Smart-Home: Schutz vor Einbrechern
Vernetzte Sicherheitslösungen halten ungebetene Gäste fern und simulieren Anwesenheit, selbst wenn man im Urlaub ist....
Vernetzte Sicherheitslösungen halten ungebetene Gäste fern und simulieren Anwesenheit, selbst wenn man im Urlaub ist.
Egardia
Ein interessantes Paket, das zunächst bis Ende August verfügbar war, zum Weihnachtsgeschäft aber wiederbelebt werden soll, hat Egardia geschnürt: Es kombiniert eine smarte Einsteiger-Alarmanlage inklusive Öffnungsmelder, Fernbedienung, Bedienteil und zwei Bewegungsmeldern mit einem Starter-Kit von Philips Hue.
Dieses besteht aus der zentralen Bridge und zwei Color-Ambience-Lampen, die im Alarmfall rot blinken. Zudem dienen sie zur Anwesenheitssimulation, die das Haus auch im Urlaub bewohnt aussehen lässt. Eine Überwachungskamera gehört nicht zum Set, kann aber ebenso wie weitere Sensoren dazugekauft werden. Bis zu 160 Komponenten lassen sich mit dem System koppeln.

Bis alle Einzelteile platziert, montiert und verbunden sind, kann es etwas dauern – insgesamt ist die Installation jedoch nicht schwer. Die Bedienung der Egardia Alarmanlage ist ebenfalls kein Hexenwerk. Mit dem kostenlosen Basisdienst erhält man im Alarmfall eine Push-Nachricht. Ein erweiterter Sicherheitsdienst, der bis zu sechs Personen kontaktiert, kostet 8,95 Euro im Monat.
Abus
Der renommierte deutsche Sicherheitsspezialist Abus ist mit seiner Marke Smartvest auch im Smart-Home-Segment aktiv. Das Einstiegspaket enthält eine Funk-Alarmanlage inklusive Fernbedienung sowie je einen Bewegungs- und Öffnungsmelder. Weitere Geräte sind zu moderaten Preisen erhältlich.

Bis zu 32 Funkkomponenten und vier IP-Kameras lassen sich mit dem Basis-Set der Abus Funk- und Alarmanlage verbinden. Zum System gehört nicht nur ein integriertes Hygrometer zur Anzeige von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit, sondern auch eine Backup-Batterie, damit die Alarmanlage bei Stromausfällen weiterarbeiten kann.
Bosch Smart Home
Das Paket von Bosch besteht aus dem universellen Smart Home Controller sowie einem Bewegungsmelder, einem Tür-/Fensterkontakt sowie einem Rauchmelder. Somit lässt sich das Eigenheim nicht nur effektiv vor unerwünschten Gästen schützen, sondern auch die Brandgefahr reduzieren – sofern man nur einen Raum hat oder weitere Rauchmelder dazukauft.
Sobald der Bewegungsmelder des Bosch Smart Home Start-Sets einen Eindringling identifiziert, wird dieser über die Sirene des Rauchmelders abgeschreckt. In Kombination mit kompatiblen Philips-Hue-Komponenten kann man zudem die Anwesenheit von Personen im Haus simulieren, wenn niemand zu Hause ist.

Devolo
Der deutsche Smart-Home-Spezialist Devolo kombiniert in seiner Paketlösung drei zentrale Bausteine des Smart-Home-Systems Home Control. Es umfasst die Powerline-kompatible Zentrale, einen Tür- und Fensterkontakt sowie eine Schalt- und Messsteckdose. Alle weiteren sicherheitsrelevanten Elemente lassen sich gegen Aufpreis auf Amazon erwerben.
Neben Bewegungsmelder, Tür-/Fenstersensor und Sirene gibt es auch einen Luftfeuchtemelder. Da das System den offenen Standard Z-Wave verwendet, kann man zudem beliebige Komponenten von Drittherstellern einbinden, die diesen als besonders sicher geltenden Standard ebenfalls unterstützen.

Gigaset Alarmsystem L
Das "L" steht für "Large" und so enthält das Paket praktisch alles, was Gigaset in seiner Smart-Home-Serie an sicherheitsrelevantem Equipment zu bieten hat. Lediglich eine Außenkamera fehlt im Angebot des deutschen Herstellers. Positiv zu erwähnen ist, dass nicht nur jeweils ein Bewegungsmelder und Fenstersensor zum Lieferumfang gehört, sondern zwei.
Für schmalere Geldbörsen gibt es zudem abgespeckte Bundles ab 79 Euro. Für erweiterte Kamerafunktionen wie das Speichern der Aufnahmen in der Cloud hat Gigaset verschiedene Zusatzpakete auf Abobasis geschnürt.

