Kosten von Datentarifen unter Kontrolle halten
Tipps & Tricks: Handy im Griff
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Erstens: Wo werden die Zugangsdaten für die Datenübertragung überhaupt definiert? Zweitens: Woran lässt sich erkennen, ob das Handy online ist und möglicherweise Daten empfängt oder versendet? Wichtig: Bei zeitbasierten Datentarifen zahlen Sie, sobald eine Internetverbindung steht, bei mengenbasierten verursachen erst die übertragenen Daten Kosten.Drittens: Wie viele Daten wurden beim Surfen oder beim Empfangen von E-Mails überhaupt übertragen? Das lässt sich bei den meisten Handys mit einem Datenzähler kontrollieren. Wie Sie diese drei Punkte bei verschiedenen Handymodellen in den Griff bekommen, erklären wir im Folgenden:
Nokia Serie40

Nokia liefert seine Handys mit verschiedenen Betriebssystemen aus. Neben der S60-Oberfläche, die bei allen Modellen der E- und N-Serie, aber auch anderen Geräten zum Einsatz kommt, ist die S40-Oberfläche die wichtigste Plattform bei Nokia. Diesen Modellen fehlt meist WLAN, ins Internet geht's also nur übers Mobilfunknetz. Die dafür nötigen Zugangsdaten finden sich unter "Einstellungen/Konfiguration".
Welche Konfigurationen bereits vorinstalliert sind, finden Sie unter "Standardkonfiguration einstellen". Eine Konfiguration besteht meist aus mehrere Zugangspunkten. Nicht verwirren lassen, falls Sie auf den Menüpunkt "Einstellungen/ Verbindungen/Paketdaten" stoßen: Der spielt nur eine Rolle, wenn Sie das Handy als Modem für Ihr Notebook benutzen. Welcher Zugangspunkt letztlich verwendet wird, lässt sich für jede Anwendung gesondert definieren, zum Beispiel im Internet-Browser oder in den Einstellungen für den E-Mail-Client.

Eine bestehende Datenverbindung erkennen Sie im Display an einem umrahmten Buchstaben oben in der Statusleiste. Das kann ein "G" für GPRS oder auch ein "E" für EDGE sein. Durch Halten der roten Hörertaste lässt sich vom Startbildschirm aus eine aktive Verbindung beenden. Den Datenzähler, der zeigt, wie viele Daten übertragen wurden, finden Sie bei den S40-Geräten unter dem Menüpunkt "Protokoll".
Praktisch: Entsprechend der beiden Tarifmodelle (nach Zeit oder nach Datenmenge) finden sich auch zwei Zähler, der Paketdatenzeitmesser sowie der Paketdatenzähler. Hier wird jeweils die Dauer beziehungsweise die Menge der letzten Datensitzung sowie aller Sitzungen angezeigt.
Beim Paketdatenzähler wird noch zwischen gesendeten und empfangenen Daten unterschieden. Beide Zähler lassen sich jederzeit zurücksetzen. Dafür ist der Sicherheitssperrcode nötig. Der findet sich in der Bedienungsanleitung, lautet im Lieferzustand aber meist 12345.
Wichtig bei allen Datenzählern: Die angezeigte Datenmenge liegt meist unter dem, was der Netzbetreiber später in Rechnung stellt. Denn der rechnet nicht immer kilobyteweise ab, sondern in größeren Paketen, beispielsweise zu jeweils 10 Kilobyte. In diesem Fall stehen für eine Datenverbindung, bei der 1 Kilobyte übertragen wurde, die Kosten für 10 Kilobyte auf der Rechnung.
Nokia S60

Für die aufwendigen Smartphones setzt Nokia auf die mächtige S60-Oberfläche. Auch hier wird bei jeder Anwendung definiert, welcher Zugangspunkt verwendet werden soll. Die entsprechenden Einstellungen finden Sie dabei meist unter "Optionen" (linker Softkey). Die S60-Modelle verfügen oftmals über Wireless LAN.
Für häufig verwendete WLAN-Netze empfiehlt es sich, einen Zugangspunkt zu definieren. Dass das Handy immer die günstigste Verbindung wählt, lässt sich leider nicht festlegen. Bei neueren Modellen wie dem N85 können Sie immerhin eine Reihenfolge festlegen, über welche Zugangswege das Handy online gehen soll.
Um sicherzugehen, wählen Sie die Option "Immer fragen" - dann müssen Sie vor dem Aufbau einer Online-Verbindung zwar jedes Mal aus den angebotenen Zugangspunkten den entsprechenden wählen, wissen aber, womit sich Ihr Handy verbindet. Die Zugangspunkte finden sich unter "System/Einstellungen/ Verbindung". Bei neueren Modellen versammelt Nokia die Zugangspunkte unter "Ziele".
Besteht eine Datenverbindung übers Mobilfunknetz, zeigt das Display direkt unter der Feldstärkeanzeige links oben zwei Pfeile, die in gegengesetzte Richtungen zeigen. Für eine aktive WLAN-Verbindung wird oben rechts ein viergeteiltes Quadrat eingeblendet. Der Datenzähler steckt im Menü unter "Protokoll".
Sony Ericsson

Bei Sony-Ericsson-Modellen finden sich die Zugangspunkte unter "Einstellungen/Verbindungen/ Interneteinstellungen" und heißen hier "Datenkonten", gemeint ist das gleiche.
Auch hier gilt: Welcher Zugangspunkt im konkreten Fall genutzt wird, stellen Sie direkt in der entsprechenden Anwendung ein, also beispielsweise im Browser. Eine aktive Datenverbindung erkennen Sie an einem kleinen Globus in der Statuszeile oben im Display.
Werden gerade Daten übertragen, blinkt der Globus. Auch die Sony-Ericsson-Modelle bieten einen Datenzähler, der findet sich unter "Einstellungen/Anrufe/Zeit und Kosten", auch hier werden sowohl die Datenmenge als auch die Dauer der Datenverbindung angezeigt.
Samsung
Die Zugangspunkte oder Datenkonten heißen bei Samsung "Verbindungen" und finden sich unter "Einstellungen/Verbindungen". Eine Verbindung ist auch hier durch einen kleinen Globus in der Statuszeile oben im Display zu erkennen.
Während der Datenübertragung drehen sich zudem Pfeile um den Globus. Der Datenzähler findet sich bei Samsung unter der "Anrufverwaltung".
Windows Mobile

Microsofts Betriebssystem für Handys gilt als besonders unübersichtlich. In der aktuellen Version 6.1 finden sich die Zugangspunkte unter "Einstellungen/Verbindung/Verbindungen/Bestehende Verbindung verwalten".
Wer verhindern will, dass eine Anwendung trotz WLAN eine Datenverbindung übers Mobilfunknetz aufbaut, findet unter "Einstellungen/Verbindung" den "Verbindungsmanager". Hier lässt sich für die Dauer einer Datensitzung einfach der Telefonteil abschalten. Ob eine Datenverbindung besteht, wird jeweils mit zwei Pfeilen in entgegengesetzter Richtung angezeigt.
Bei einer Verbindung übers Mobilfunknetz überlagern diese die Feldstärkeanzeige, eine WLAN-Verbindung erkennen Sie an der umkringelten Antenne gleich links daneben.