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Huawei Mate 10 Pro: Intelligent und ausdauernd

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Autor: Andreas Seeger • 12.2.2018 • ca. 2:10 Min

Das aktuelle Spitzenmodell von Huawei zeigt eindrucksvoll, wie es den Chinesen gelingen konnte, den Markt in den letzten Jahren so fulminant aufzurollen. Der 6-Zöller leistet sich in keiner Disziplin eine Schwäche und greift alle aktuellen Technologietrends zielsicher auf.  Beispiel Kamera: D...

Huawei Mate 10 Pro
Huawei Mate 10 Pro macht im Vergleich den vierten Platz.
© Huawei

Das aktuelle Spitzenmodell von Huawei zeigt eindrucksvoll, wie es den Chinesen gelingen konnte, den Markt in den letzten Jahren so fulminant aufzurollen. Der 6-Zöller leistet sich in keiner Disziplin eine Schwäche und greift alle aktuellen Technologietrends zielsicher auf. 

Beispiel Kamera: Die Leica-Doppeloptik auf der Rückseite knipst wie gewohnt mit einer sehr guten Qualität, wird aber diesmal ergänzt von Machine- Learning-Algorithmen, die die Automatikeinstellungen besonders treffsicher an das jeweilige Motiv anpassen. 

Lesetipp: Huawei Mate 10 Pro im Test

Möglich macht dies der neue Chipsatz Kirin 970, der weltweit erste, der für diese neue Software- Intelligenz optimiert wurde. Entsprechende Anwendungen und Funktionen hat Huawei nicht nur bei der Kamera, sondern an verschiedenen Stellen des Systems implementiert. Der mächtige 4000-mAh- Akku rundet die gelungene Vorstellung ab.

  • Design und Handhabung: Früher hat Huawei voll auf Metall gesetzt, jetzt besteht nur noch der Rahmen aus Aluminium, die Rückseite aus gebogenem Glas. Haptik und Design überzeugen auf ganzer Linie. Trotz 6-Zoll-Display liegt das Pro angenehm in der Hand.
  • Lieferumfang: Neben einem Schnellladenetzteil, akzeptablen Kopfhörern und einem USB-C-auf-Klinke-Adapter legt Huawei auch eine transparente Schutzhülle mit in den Lieferkarton. Das ist gutes Mittelmaß, nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.
  • Kamera: Zusammen mit Leica hat Huawei den Trend zur Dual-Kamera begründet. Beide Namen stehen mittlerweile für eine exzellente Fotoqualität und – nicht zu unterschätzen – eine besonders intuitive Bedienoberfläche. An das Pixel 2 XL reicht die Bildqualität allerdings nicht ganz heran.
  • Software und Updates: Die Benutzeroberfläche EMUI unterscheidet sich stark vom klassischen Android. Angereichert mit vielen Funktionen, klappt die Bedienung intuitiv. Beim Software-Support hat sich Huawei verbessert, ob Topgeräte zwei Jahre unterstützt werden, muss sich zeigen.
  • Display: Die Auflösung liegt bei 2160 x 1080 Pixel – Huawei bleibt also weiter bei Full-HD, lediglich mit ein paar zusätzlichen Pixeln in der Vertikalen aufgrund des lang gestreckten Bildformates. Der Darstellungsqualität tut das keinen Abbruch, das OLED genügt auch höchsten Anforderungen.
  • Ausstattung: Mit dem selbst entwickelten Kirin 970 hat Huawei den weltweit ersten für maschinelles Lernen optimierten Chipsatz eingebaut. Hinzu kommen 128 GB interner Speicher, allerdings ohne die Möglichkeit, per Micro-SD nachzurüsten. Trotzdem eine starke Kombination.
  • Akku: Ein großer Akku gehört zur DNA der Mate-Serie, mit seinem 4000-mAh- Energieriegel hält das 10 Pro in unserem Test 9:41 Stunden durch – der beste Wert in diesem Vergleich. Weniger schön: Trotz Glasrückseite wird der Drahtlos- Standard Qi nicht unterstützt.
  • Funk und Akustik: Die Funkeigenschaften sind in allen drei Netzen gut bis sehr gut, die Sprachqualität stimmt ebenfalls – kein Smartphone in diesem Vergleich ist so ausgewogen. Das Tüpfelchen auf dem i ist die Unterstützung von LTE Cat 18 für Geschwindigkeiten von 1,2 Gbit/s.
Huawei Mate 10 Pro Kamera
Das Mate 10 Pro bietet mit „Momente“ (orange) ein neues Feature. Dabei läuft die Kamera vor und nach der Aufnahme mit, der Clip wird mit dem Foto abgespeichert.
© Screenshot WEKA / connect

Fazit

Eines der ausgewogensten Smartphones in diesem Vergleich. Das Mate 10 Pro leistet sich keine nennenswerte Schwäche und glänzt stattdessen mit einer exzellenten Ausdauer. Auch die Akustik und den für maschinelles Lernen optimierten Chipsatz kann man positiv hervorheben. Die Nummer 1 der connect-Bestenliste ist immer einen Blick wert.

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