VW verschiebt E-Golf auf 2030
Elektro-Golf soll ein Jahr später kommen
Der vollelektrische VW ID.Golf wird laut Medienberichten nicht wie geplant 2029 erscheinen. Stattdessen soll das Modell nun 2030 gemeinsam mit dem ID.Roc auf den Markt kommen – offenbar wegen Kostendruck und Produktionsfragen.

Der elektrische VW ID.Golf soll laut einem Bericht des Handelsblatts erst im Jahr 2030 erscheinen. Zuvor war der Marktstart für 2029 vorgesehen. Ursprünglich hatte der Konzern sogar das Jahr 2027 als Ziel ausgegeben. Gemeinsam mit dem ID.Golf soll auch das SUV-Modell ID.Roc auf den Markt kommen.Ko...
Der elektrische VW ID.Golf soll laut einem Bericht des Handelsblatts erst im Jahr 2030 erscheinen. Zuvor war der Marktstart für 2029 vorgesehen. Ursprünglich hatte der Konzern sogar das Jahr 2027 als Ziel ausgegeben. Gemeinsam mit dem ID.Golf soll auch das SUV-Modell ID.Roc auf den Markt kommen.
Kostendruck und Softwareprobleme als Gründe
Als Gründe für die erneute Verzögerung werden internen Informationen zufolge hoher Kostendruck, offene Produktionsfragen und rückläufige Verkaufszahlen bei Elektroautos genannt. Bereits 2024 war der ursprüngliche Zeitplan verschoben worden – damals sollen Probleme mit der neuen Softwarearchitektur E3 2.0 ausschlaggebend gewesen sein.
Auswirkungen auf Produktionspläne
Die Verschiebung hat laut Bericht auch Folgen für andere Produktionsvorhaben bei VW. So soll die geplante Verlagerung der Produktion des klassischen Golf mit Verbrennungsmotor nach Mexiko ebenfalls später erfolgen. Eigentlich war vorgesehen, dass die Produktionskapazitäten am Stammwerk in Wolfsburg für den ID.Golf genutzt werden. Da dieser nun später kommt, verzögert sich auch der Umzug der Verbrenner-Produktion.
ID.3 bleibt vorerst in Zwickau
Auch der ID.3, der ab 2027 in Wolfsburg gefertigt werden sollte, wird vorerst weiterhin in Zwickau produziert. Das Wolfsburger Werk soll langfristig als Zentrum für elektrische Kompaktmodelle dienen. Dafür sind laut Bericht neue Fertigungstechnologien in Halle 54 vorgesehen.
Abwarten auf Aufsichtsratbeschluss
Eine offizielle Stellungnahme von Volkswagen zu den neuen Zeitplänen liegt derzeit nicht vor. Die genannten Änderungen müssen demnach zunächst in der nächsten Planungsrunde durch den Aufsichtsrat des Konzerns beschlossen werden. Dabei wird unter anderem auch über die Belegung der weltweiten Produktionsstandorte entschieden. Wann die Planungsrunde stattfinden soll, sei laut Insidern derzeit noch unklar.