Smarte Fahrrad-Gadgets: Smarter Fahrradhelm
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Smarte Fahrradhelme sind multifunktionalFrüher trugen wir Fahrradhelme, um unser Haupt im Falle eines Unfalls vor Verletzungen zu schützen. Natürlich ist das nach wie vor der Hauptnutzen der Helme – ob smart oder nicht. Darum sollte er natürlich auf keiner Radtour fehlen – erst recht, wenn w...

Smarte Fahrradhelme sind multifunktional
Früher trugen wir Fahrradhelme, um unser Haupt im Falle eines Unfalls vor Verletzungen zu schützen. Natürlich ist das nach wie vor der Hauptnutzen der Helme – ob smart oder nicht. Darum sollte er natürlich auf keiner Radtour fehlen – erst recht, wenn wir mit Rennrad oder Mountainbike rasanter unterwegs sind.
Aber auch im Straßenverkehr ist ein Helm unerlässlich. Wo wir uns über die Notwendigkeit des Kopfschutzes also einig sind, könnten wir den Helm doch gleich noch etwas smarter gestalten, dachten sich Hersteller wie Livall, Cratoni und Sena.
Kurzerhand gibt es eine Bluetooth-Schnittstelle aufs Haupt. Dazu noch Kopfhörer und ein Mikrofon, schon können wir mit unserem smarten Helm telefonieren. Dass wir dazu nicht die Hände vom Lenker nehmen müssen, sorgt dabei nicht nur für Komfort, sondern auch für Sicherheit.
Haben wir den behelmten Plausch beendet, starten wir die Lieblings-Playlist – zum Glück verbindet unser smarter Helm uns dazu gleich mit dem Streamingdienst auf unserem Phone. Spotify legt los, schöner kann Radfahren kaum sein.
Der große Vorteil gegenüber Kopfhörern ist hier, dass die Lautsprecher die Musik oder den Podcast wiedergeben, ohne die Geräusche des Straßenverkehrs auszublenden. Es könnte schließlich ziemlich gefährlich werden, die Straßenbahn nicht mehr wahrnehmen zu können oder ein warnendes Hupen zu überhören. Darum sollten wir auch mit unserem smarten Helm darauf achten, dass die Technik uns nicht ablenkt und die Konzentration stets auf dem Straßenverkehr liegt.
Die smarten Helme bringen auch eine eigene Smartphone-App mit. Darüber lässt sich beispielsweise das Licht steuern. Vor allem aber informiert die App über den Akku des Helms, denn wenn sich dieser dem Ende neigt, kann es passieren, dass uns während der Fahrt plötzlich die Lichter ausgehen. Doch dem haben wir vor der Abfahrt gewissenhaft entgegengewirkt. Und als wir frohen Mutes durch den Stadtverkehr pesen, möchten wir weitere Features nutzen, die einige smarte Helme mitbringen: Blinker und Bremslichter.
Eine helmseitige Festtagsbeleuchtung stellt sicher, dass wir auf der Straße auch bei schlechten Lichtverhältnissen nicht übersehen werden. Dank der integrierten Blinker werden die anderen Verkehrsteilnehmer über unsere Fahrmanöver informiert. So bietet beispielsweise der Livall Evo 21 (hier unser Test), der sich bereits mit einem „sehr gut“ dem connect-Check unterzog, ein 360-Grad-Licht-konzept.
Ein weißes Licht vorne und ein rotes Licht hinten senden eindeutige Signale. Das Bremslicht betätigt der smarte Helm ganz automatisch, sobald er unseren Bremsvorgang registriert. Die Blinker lassen sich via Fernbedienung steuern, die wir am Lenker befestigen. Außerdem bietet er die Möglichkeit, automatisch einen Notfallkontakt zu informieren, wenn es zu einem Sturz gekommen ist.
Hier unser Testkandidat:
Sena R1 EVO im Test
Smarter Fahrradhelm mit Rücklicht und vielseitigen kommunikativen Verbindungen.

Sena beschäftigt sich seit jeher mit Kommunikationslösungen für Motorräder und Helme. Der Fokus liegt auf der Mesh- und Bluetooth-Kommunikation. Diese Expertise hat der Hersteller auch in die Entwicklung seiner smarten Fahrradhelme gesteckt. Der R1 Evo profitiert von der Erfahrung des Herstellers im Kommunikationsbereich und ist neben seiner Bluetooth-Schnittstelle ebenfalls mit der Möglichkeit zur Mesh-Kommunikation ausgestattet.

Die Mesh-Intercom-Technologie verbindet den Helm (und den Kopf darunter) mit anderen Helmen, die die Technologie unterstützen. So können sich beispielsweise zwei Radfahrer, die beide einen R1 Evo tragen, über eine Reichweite von bis zu 900 Metern unterhalten. Dazu verfügt der Helm über Lautsprecher und Mikrofon. Das System unterstützt neun verschiedene Mesh-Kanäle. Wer in einer größeren Gruppe fährt, kann so also beispielsweise zwischen den Gesprächspartnern wechseln.
Seine kommunikativen Fähigkeiten stellt der Helm auch via Bluetooth unter Beweis. Er koppelt sich im Test ohne Probleme mit der Sena Cycling App auf dem Smartphone. Auch das freihändige Telefonieren funktioniert gut. Advanced Noise Control fängt dabei unerwünschte Umgebungsgeräusche ab. Weiterhin kann der Helm Musik abspielen sowie die Sprachanweisungen des Smartphone-Navis oder der Fitness-App wiedergeben.
Design und Funktion
Der Helm ist schick und angenehm zu tragen. Sein Gewicht liegt bei 405 g. Er bietet ein Licht auf der Rückseite sowie seitliche Bedien-Buttons, die gut erreichbar, aber wenig intuitiv sind. UVP: 209 Euro.