
Als Nachfolger der Gear-Serie hat Samsung im August die Galaxy Watch ins Spiel gebracht, die sich äußerlich nicht groß von der Gear S3 unterscheidet. Im Gegensatz zu Apple hat sich Samsung für ein klassisches Uhrendesign entschieden. Dadurch wirkt die Galaxy Watch, bedingt durch ihre Bauhöhe, etwas klobig am Handgelenk.
Sehr gut gefallen hat uns aber das Display, das auch unter Sonneneinstrahlung noch genügend Helligkeit bietet und Inhalte knackscharf darstellt. Was die Schärfe angeht, kann Apple nicht mithalten. Zum Steuern der Uhr ist die drehbare Lünette ungemein praktisch, mit der man schnell durch die recht umfangreichen Widgets und Menüpunkte scrollen kann.
Eine individuelle Anordnung der Widgets realisiert man über die Wearable App, mit der man auch Zifferblätter gestaltet und Benachrichtigungen verwaltet. Großes Augenmerk liegt auf den Fitnessfunktionen der Watch. So zeichnet sie je nach Sportart während des Trainings Puls, Geschwindigkeit, Höhe und Trittfrequenz auf. Die Pausenfunktion beim Joggen ist praktisch, reagiert aber träger als bei Apple. Alle Fitnessdaten führt Samsung mit der per GPS aufgezeichneten Strecke in der Galaxy Health App zusammen.
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Sehr gut gefallen hat uns hier die übersichtliche Aufbereitung aller Daten. Weniger gut der ungenaue Schrittzähler. Seine Präzision schwankt stark: So zeigt er zwischen acht bis 40 Prozent zu wenig an. Ein weiterer Wermutstropfen ist die kurze Akkulaufzeit von ca. anderthalb Tagen bei mittlerer Bildschirmhelligkeit sowie Sport- und Schlaftracking. Unser Testgerät hatte jedoch das 42-mm-Gehäuse. Zwecks größerem Akku lohnt sich hier wohl der Griff zum größeren Modell mit 46 mm Durchmesser.