Homematic IP Smart Home Starter Set
Der deutsche Smart-Home-Pionier eQ-3 hat für seine aktuelle Produktserie Home Matic IP ebenfalls eine vernetzte Alarmanlage im Angebot. Das "Starter-Set Alarm" besteht aus dem Access Point, der die installierten Komponenten untereinander und mit der systemeigenen Cloud verbindet, einem Bewegungsmelder, einem Tür-/Fernsterkontakt und der Sirene.
Eine Besonderheit dabei ist, dass im Moematic IPS Smart Home Starter Set Alarm alle Geräte direkt miteinander verbunden sind. So kann die Alarmanlage ganz normal weiterarbeiten, wenn kein Internet zur Verfügung steht oder die zentrale Steuereinheit ausfällt. Die Sirene lässt sich bei Bedarf mit Rauchwarnmeldern koppeln und kann so noch lauter Alarm schlagen.

Innogy Smart Home Sicherheits-Paket
Der Energieversorger Innogy vertreibt im Rahmen seines Smart-Home-Angebots ein Paket, das Einbruch- mit Brandschutz kombiniert. Denn das Set enthält neben Zentrale, Bewegungsmelder und Tür-/Fenstersensor auch einen Rauchmelder. Dieser schlägt nicht nur bei Rauchentwicklung Alarm, sondern auch, wenn die Sensoren unerlaubte Aktivitäten im Haus feststellen.

Gegen Aufpreis ist zusätzlich eine separate Sirene verfügbar. Über den ebenfalls inkludierten Wandsensor lässt sich die Alarmanlage einfach per Tastendruck ein- und ausschalten. Die lokale Steuerung des Systems ist kostenlos, der mobile Zugriff kostet ab dem dritten Jahr knapp 15 Euro per annum. Das Innoy-Starter-Set fürs Smart Home ist auf Amazon erhältlich.
Lupus Electronics Smart-Home-Starterkit
Der aus Deutschland stammende Hersteller Lupus Electronics ist spezialisiert auf professionelle Sicherheits- und Hausautomatisierungslösungen fürs Smart Home. Als Einstiegslösung fungiert das Alarmsystem Lupusec XT1 Plus. Das Starterpack umfasst die wichtigsten Komponenten – Zentrale, Bewegungsmelder und Tür-/Fenstersensor.
Insgesamt lassen sich bis zu 80 Sensoren mit der Anlage verknüpfen. Auch vernetzte Lampen von Philips, Osram und Ikea können in das Lupus-System eingebunden werden. Gegen eine monatliche Abogebühr (19,95 Euro) lässt sich ein Alarmservice hinzubuchen, der im Gefahrenfall eingreift und je nach Situation auch Einsatzkräfte vorbeischickt.

Somfy 2401492 Überwachungskamera
Der Name ist Programm: Somfy One ist eine Stand-alone-Lösung, die ganz ohne Zentrale auskommt und sich schnell einrichten lässt. In dem schicken Gehäuse befinden sich eine Überwachungskamera, ein Bewegungsmelder und eine Sirene. Die Komponenten arbeiten eng zusammen: Sobald nach dem Scharfstellen des Systems eine Bewegung im Smart Home erkannt wird, beginnt die Kamera automatisch zu filmen.
Die nur im Fachhandel erhältliche Plus-Variante der Somfy Überwachunskamera erlaubt darüber hinaus einen dreistündigen Notstrombetrieb und die Notfallkommunikation bei Internetausfall. Hinzu kommen ein lokaler Speicher, ein Erschütterungssensor und eine Fernbedienung.

Vodafone
Die Smart-Home-Lösung von Vodafone ist ganz neu auf dem Markt. Hinter V-Home verbirgt sich der Smart Things Hub von Samsung, der hierzulande exklusiv über den Netzbetreiber vermarktet wird. Zum "Safety Starter Kit" von Vodafone gehören eine Kamera, eine Sirene und ein Tür-/ Fenstersensor.
Gegen jeweils knapp 100 Euro Aufpreis bekommt man einen Bewegungsmelder und einen Zwischenstecker ("Automation Kit") respektive Rauch- und Wassermelder ("Detection Kit") dazu. Bei der Nutzung des Systems wird eine monatliche Servicegebühr in Höhe von zehn Euro fällig, für die man einen Alarmassistenten und 10 GB Cloudspeicher erhält.

Telekom
Ein explizites Sicherheitspaket hat die Telekom nicht im Programm. Zur sinnvollen Nutzung des übersichtlich bestückten Starterkits – es umfasst neben der Home Base lediglich zwei Tür-/Fensterkontakte – sind daher weitere Komponenten notwendig.
Ergänzen lässt sich das System allerdings nicht nur um Magenta-Equipment, sondern auch um vielfältige Komponenten von Drittherstellern – vorausgesetzt, sie sind mit der offenen Qivicon-Plattform kompatibel, die verschiedene Funkstandards unterstützt. Der Betrieb des Smart-Home-Systems erfordert eine App-Lizenz, für die monatlich 4,95 Euro fällig werden.
