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Streaming-Verstärker

Yamaha WXA-50 im Test

Der Yamaha WXA-50 lässt sich als einfacher Streamer nutzen, macht aber auch als Vollverstärker mit deutlich teureren Boxen eine gute Figur. Wir haben den Netzwerk-Verstärker getestet.

Autor: Stefan Schickedanz • 19.12.2016 • ca. 1:40 Min

Yamaha WXA-50
Yamaha WXA-50
© Yamaha
Inhalt
  1. Yamaha WXA-50 im Test
  2. Yamaha WXA-50: Einrichtung und Klang

Yamaha erweitert sein MusicCast-Programm nicht nur durch schicke Streaming-Lautsprecher mit eingebauter Uhr. Mit dem Streaming-Vorverstärker WXC-50 und dem Streaming-Vollverstärker WXA-50 lässt sich die junge, aber erfolgreiche Multiroom-Technologie perfekt mit klassischen Aktiv- oder Passiv-Laut...

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Pro

  • vielseitig und leistungsstark
  • kraftvolle, saubere und tonal ausgewogene Performance

Contra

  • wirkt etwas distanziert

Fazit

stereoplay Testurteil: gut (64 Punkte); Klang: Spitzenklasse (43 Punkte); Preis/Leistung: überragend

  Gut

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Yamaha erweitert sein MusicCast-Programm nicht nur durch schicke Streaming-Lautsprecher mit eingebauter Uhr. Mit dem Streaming-Vorverstärker WXC-50 und dem Streaming-Vollverstärker WXA-50 lässt sich die junge, aber erfolgreiche Multiroom-Technologie perfekt mit klassischen Aktiv- oder Passiv-Lautsprechern kombinieren. Diese Brücke zu bestehenden Stereoanlagen lässt sich auch aufbauen, indem man den WXC-50 als Netzwerk-Player verwendet und an einen Analog-Eingang des vorhandenen HiFi-Systems anschließt.​

Wir haben uns hier den vielseitigen Amp WXA-50 vorgenommen, der schon bei der Premiere in Mailand mit einem stattlichen​ Paar Drei-Wege-Standboxen Yamaha Soavo NS-F901 zünftiges HiFi-Feeling bot. Er kann durchaus einen bestehenden Vollverstärker ersetzen. Man sollte sich jedenfalls von den kompakten Abmessungen nicht täuschen lassen.​

Offen für fast alles 

Im Inneren arbeitet eine Stereo-Schaltendstufe, die ihre Signale von einer Vorstufen-Sektion bezieht, die auch analogen Audio-Komponenten Anschluss gewährt – und zwar standesgemäß mit Cinch statt Mini-Klinke. Neben einem Eingang gibt es sogar einen Analog-Ausgang, mit dem sich der kleine Netzwerk-Verstärker einfach als Streamer an einem konventionellen Vollverstärker​ oder Receiver nutzen lässt. Als Argument wirft der WXA-50 bei solchen Anwendungen seinen ESS ES9008 Sabre in die Waagschale. Der DAC erreicht 24 Bit/192 kHz Auflösung und kann DSD nativ verarbeiten.​

Schließlich unterstützt der WXA-50 DSD 5.6 MHz und FLAC, WAV sowie AIFF 192 kHz/24-Bit für HiRes-Audiowiedergabe. So ist er in der Auflösung seinem Pendant, dem Sonos Connect:Amp, klar überlegen. Damit die Pracht in der Praxis erhalten bleibt, rechnet die digitale Lautstärkeregelung des WXA-50 mit 48 Bit, um auch bei niedrigen Abhörpegeln noch genügend Dynamikspielraum zu haben.​

Solche Segnungen der Digitaltechnik kombinieren die Japaner mit ihren Erfahrungen aus dem Analog-Bereich: Ein steifes Stahlchassis und sorgfältige Signal- und Masseführung setzen audiophile Kontrapunkte, wo sonst Plastik und Gedränge üblich sind.

Nur bei der Scheckkarten-Fernbedienung sieht man, dass auch Yamaha irgendwo ökonomischen Regeln folgt. Allerdings ist die Infrarot-Steuerung eher als Zugabe zu sehen, denn das MusicCast-System baut auf einer leistungsfähigen App für iOS und Android auf.​

Um zu ihr Verbindung zu halten, muss der Besitzer eine Netzwerk-Verbindung aufbauen, wofür ihm LAN und WLAN zur Verfügung stehen. Wer sich um Mikrowellen sorgt, kann auf der Rückseite die Wireless-Technologien ganz abschalten, wenn sie nicht benötigt werden, oder nur WLAN oder Bluetooth einzeln aktivieren. Der entsprechende Schiebeschalter ist zwar nicht leicht zugänglich, aber recht eindeutig beschriftet.