Die Papierwerte lesen sich gut: 5 Megapixel Auflösung, ein LED-Blitz, dazu ein "Backlight Illuminated Sensor", der eine höhere Empfindlichkeit als die herkömmlichen Sensoren aufweisen soll - Apple hat beim iPhone 4 auch die Kamera mächtig aufgerüstet. Zudem sollen die Pixel des Sensors gröÃ...
Die Papierwerte lesen sich gut: 5 Megapixel Auflösung, ein LED-Blitz, dazu ein "Backlight Illuminated Sensor", der eine höhere Empfindlichkeit als die herkömmlichen Sensoren aufweisen soll - Apple hat beim iPhone 4 auch die Kamera mächtig aufgerüstet.
Zudem sollen die Pixel des Sensors größer sein als bei vergleichbaren Modellen. Die Kamera kann HD-Videos im Format 720p aufzeichnen, eine Frontkamera mit 640 x 480 Pixeln ermöglicht Videotelefonie.
Geblieben ist das Interface, bei dem man mit einem Fingertipp auf einen Bildbereich den Autofokus genau auf diesen Bildbereich scharf stellen kann. Dazu gibt es nun einen fünffachen Digital-Zoom, der über einen kleinen Schieberegler im Display gesteuert wird - was aber auf Kosten der Bildqualität geht.
So weit die Theorie, wie sieht die Praxis aus? Vor allem bei Sonnenlicht werden die Bilder farbenfroh und knackscharf. Wird es jedoch dunkler, nimmt auch die Bildqualität rapide ab. Der LED-Blitz ist leider keine große Hilfe - als Taschenlampe leistet er gute Dienste, Fotos werden damit jedoch fahl und künstlich. Nahaufnahmen wiederum gelingen mit dem neuen iPhone erstaunlich gut, auch Videoaufnahmen überzeugen mit flüssigen, weichen Bewegungen - diese Funktion ist eindeutig mehr als ein Gimmick.
Der Nachfolger mit verbesserter Kamera im Test: Apple iPhone 4S
Fazit: Eine richtige Digitalkamera kann auch das neue iPhone 4 nicht ersetzen, doch die Kamera liefert mehr als nur Partyschnappschüsse fürs Internet. Bei guten Lichtverhältnissen sieht man es den Fotos kaum an, dass sie von einem Handy stammen, Nahaufnahmen von Dokumenten oder Ähnlichem gelingen gut, die Qualität der Videos kann sich ebenfalls sehen lassen. Damit ist das iPhone in Sachen Kamera endlich auf der Höhe der Zeit.