Festnetztest 2024: Case Study - Abdeckung
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Case Study: AbdeckungIm Rahmen der Weiterentwicklung unseres Festnetztests wollen wir künftig auch die Netzabdeckung berücksichtigen....
Case Study: Abdeckung
Im Rahmen der Weiterentwicklung unseres Festnetztests wollen wir künftig auch die Netzabdeckung berücksichtigen.
Bei der Beurteilung von Festnetzen ist ihre geografische Verfügbarkeit ein wichtiger Faktor. Zum einen nutzt die beste Netzleistung wenig, wenn Interessenten das fragliche Angebot nicht buchen können. Zum anderen macht es beim Betrieb eines Netzes einen großen Unterschied, ob es quasi flächendeckend angeboten wird oder sich die Anschlüsse auf wenige, lukrative Zentren beschränken. Letzteres ist ja auch der Grund, warum wir zwischen bundesweiten und regionalen Anbietern unterscheiden.
In Zukunft planen wir deshalb, die „Abdeckung“ in unserer Bewertung mitzuberücksichtigen. Um aufzuzeigen, welche Ergebnisse die dafür eingesetzten Analyse-Instrumente liefern können, haben wir eine entsprechende Auswertung in diesem Jahr als Case Study durchgeführt. Wie deren Ergebnisse in die Wertung einfließen, wird Teil der weiteren Entwicklung sein.
Super-Kacheln als Basis
Im Folgenden wollen wir vorstellen, wie die Analyse grundsätzlich stattfindet: Basis sind die auch aus unserem Mobilfunknetztest bekannten 2x2-km-Kacheln („Evaluation Areas“). Je 8x8 davon fassen wir zu einer „Super-Kachel“ zusammen. Hintergrund: Als Folge unseres Crowdsourcing-Ansatzes sind Anbieter mit geringem Marktanteil auch in geringerer Zahl bei den Nutzern vertreten. Um auch bei kleiner Kundenzahl belastbare Ergebnisse zu erzielen, haben wir daher relativ große Kacheln gewählt.
Gibt es im Gebiet der Super-Kachel mindestens einen Teilnehmeranschluss des jeweiligen Anbieters, wird sie auf der Karte dargestellt und in der Zählung berücksichtigt. Die maximale Anzahl an Super-Kacheln beträgt für die Fläche Deutschlands 2692. Davon sind aber nur 2546 bewohnt bzw. bebaut, sodass dieser Wert als Bezugsgröße für die Abdeckung herangezogen wird.
Zu jedem Teilnehmeranschluss berücksichtigen wir zudem die höchste im Beobachtungszeitraum ermittelte Download-Datenrate. Diese maximalen Download-Datenraten über alle Super-Kacheln betrachtet dienen als Indikator für den Grad des Ausbaus bzw. die Verfügbarkeit hochbitratiger Angebote.

Klare Unterschiede
Diese Karten zeigen exemplarisch die Ergebnisse im Auswertungszeitraum unseres Tests: Telekom und Vodafone haben die höchste geografische Abdeckung, wobei Vodafone durch seinen Fokus auf Kabelanschlüsse insgesamt mehr schnelle Leitungen bereitstellt.

Telefónica/O2 ist als Wiederverkäufer geografisch etwas schwächer vertreten, bei 1&1 sorgt das eigene Glasfaserangebot der Geschäftskunden- Tochter Versatel für regionale Bitraten-Hotspots.

Bei den Regionalanbietern zeigt der als Beispiel herangezogene Vergleich zwischen Deutsche Glasfaser und der stark auf Niedersachsen fokussierten EWE Tel deren unterschiedliche Ausrichtungen.
