Die Smartphones mit dem besten 5G-Empfang 2025 im Test

5G-Smartphones haben in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung erlebt und sind am Markt etabliert – in der Preisklasse ab 300 Euro gehört der neue Mobilfunkstandard für die Hersteller zum Pflichtprogramm. Mit einer höheren Geschwindigkeit, verbesserten Latenzzeiten und der Fähigkeit, mehr Geräte gleichzeitig optimal mit guten Datenraten zu versorgen, bietet 5G eine Fülle von Vorteilen gegenüber älteren Mobilfunkstandards.

Was versteht man unter 5G?

Unter 5G versteht man die fünfte Generation der Mobilfunktechnologie, die auf 4G folgt, also auf LTE. Es handelt sich um einen neuen Funkstandard, der in den gleichen Frequenzbereichen wie 3G und 4G übertragen wird, hauptsächlich um 2 GHz. Zusätzlich wird 5G auch um 3,6 GHz herum genutzt, ein Frequenzbereich, der kürzere Wellen und somit auch eine geringere Reichweite aufweist. Dieses sogenannte 5G High-Band n78 markiert die wichtigste 5G-Frequenz in Deutschland. Denn für 5G gilt so wie für alle Mobilfunkstandards eine physikalische Gesetzmäßigkeit: je höher die Frequenz, desto höher die übertragbaren Datenraten, aber desto niedriger die Reichweite. Das bedeutet, dass für einen Netzbetreiber ein Ausbau von 5G n78 in der Fläche wenig Vorteile bringt (zumal hier oftmals eine gute LTE-Versorgung besteht), aber in allen urbanen und dicht besiedelten Regionen essenziell ist, um dem steigenden Datenhunger der Smartphone-Nutzer gerecht zu werden.

Die theoretisch höheren Datenraten sind aber nur einer der Vorteile von 5G. Ein weiterer sind die ultrakurzen Latenzen. Beides macht 5G zu einer Grundvoraussetzung für eine ganze Reihe von Zukunftsanwendungen, vom autonomen Fahren über Cloud Gaming bis hin zu medizinischen Operationen aus der Ferne per VR-Brille.

5G: Vorteile im Überblick

Die Vorteile von 5G sind vielfältig und reichen von schnellerem und zuverlässigerem mobilem Internet bis hin zur Unterstützung der Digitalisierung vieler Lebensbereiche. Vorteile von 5G sind unter anderem:

• Schnelle Datenübertragung: 5G bietet punktuell höhere Download- und Upload-Geschwindigkeiten.
• Geringe Latenz: Die Antwortzeit bei 5G ist minimal, was eine nahezu verzögerungsfreie (Echtzeit-) Kommunikation ermöglicht.
• Höhere Kapazität: 5G erhöht die Netzkapazität in dichtbesiedelten und stark frequentierten Gebieten wie Innenstädten, Stadien oder Flughäfen. Somit hat man auch dann noch eine gute Mobilfunkverbindung, wenn sehr viele Menschen mit einer Mobilfunkzelle verbunden sind.
• Innovative Anwendungen: Mit 5G werden Technologien wie autonomes Fahren, Smart Cities und das Internet der Dinge (IoT) weiter vorangetrieben.

Ist es sinnvoll, von LTE auf 5G zu wechseln?

Ob es sinnvoll ist, seinen LTE-Vertrag auf 5G aufzustocken, ist nutzungsabhängig. Wer mobil große Datenmengen herunterlädt, viel streamt und sich häufig in dichtbesiedelten Gebieten und hoch frequentierten Umgebungen aufhält, hat durch 5G einen Vorteil.

Ist 5G wirklich notwendig?

5G ist nicht zwingend für jeden notwendig, um ein gutes mobiles Surf-Erlebnis zu haben. Das LTE-Netz aller Netzbetreiber ist in Deutschland sehr gut ausgebaut und LTE genügt für viele Anwendungen. Da die Datenmengen allerdings kontinuierlich steigen, profitiert man mit 5G in dicht besiedelten Gebieten von einer stabileren Verbindung.

Hat man mit 5G besseren Empfang?

Generell bietet 5G keinen besseren Empfang als LTE. Die Empfangsqualität hängt vom Netzausbau am Standort ab. In stark frequentierten Innenstädten kann 5G einen besseren Empfang bieten als LTE, da Nutzer durch Beamforming gezielter angesteuert werden können. Zudem kann es in Gebäuden zu verbessertem Empfang führen, da 5G 700 MHz eine bessere Gebäudedurchdringung bietet.

Warum ist 5G immer noch langsam?

5G kann theoretisch eine zehnfach schnellere Datenrate liefern als 4G. An vielen Stellen ist aktuell jedoch noch kein reines 5G verfügbar, sondern 5G DSS (Dynamic Spectrum Sharing). DSS ermöglicht die gleichzeitige Nutzung eines Frequenzbandes für 4G (LTE) und 5G, was Vorteile für einen schnellen Ausbau hat. Die Geschwindigkeit bei 5G DSS ist oft nur geringfügig höher als bei LTE. Reines 5G auf 3,6 GHz erreicht hingegen sehr hohe Datenraten, ist jedoch noch nicht ganz so weit verbreitet.

Sollte man ein Handy mit 5G kaufen?

Aktuell sind die meisten Smartphones aller Preisklassen zu einer 5G-Verbindung fähig. Mit Blick auf die längere Nutzungszeit eines Smartphones sollte man bei einer Neuanschaffung ein Handy mit 5G kaufen, selbst wenn man aktuell noch einen LTE-Vertrag hat. Damit ist man für die Zukunft gerüstet.

5G-Messverfahren: So testet connect 5G-Smartphones

In unserem verlagseigenen connect-Testlabor testen wir regelmäßig Smartphones mit 5G-Unterstützung. Bei unseren Tests achten wir insbesondere auf die Sendeleistung sowie die Empfindlichkeit für Signale der Basisstation, bekannt als Total Radiated Power (TRP) und Total Isotropic Sensitivity (TIS).

Die Messungen finden in einem abgeschirmten Raum statt, um äußere Störungen zu vermeiden und präzise Ergebnisse zu gewährleisten. Das Testlabor verwendet moderne Geräte und Software, um die Funkeigenschaften von 5G-Smartphones zu messen. Dazu gehört das Aufzeichnen der Sendeleistung in einem Winkel von weniger als 15 Grad, was 240 Messungen um das Smartphone ermöglicht.

Wir bewerten 5G-Smartphones hauptsächlich im Band n78 (3,5 GHz), da dieses Band in städtischen Gebieten stark ausgebaut ist und den größten Nutzen für Nutzer bietet. Darüber hinaus testen und gewichten wir auch die Bänder n1 (2,1 GHz), n3 (1,8 GHz) und n28 (700 MHz).

Beim Smartphone-Test vergeben wir 90 Punkte auf die Empfangsmessungen, jeweils 45 Punkte für LTE und 5G. Die 45 Punkte für 5G setzen sich dabei aus den Teilwertungen zur Sendeleistung und Empfindlichkeit der einzelnen Bänder zusammen.

Welche 5G-Smartphones den besten Empfang haben und die Plätze 1 bis 10 auf unserer Bestenliste belegen, erfahren Sie hier:

>>>Unsere​ Bestenliste –​ Die 10 Smartphones mit dem besten 5G-Empfang<<<