Spotify, Tidal, Qobuz & Deezer

Musik-Streamingdienste im Vergleich

17.11.2016 von Klaus Laumann

Es klingt zu verlockend: 40 Millionen Musiktitel, und alle sind nur ein paar Klicks entfernt. Aber eignen sich Musik-Streamingdienste auch für HiFi-verwöhnte Ohren? stereoplay hat einmal genau hingehört und die bekannten Anbieter verglichen.

ca. 1:55 Min
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  1. Musik-Streamingdienste im Vergleich
  2. Musik-Streaming: Qobuz und Tidal
  3. Musik-Streaming: Spotify und Deezer
Streaming
Musik-Streamingdienste im Vergleich​
© David M G / shutterstock.com

"Kaufst du noch oder streamst du schon?" Das ist eine Grundsatzfrage, mit der sich jeder Musikliebhaber aktuell vielleicht einmal beschäftigen sollte. Seit Musik nicht mehr zwingend auf einen Tonträger angewiesen ist, ändert sich auch ihre Vermarktung. Etablierte Kanäle, allen voran die CD, bleiben uns zwar sicherlich noch einige Zeit erhalten, aber mit neuen Möglichkeiten entstehen auch neue Geschäftsmodelle. Zuerst sorgten Download-Portale für frischen Wind im Musikgeschäft, jetzt rücken Streaming-Dienste in den Fokus der Aufmerksamkeit. Aber was genau ist eigentlich Streaming?

Im Prinzip bedeutet "Musik- Streaming" nichts anderes als die direkte Übertragung von Musik mithilfe von Netzwerktechnik. Im Unterschied zum Download wird die Musik dabei nicht erst komplett übertragen, bevor sie wiedergegeben wird, sondern wird stattdessen direkt beim Laden abgespielt. Es liegt auf der Hand, dass man dafür sehr stabile Datenverbindungen benötigt. Im Heimnetzwerk ist das problemlos realisierbar. Musik-Streaming aus Online- Portalen, vor allem bei mobiler Nutzung, wurde jedoch erst mit besseren Internet-Verbindungen wirklich interessant.

Eindeutige Zahlen

Einem vom Bundesverband Musikindustrie e. V. erstellten Halbjahresreport zufolge haben Streaming-Dienste 2016 ihren Marktanteil mit 24,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt und liegen damit deutlich vor Downloads, die für weitere 14 Prozent des Gesamtumsatzes sorgen.

Eindrucksvolle Zahlen, die belegen, dass bereits jetzt der deutsche Musikmarkt zu fast 40 Prozent ohne Tonträger auskommt. Die Digitalisierung ist also in vollem Gang! Grund genug, die Streaming-Anbieter genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Markt ist noch in Bewegung; stereoplay hat die Anbieter herausgesucht, die sich entweder schon länger erfolgreich behaupten oder HiFi- Qualität liefern.

Viele Gemeinsamkeiten

Grundsätzlich gibt es zwischen den Streaming-Diensten keine besonders großen Unterschiede, wenn man von der angebotenen Audioqualität absieht. Um so große Musikkataloge mit 30 bis 40 Millionen Titeln anbieten zu können, müssen alle mit den drei Major-Labels (Universal Music Group, Warner Music Group und Sony Music Entertainment) zusammenarbeiten. Damit wird der Mainstream-Geschmack praktisch komplett abgedeckt. Wie weit dann das Repertoire darüber noch hinaus geht, hängt davon ab, welche der kleineren Plattenfirmen ein Dienst noch für sich gewinnen konnte. Das lässt sich am besten während der kostenlosen Testphase herausfinden, die jedes Streaming-Portal anbietet.

Der Zugang erfolgt entweder über einen Internet-Browser oder mit einer Zugangs-Software, die in der Regel für alle gängigen Endgeräte (Smartphones, Tablets und Computer) und Betriebssysteme (Android, iOS, Windows etc.) verfügbar ist. Wie bei Online-Angeboten üblich, muss man sich registrieren und anmelden, bevor man mit dem Streamen loslegen kann.

Da auch immer mehr HiFi-Geräte einen direkten Zugang zu Streaming-Diensten bieten, kann man ohne den Umweg über einen Computer oder ein Smartphone in den riesigen Musikkatalogen stöbern. Probieren Sie es aus!

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