Drive-Test
Laien testen Mobilfunknetze mit kritischen Blick aufs Handydisplay. connect geht die Sache wissenschaftlich an. Eigentlich sind Anglizismen nicht unbedingt erstrebenswert. Der Begriff "Drivetest" trifft den Testmodus aber doch recht genau. Zwar kommt diese Messform einem Test der Mobilfunknetze im...
Laien testen Mobilfunknetze mit kritischen Blick aufs Handydisplay. connect geht die Sache wissenschaftlich an.
Eigentlich sind Anglizismen nicht unbedingt erstrebenswert. Der Begriff "Drivetest" trifft den Testmodus aber doch recht genau. Zwar kommt diese Messform einem Test der Mobilfunknetze im Auto recht nahe, bedeutet aber doch mehr. Denn durch die installierten Dämpfungsglieder, die das Funksignal künstlich abschwächen, wird der Vorteil, der durch die Außenantenne entsteht, wieder systematisch zunichte gemacht. Das ist wichtig, denn schließlich sollen alle Netzbetreiber identische Ausgangsbedingungen haben. Durch die abschwächende Wirkung der Dämpfungsglieder werden in bestimmtem Rahmen auch Messungen in Gebäuden simuliert, denn auch hier findet eine Abschwächung des Funksignals durch Wände, Fenster und Metall statt. So kann man im Drivetest also auch feststellen, wie sich ein Netz unter schwierigen Empfangsbedingungen verhält. Das ist vor allem für die ehemals reinen E-Netze O2 und E-Plus wichtig, die großteils auf höheren Frequenzen senden als die D-Netze und daher beim Durchdringen von Wänden oder Fenstern viel stärker abgeschwächt werden. Auch berücksichtigt der Drivetest das Funktionieren des Handovers, also den Wechsel der Funkzellen während des Gesprächs.