Zum Inhalt springen
Technik. Tests. Trends.
VG Wort Pixel
Mittelklasse-Smartphone

Fotoqualität: Oppo Reno6 5G im Kameratest

Autoren: Joachim Bley und Wadim Herdt • 18.10.2021 • ca. 1:20 Min

Inhalt
  1. Oppo Reno6 5G im Test: Der Eyecatcher
  2. Fotoqualität: Oppo Reno6 5G im Kameratest

Von den drei Oppo-Kameras sind das Weitwinkelmodul (64 Megapixel) und die Ultraweitwinkeleinheit (8 Megapixel) am interessantesten.Die WeitwinkelkameraDie Hauptkamera kann zwischen 16 und 64 Megapixeln wechseln. Die JPEGs mit der höheren Auflösung weisen schon unter guten Lichtbedingungen keine si...

Oppo Reno6 5G Kameras
Oppo platziert die 64-Megapixel-Hauptkamera mittig, oben sitzt die Superweitwinkeleinheit und darunter das 2-Megapixel-Makromodul.
© Oppo / Montage: connect

Von den drei Oppo-Kameras sind das Weitwinkelmodul (64 Megapixel) und die Ultraweitwinkeleinheit (8 Megapixel) am interessantesten.

Die Weitwinkelkamera

Die Hauptkamera kann zwischen 16 und 64 Megapixeln wechseln. Die JPEGs mit der höheren Auflösung weisen schon unter guten Lichtbedingungen keine signifikanten Vorteile gegenüber den JPEGs mit 16 Megapixeln auf.

Fotoqualität: Oppo Reno6 5G - Bilder 1 und 3
Die Signalverarbeitung von Oppo hebt Kontraste spürbar an und steilt Kanten sichtbar auf. Bei Portraits kommen die Vorteile der maximalen Auflösung stärker zum Tragen. Dann wirken Gesichter feiner, Wimpern und Haare natürlicher (1). Die Bilder mit 16 Megapixeln bilden die gleichen Strukturen etwas gröber ab (3).
© connect

Manche Strukturen bilden sie besser, andere schlechter ab. Unterm Strich erhält die 16-Megapixel-Auflösung eine etwas höhere Wertung. Überzeugend sind die Bilder in beiden Fällen: Sie zeigen sowohl in Strukturen mit hohem als auch mit wenig Kontrast eine hohe Auflösung, leider aber auch eine starke Kontrastanhebung und Kantenbetonung.

Bei wenig Licht liegt die niedrigere Auflösung erneut knapp vorne. Neben Verlusten bei der Detailzeichnung fällt die ungewöhnlich starke Farbensättigung auf. Untypisch ist das Ergebnis bei 5 Lux: Hier sind die JPEGs mit 64 Megapixeln ein wenig besser – dank einer noch stärkeren Kontrast- und Kantenanhebung. Eine gute Weitwinkelkamera, die im 16-Megapixel-Modus nur knapp am „sehr gut“ vorbeischrammt.

Fotoqualität: Oppo Reno6 5G - Bilder 4 und 2
Die Vorteile der reduzierten Auflösung machen sich bei wenig Licht bemerkbar: Da verlieren die 16-Megapixel-JPEGs (4) weniger Qualität als die Fotos mit 64 Megapixeln (2).
© connect

Kurzes Tele / Zweifachzoom

Die Weitwinkelkamera ist auch für Zooms zuständig, denn das Reno6 hat kein optisches Tele. Bei viel Licht kommt die Qualität nah an die des Weitwinkelmoduls mit vollem Bildwinkel heran. Feine Strukturen bildet das Digitalzoom nicht ganz so gut, doch für ein digitales Zoom sehr überzeugend ab. Mit nachlassendem Licht kann es den Anschluss aber nicht mehr halten – die Zeichnung reicht nicht mehr aus, um zu überzeugen.

Fotoqualität: Oppo Reno6 5G - Bilder 5 und 3
Obwohl das Zweifachtele (5) nicht in der Liga des Weitwinkelmoduls (3) spielt, empfiehlt es sich für Portraits bei viel Licht. Allerdings wäre eine weichere Abstimmung wünschenswert, denn diese ist noch kräftiger als bei der Weitwinkelkamera.
© connect
Oppos neue Find-X3-Serie

Das Superweitwinkelmodul

In Summe über unsere drei Testhelligkeiten gesehen kommt die Superweitwinkelkamera nicht über ein „befriedigend“ hinaus. Die Auflösung des Sensors ist einfach zu gering, um konkurrenzfähig zu sein.

Fotoqualität: Oppo Reno6 5G - Bilde 6
Die Fotos der Superweitwinkelkamera (6) ist für die 8-Megapixel-Auflösung nicht schlecht, aber längst nicht so gut wie die vom Weitwinkelmodul.
© connect

Fazit

Die Signalverarbeitung des Weitwinkelmoduls ist zu aggressiv. Sonst ist das Ergebnis gut, bei viel Licht sogar sehr gut. Die hohe Auflösung ist eine Option, doch mit 16 Megapixeln ist man meist etwas besser unterwegs.

Oppo Reno6 5G: Kameraqualität Siegel gut
Oppo Reno6 5G bekommt in unserem camera quality benchmark für die Kameraqualität - Weitwinke die Note "Gut".
© connect

Als Zweifachzoom setzt es bei viel Licht die Pixelreserven in gute Bilder um – das können nicht viele. Die Superweitwinkelkamera ist nur bei viel Licht noch ordentlich.