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Das „Plus“ beim Speedport Smart 4 Plus steht für eine zusätzliche Glasfaser-Buchse und ein Modem, das neben VDSL2 auch G.fast für FTTB (Fiber to the Building) und GPON für FTTH (Fiber to the Home) bis 2 Gbit/s unterstützt.
In allen weiteren Funktionen entspricht diese für 240 Euro zum Kauf oder für 7,95 Euro zur Miete angebotene Variante dem aktuellen Router-Flaggschiff der Telekom, dem „Smart 4“. So gibt es dieselben LAN-Buchsen (siehe Foto unten), Wi-Fi 6 mit 4x4 MIMO (maximal 1200 + 4800 Mbit/s), eine DECT-Basis für bis zu fünf Mobilgeräte, eine analoge Telefonbuchse, aus der eine beigelegte Kabelpeitsche zwei Buchsen macht, sowie eine USB-Buchse im etwas langsamen 2.0-Standard für NAS und/oder Drucker. Auch das Telekom-Smarthome wird unterstützt – von Haus aus per DECT ULE, mit zusätzlichem USB-Stick auch über Zigbee und Home-Matic IP.

Unverändert praktisch sind das Schnelleinstellungsmenü auf dem OLED-Frontdisplay und die App-gestützte Konfiguration. Auch Software-Features wie Gast-WLAN, HD-Telefonie, und VPN sind dabei. Mit der aktuellen Firmware und einem Smartphone oder Mobilfunk-Modem, das USB-Tethering nach OpenWRT-Standard unterstützt, bietet das Gerät für die Internet-Datenverbindung auch ein Fallback auf Mobilfunk.
Dennoch sollten nur Kunden zur teureren Plus-Version greifen, die sie auch wirklich benötigen. Ein externes Glasfaser-Modem unterstützt auch die Standardversion Smart 4, wogegen die Firmware des Plus-Modells nicht für die jüngst eingeführten 5G-Hybrid-Anschlüsse taugt.
Wenig überraschend: Die (guten) WLAN-Leistungen unterscheiden sich kaum von der Smart-4-Variante ohne Plus. Bei Bedarf lassen sie sich per Mesh-Funktion erweitern. Der Stromverbrauch geht angesichts der Leistung in Ordnung.

Wi-Fi-6-Mesh zum Kauf oder zur Miete
Auch die Telekom setzt voll auf Mesh – Satelliten lassen sich flexibel ergänzen.
Die Wi-Fi-6-tauglichen Satelliten „Speed Home WLAN“ machen Speedport-Router wie den Smart 4 Plus zur Mesh-Basis. Theoretisch lassen sich bis zu fünf von ihnen ergänzen – für die allermeisten Wohnsituationen dürften ein oder zwei von ihnen ausreichen. Dank ihrer Funk-Vermaschung können die Geräte auch die Kabelanbindung eines Magenta-TV-Receivers ersetzen. Will man die Satelliten ohne Mesh-fähigen Telekom-Router nutzen, kann einer davon auch die Funktion der Mesh-Basis übernehmen – dann arbeiten bis zu sechs von ihnen zusammen.

Die runden WLAN-Satelliten bieten auch zwei Gigabit-Ethernet-Buchsen und funken mit 2x2 MIMO auf 2,4 und mit 4x4 MIMO auf 5 GHz. Dabei unterstützen sie bis zu 160 MHz Kanalbandbreite (auf 5 GHz) und stellen mit dieser Ausstattung inklusive Crossband-Repeating und Access Point Steering die WLAN-Bandbreite ihrer Mesh-Basis zur Verfügung. Im Falle des Speedport Smart 4 Plus also bis zu 4800 Mbit/s.
Zum Kauf gibt es die Speed Home WLAN für 90 Euro pro Stück, alternativ bietet die Telekom sie zur Miete an – je nach Gerätekombination kostet dies zwischen 3,94 und 16,95 Euro pro Monat.