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Playlist-Tipps

Best of Klangtipps 2024: Musik für audiophile Soundgourmets

Die Musikexperten der führenden deutschen HiFi-Fachzeitschrift AUDIO+stereoplay zeichnen jeden Monat die klanglich besten Alben mit einem Klangtipp aus. Wir haben alle Alben des Jahres 2024 zusammengestellt, die nicht nur den begehrten Klangtipp, sondern auch die volle Klangpunktzahl erhalten haben.

Autor: Frederick Heinz • 15.1.2025 • ca. 2:30 Min

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In Zusammenarbeit mit dem Fachmagazin AUDIO+stereoplay haben wir die Alben mit dem besten Klang ermittelt.
© © ttonaorh / stock.adobe.com; Siegel: WEKA Media Publishing GmbH

Musik hören ist eine der schönsten Freizeitbeschäftigungen. Eine gute HiFi-Anlage hebt das Erlebnis des Musikhörens auf eine neue emotionale Ebene. Umso enttäuschender ist es, wenn mittelmäßige oder schlechte Auf­nahmen den audiophilen Genuss trüben.Gerade High-End-Geräte werden mit dem Zi...

Musik hören ist eine der schönsten Freizeitbeschäftigungen. Eine gute HiFi-Anlage hebt das Erlebnis des Musikhörens auf eine neue emotionale Ebene. Umso enttäuschender ist es, wenn mittelmäßige oder schlechte Auf­nahmen den audiophilen Genuss trüben.

Gerade High-End-Geräte werden mit dem Ziel entwickelt, jedes noch so kleine Detail der Musik wiederzugeben. Werden die mit hart erarbeitetem Geld erworbenen HiFi-Pretiosen dann mit schlechten Aufnahmen gequält, offenbaren diese jede Schwäche der Produktion. Aus Lust wird Frust.

Wie viel Klangpotenzial steckt in einem Album?

Wirklich gut produzierte Aufnahmen mit hervorragendem Klang können auch auf unterdurchschnittlichen Anlagen zum Erlebnis werden. Ob Vinyl, CD, Dateien vom eigenen Musikserver oder von Streaming-Anbietern – gut klingende Alben machen auf jedem Medium Spaß.

Bei sauberem Mastering führen selbst verlustbehaftete Dateiformate oder Übertragungscodecs zu geringen Qualitäts­einbußen. Denn wenn von vornherein genug Information vorhanden ist, wirkt sich die Datenreduktion weniger dramatisch aus, als wenn bereits ein Minimum an Information vorhanden ist.

Bei der Information auf einem Tonträger geht es nicht nur um die Übertragung von Tönen, sondern auch um Lautstärkeunterschiede, Timing, Räumlichkeit und vieles mehr. Gerade bei der Lautstärke ist seit Jahren der unangenehme Trend des „Brickwallings“ zu beobachten. Beim Brickwalling wird die Gesamtlautstärke einer Aufnahme so weit angehoben, dass leise Passagen auch laut werden.

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Beim sogenannten „Brickwalling“ geht viel Tondynamik, also Lautstärkeunterschiede innerhalb der Musik, verloren.
© WEKA Media Publishing GmbH

Die lauten Passagen werden jedoch mit angehoben und bei Überschreitung der Grenzwerte komprimiert. Dadurch wirkt das gesamte Musikstück zwar zunächst lauter und druckvoller, aber die ursprüngliche Tondynamik, also der Unterschied zwischen laut und leise, geht verloren. Dadurch entsteht der Eindruck, die Musik sei lauter geworden, obwohl sich an der maxi­malen Lautstärke nichts geändert hat – ein Effekt, den man auch aus der Fernsehwerbung kennt. Die wichtigen leisen Pausen werden dem Gehör vorenthalten.

Dynamik ist aber ein wesentlicher Bestand­teil der Komposition und Interpretation von Musik. Außerdem wird Musik mit geringem Dynamikumfang schnell anstrengend. Stundenlanges Hören, um die Musiksammlung neu zu entdecken, ist so nicht möglich.

Wirklich gut klingende Alben zeichnen sich dadurch aus, dass das Originalmaterial erhalten bleibt. Sei es die Tondynamik oder die Informationen im Hochton- oder Bassbereich, alles bleibt erhalten. Der limitierende Faktor ist hier immer die Wiedergabekette.

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Alben, die in der Kategorie „Klang“ mindestens 4,5 von 5 Punkten (Ohren) erhalten, werden von der Musikredaktion von AUDIO+stereoplay mit dem begehrten „Klangtipp“ ausgezeichnet.
© WEKA Media Publishing GmbH

Wie erkennt man gut klingende Alben?

Um den Klang eines Albums beurteilen zu können, bedarf es eigentlich nur einer gewissen Konzentration. Dient die Musik nur als Hintergrundbeschallung, werden klangliche Unterschiede nur sehr eingeschränkt wahrgenommen.

Das Problem ist jedoch, dass die eigene Beurteilung der Klangqualität viel Zeit, Erfahrung und unter Umständen auch viel Geld kostet, je nachdem wie viel Musik man kauft. Es gibt zwar einige Labels, von denen man fast immer eine gute Klang­qualität erwarten kann, aber kaum jemand wird seine Musikauswahl auf eine Handvoll Labels beschränken wollen. Erschwerend kommt hinzu, dass nicht alle Streaming-Anbieter eine gezielte Suche nach Labels unter­stützen. Rühmliche Ausnahmen bilden da Apple Music und Qobuz.

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Musik und Klang werden bei AUDIO+stereoplay nicht mit Punkten, sondern mit Ohren bewertet. Fünf Ohren sind die Bestnote.
© WEKA Media Publishing GmbH

Hier sind die Fachleute gefragt, die mit geschulten Ohren die Alben auf ihre musika­lischen und audiophilen Qualitäten prüfen. Unsere Musikredaktion rezensiert monatlich unzählige Alben und bewertet neben der Musik auch die Klangqualität mit 0 bis 5 „Ohren“ (mit halben Ohren ergeben sich 10 Stufen). Alben mit einer Klangbewertung ab 4,5 Ohren erhalten den begehrten Klangtipp.

Um Ihnen viel Zeit, Geld und vielleicht auch Frust zu ersparen, haben wir für Sie alle von AUDIO+stereoplay im Jahr 2024 rezensierten Alben zusammengestellt, die die Höchstwertung von 5 Ohren erhalten haben, also die Crème de la Crème der Klangtipps.

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