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Das erwartet Sie in diesem Jahr auf dem Mobilfunk-Markt

Die Ökohandys kommen

Autoren: Redaktion connect, Markus Eckstein und Josefine Milosevic • 10.1.2008 • ca. 1:05 Min

"Klimakatastrophe" war das Wort des Jahres 2007 und auch die Mobilfunkbranche entdeckt das Thema für sich. ...

"Klimakatastrophe" war das Wort des Jahres 2007 und auch die Mobilfunkbranche entdeckt das Thema für sich.

Nokia 3110 Evolve
nokia 3110 evolve
© Archiv

Keine Frage: Umweltschutz macht immer Sinn, und wer's ernst meint, darf auch darüber reden. Nokia geht hier einmal mehr voran. Das Unternehmen legt nach eigenen Angaben schon seit vielen Jahren großen Wert auf Umweltschutz und wurde von Greenpeace 2006 als "grünster" Elektronikhersteller gelobt. Aktuelle Maßnahmen: Kleinere Verpackungen aus Recyling-Material sollen den Aufwand für Transport reduzieren. Ein stromsparendes Ladekabel senkt den Verbrauch, wenn es nach dem Laden in der Steckdose bleibt. Zudem wollen die Finnen die Recycling-Quote erhöhen, indem den Kunden die Rückgabe von ausrangierten Geräten vereinfacht und obendrein ans Herz gelegt wird; hier war Greenpeace mit Nokia noch nicht zufrieden. Eingeläutet wurde die neue Ökowelle von dem neuen Modell 3110 Evolve, das aus teilweise biologischem Material besteht.

PhoneSensor
diese designstudie wird es wohl nie geben. sie soll aus sonnenenergie und den bewegungen des halsbandes strom generieren.
© Archiv

Die Finnen sind aber nicht die einzigen: Motorola meldete kürzlich erfolgreiche Versuche in Namibia mit von Solarzellen und Windkraft gespeisten Mobilfunkstationen. Die Netzbetreiber schmücken sich ebenfalls mit Erfolgen: E-Plus verfügt nach eigenen Angaben über ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem, T-Mobile setzt seit der Modernisierung seines GSM-Netzes auf Basisstationen von Ericsson und Alcatel-Lucent, die im Vergleich zur ausgemusterten Technik 30 Prozent weniger Strom verbrauchen. Vodafone beginnt gerade mit einer ähnliche Modernisierung: Netzausrüster Ericsson bietet eine neue energiesparende Standby-Technik für Mobilfunkbasistationen, mit der sich die Kohlendioxid-Emission der Netze deutlich reduzieren lässt. Durch diese neue Technologie, die Vodafone als erster deutscher Netzbetreiber einsetzt, wollen die Düsseldorfer in den nächsten beiden Jahren 108 Millionen kWh Strom oder 70000 Tonnen C02 einsparen.