Naim Uniti Nova im Test: Vollverstärker & Streamer
- Focal Kanta No. 2 und Naim Uniti Nova im Test
- Naim Uniti Nova im Test: Vollverstärker & Streamer

Die Kehrseite des Naim Uniti Nova mag zwar angesichts der Anschlussvielfalt auch betören. Doch mehr entzückt die zweigeteilte Front mit dem Glasdisplay (don‘t touch) rechts und das Gehäuse aus gebürstetem Aluminium mit dem großen, vom sündhaft teuren Statement Vorverstärker bekannten, ultracoolen Lautstärkesteller obendrauf.
Der regelt digital ein ausgeklügeltes Widerstandnetzwerk und beinhaltet sogar noch die Bluetooth-Antennen des selbstverständlich auch drahtlos belieferbaren Streamers. Dessen WLAN-Horcher machen an den Kühlkörpern der klassisch in AB-Technik schwitzenden 80-Watt-Endstufen fest. Die Naim-eigene Streaming-Plattform prunkt mit dem allerneuesten SHARC-Prozessor der 4. Generation, der intern mit 40 Bit Tiefe rechnet. Der Digital-Analogwandlerchip Burr Brown PCM 1791 A nimmt alles bis 24/192 entgegen, auch bis DSD 128.
Die komplette Funktionsfülle lässt sich mit der schmucken Naim-App recht gut handeln. Und egal, was die Jury dem Verstärker und damit auch den gepaarten Lautsprechern auch zuführte – diese grundsolide britisch-französische Allianz zeigte sich immer zu Adel verpflichtet. Ohne jeden prolligen Krawall, aber auch bei hartem Rock stets mit standfestem Druck zelebrierte diese Jubiläums-Kette Musik jeglicher Art. Stimmen begeisterten ohne jede Verfärbung, Orchester tummelten sich in so großzügig wie feinfühlig gezeichneten Räumen, die Dynamik frappierte bis hin zu erstaunlich hohen Abhörlautstärken.


Fazit
Klanglich hat mich Naim noch immer überzeugt. Auch der Uniti Nova bringt dieses rhythmisch tighte, dynamische Musikgeschehen auf die imaginäre Bühne, insbesondere mit hochauflösendem Digitalmaterial kommt eine souveräne Feinarbeit hinzu. Die Focal Kanta No 2 überzeugt mich gleichermaßen – dieser Lautsprecher spielt mit packender Noblesse. Die Kombi für Klanggourmets.
Raum und Aufstellung
Die Focal Kanta No.2 sollte möglichst frei und eingewinkelt zum Hörer stehen. Hörabstand ab 2,5 Meter.