von rund 85 Prozent bei der Telekom, rund 77 Prozent bei Vodafone oder rund 63 Prozent bei O2 sprechen eine klare Sprache: Beim Internet im Zug gibt es in Deutschland noch viel zu tun.