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Testbericht

Telefon: das iPhone am Ohr

Mehr zum Thema: Apple

Autoren: Redaktion connect, Markus Eckstein und Josefine Milosevic • 15.11.2007 • ca. 1:55 Min

Das Telefon wird für Viele auch beim iPhone die wichtigste Anwendung bleiben - und zugleich die spannendste, denn hier betritt der Computer-Hersteller Apple neues Terrain. Während die Handyhersteller ihre Geräte zu kleinen Computern entwickeln, also dahin, wo Apple seit Langem zu Hause ist, sin...

Das Telefon wird für Viele auch beim iPhone die wichtigste Anwendung bleiben - und zugleich die spannendste, denn hier betritt der Computer-Hersteller Apple neues Terrain.

Während die Handyhersteller ihre Geräte zu kleinen Computern entwickeln, also dahin, wo Apple seit Langem zu Hause ist, sind die Kalifornier in Sachen Mobilfunk ein unbeschriebenes Blatt - und so mancher Neuling ist hier schon böse gescheitert.

In der zweiten Reihe

Kontakte
kontakte lassen sich direkt anrufen oder per sms anschreiben.
© Archiv

Für Apple ist das Telefon wiederum nur eine Funktion unter mehreren und auf der zweiten Menüebene untergebracht. Ein Klick auf das Telefon-Icon und es erscheint eine Tastatur, die fast die komplette Displayfläche einnimmt. Die Verbannung ins zweite Glied stört kaum, zumal die Bedienung des Touchscreens beim ersten Mal für Staunen sorgt und auch auf längere Sicht Spaß macht. Die Icons sind mit bloßen Fingern sicher zu treffen, das iPhone reagiert zuverlässig und  blitzschnell auf Eingaben oder verkürzt die Wartezeiten, die immer unter einer Sekunde bleiben, mit einer netten Animation; die Tastatur etwa zoomt aus der Mitte des Displays.

Mailbox
die mailbox heißt voicemail und lässt sich ohne anruf direkt steuern.
© Archiv

Unten auf der Anzeige finden sich etwas kleinere, aber sicher zu treffende Icons, die zu alternativen Wählmethoden wie dem Adressbuch oder der Anruferliste führen. Die wichtigsten Kontakte lassen sich als Favoriten zusammenfassen. Das macht Sinn, denn im Adressbuch kann man nicht suchen. Hier wird per Finger gescrollt, wobei auch längere Strecken fix überwunden werden, indem man der Liste einfach einen Schubs gibt und an der gewünschten Stelle wieder anhält oder das Mini-Alphabet rechts anklickt. Ein paar Menüpunkte sind ungewohnt benannt, die Mailbox heißt etwa Voicemail und zeigt die Nachrichten als Liste an - so spart man sich das lineare Durchhören und kann Botschaften gezielt antippen und anhören. Insgesamt telefoniert es sich mit dem iPhone auch mit einer Hand sicher, die mechanische Tastatur oder einen Stift haben wir nicht vermisst.

Quasselstrippenkompatibel

Tasten
von so großen tasten können andere handys nur träumen.
© Archiv

Auch was die technischen Eigenschaften des Telefons betrifft, macht das iPhone eine sehr gute Figur. Das Testlabor ermittelte bei der Sende- und Empfangsqualität die Note "sehr gut", die Sprachqualität beim Telefonieren ist gut. Und plaudern können Sie wirklich ausgiebig: Über 8 Stunden Sprechzeit im D-Netz (900 MHz), über 9:30 Stunden im E-Netz (1800 MHz); T-Mobile nutzt im eigenen Netz beide Frequenzen. Die Standby-Zeit liegt bei gut zweieinhalb  Wochen. Allerdings fehlen ein paar Dinge, die man von anderen Handys gewohnt ist: Mit einer Taste links am Gehäuse lassen sich die Klingeltöne zwar schnell abschalten, echte Profile gibt's aber  nicht. Kontakte zu Gruppen zusammenzufassen oder bestimmte per Kurzwahl anzurufen, ist ebenfalls nicht möglich, auch fehlen Sprachwahl und ein Antennenanschluss.

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