Smarte Fahrrad-Gadgets: Smarte Fahrradbeleuchtung

Spotlight für die Sicherheit: Intelligente Beleuchtung

Die Sicherheit ist beim Radfahren ein großes Thema. Neben dem Helm gehört die richtige Beleuchtung darum zur elementaren Grundausstattung eines Fahrrads. Ohne eine zugelassene Beleuchtung darf das Bike nicht auf die Straße. Die gesetzlichen Anforderungen für unsere Fahrradbeleuchtung definiert die Straßenverkehrs- Zulassungs-Ordnung, kurz StVZO.

Sie legt genau fest, welche lichttechnischen Einrichtungen an Fahrrädern erlaubt sind. Um herauszufinden, ob die Leuchten unserer Wahl den Anforderungen der StVZO entsprechen, gibt es eine Prüfung durch das Kraftfahrt-Bundesamt. Fahrradlichter, die die Kriterien erfüllen, bekommen eine sogenannte K-Nummer, die auf dem Licht angebracht wird. Auf diese Weise lässt sich beim Kauf direkt erkennen, ob wir bei der Beleuchtung eine regelkonforme Wahl treffen.

Smart wird die Lichteinheit am Rad ebenfalls mit einer Bluetooth-Schnittstelle, die uns in die entsprechende App auf dem Smartphone leitet. Eine Premium-Version der smarten Beleuchtung bietet die SL AX 2023 von Lupine. Sie ist StVZO-konform, bietet ein zuschaltbares und super-helles Fernlicht mit 3800 Lumen, das den Weg abseits der Straßen ausleuchtet.

Über die App lassen sich beispielsweise die Leuchtstufen definieren. Je nachdem, ob die Route bzw. die Lichtverhältnisse gerade ein Abblend-, Tagfahr- oder Fernlicht nötig machen. Weiterhin bietet die Lampe einen Helligkeitssensor, der Dunkelheit automatisch erkennt. Zudem gibt es eine Akkuwarnmeldung, eine Kapazitätsanzeige oder die Möglichkeit, eigene Licht-Profile zu erstellen.

Die SL AX bringt einen externen Akku und eine Bluetooth-Fernbedienung mit. Der Akku ist in verschiedenen Kapazitäten erhältlich. In der mittleren Version mit 70 Wh und 10,0 Ah fallen für die High-End-Lampe 675 Euro an – damit ist das Licht natürlich nichts für Gelegenheitsradler, sondern für Profifahrer eine Option. Alltägliche Fahrten beleuchtet sie ebenso wie extreme Touren, die des nachts auch abseits der Straßen mit Abenteuern auf zwei Rädern locken.

Hier unser Testkandidat:

Sigma Sports Aura 100 / Blaze Link im Test

Zwei, die sich blendend verstehen: das Beleuchtungsset Aura 100 und Blaze Link mit Bluetooth.

Dass es nicht immer ein Smartphone braucht, damit die Dinge vernetzt und intelligent funktionieren, beweist das Beleuchtungsset von Sigma Sports. Es besteht aus der Frontleuchte Aura 100 Link und dem Rücklicht Blaze Link. Die beiden Lampen verbinden sich über Bluetooth Low Energie und kommunizieren fortan ganz automatisch miteinander.

Im Test gelang die Kopplung in Windeseile und ohne Komplikationen. Die Steuerung der gesamten Beleuchtung erfolgt über die Frontleuchte – sie meldet nach hinten, wie die Lichtverhältnisse sind.

Cleveres Gesamtpaket

Das Sigma Set bietet fünf verschiedene Beleuchtungsmodi. Nach dem Einschalten befinden wir uns im Auto-Modus. Er wird von einem Helligkeitssensor gesteuert, der die beiden Lampen automatisch ein- und ausschaltet bzw. die Helligkeitsstufe anpasst – eben je nachdem, was gerade benötigt wird.

Zudem gibt es noch vier weitere Modi, die die Aura 100 Link manuell zwischen 100 und 25 Lux hell scheinen lassen. Bei maximaler Stufe leuchtet sie bis zu 110 Meter weit. Welcher Modus gerade eingestellt ist, zeigt die Frontlampe auf ihrer Oberseite.

Beide Leuchten sind nach StVZO tauglich für den Straßenverkehr. Die Akkulaufzeit der Aura liegt bei max. drei Stunden im hellsten Modus, zwölf im Eco-Betrieb. Das Rücklicht leuchtet bis zu sieben Stunden lang und bietet ein Bremslicht, das mittels Beschleunigungssensor automatisch reagiert. Der Setpreis liegt bei rund 120 Euro.