Das erwartet Sie in diesem Jahr auf dem Mobilfunk-Markt

Netztechnik

10.1.2008 von Redaktion connect, Markus Eckstein und Josefine Milosevic

ca. 2:15 Min
Ratgeber
VG Wort Pixel
  1. Handy-Trends 2008
  2. Wir Beta-Tester!
  3. GPS: Mehr als Navigation
  4. Web: Klein & flexibel
  5. Handy-TV: Zweite Staffel
  6. Interview mit Prof. Claus Sattler, Geschäftsführer des bmcoforum
  7. Co-Branding
  8. Mehr Touch
  9. Die Ökohandys kommen
  10. Interview mit Kirsi Sormunen, bei Nokia weltweit für das Thema Umweltschutz verantwortlich
  11. Android: Googles Handy
  12. Netztechnik
  13. Tarife
  14. Interview mit Frank Ihlenburg, Vorstands-Mitglied von Putz & Partner Unternehmensberatung

Früher wollten sich die Netzbetreiber auch als Content-Anbieter etablieren und haben nicht wenig Geld in die Entwicklung von Diensten gesteckt.

Da der Erfolg eher bescheiden ausfiel, konzentrieren sich nun alle vier auf ihr Kerngeschäft: Sprache, Daten und mobile Inhalte diverser Dienstleister zu übertragen. Dass die Netzqualität im hart umkämpften Markt ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist, ist klar. Wie rüsten sich die Mobilfunker also für die Zukunft? Führend sind zweifellos die D-Netz-Betreiber: So bietet Marktführer T-Mobile bereits in seinem gesamten UMTS-Netz HSDPA mit bis zu 3,6 Mbit/s. Mit dem Aufrüsten des UMTS-Nachbrenners auf 7,2 Mbit/s haben die Bonner im letzten Sommer begonnen und stellen diese Bandbreite an Orten mit besonders hoher Nutzung wie Flughäfen oder Messen zur Verfügung. In diesem Jahr wird der Ausbau von HSDPA auf 7,2 Mbit/s bedarfsgerecht fortgesetzt. Ebenfalls 2007 hat T-Mobile mit dem Ausbau von HSUPA begonnen, was die Upload-Geschwindigkeit auf Trab bringt: Mit dem ultraschnellen Übertragungs-Standard lassen sich Bilder, Grafiken oder große Präsentationen mit bis zu 1,45 Mbit/s mobil versenden - da müssen selbst die meisten DSL-Anschlüsse passen. Bis zum Sommer soll HSUPA im gesamten UMTS-Netz von T-Mobile zur Verfügung stehen. Außerhalb der Ballungsräume bietet der D-Netz-Riese als einziger Anbieter EDGE nahezu flächendeckend an. Mit der schnelleren GPRS-Alternative sind Übertragungsraten von bis zu vierfacher ISDN-Geschwindigkeit möglich.

Auch Vodafone drückt aufs Gas: Die Düsseldorfer versorgen über 2200 Städte und Gemeinden mit UMTS und HSDPA und erreichen so 80 Prozent der Bevölkerung. Ähnlich wie Erzrivale T-Mobile beschleunigt Vodafone sein HSDPA-Netz erst einmal an den Punkten auf bis zu 7,2 Mbit/s, wo besonderer Bedarf besteht - etwa in Kongresszentren, auf Messen und Flughäfen. Mit dem Ausbau von HSUPA hat Vodafone im Herbst 2007 in den Ballungsgebieten begonnen. Im ersten Schritt steht der Uploadturbo in über 50 größeren Städten zur Verfügung. Der Ausbau wird schrittweise fortgesetzt; bis Sommer will auch Vodafone sein gesamtes UMTS-Netz mit HSUPA aufgerüstet haben.

Sony Ericsson MD300
das usb-modem sony ericsson md300 beherrscht hsdpa, umts, edge und gprs.
© Archiv

Aber auch die E-Netzbetreiber wollen so schnell wie möglich aufrücken: So plant E-Plus in diesem Jahr Investionen in dreistelliger Millionenhöhe für den Netzausbau. Dabei fließen erstmals mehr Gelder in den Ausbau des UMTS-Netzes als ins GSM-Netz. Dazu gehört auch der Start von HSDPA in 2008. Der kleinste Netzbetreiber O2, der sukzessive das Roaming mit T-Mobile abschaltet, will bis 2010 3,5 Milliarden Euro in den Ausbau seines eigenen Netzes investieren. Die kräftige Investitionsspritze leistet die starke Mutter Telefonica, die am Standort Deutschland großes Potenzial sieht: "Wir wollen unsere Umsatz- und Marktanteile in Deutschland ausbauen. Das Land ist mit einer Bevölkerung von 82 Millionen Menschen und einer im europäischen Vergleich verhältnismäßig niedrigen Mobilfunknutzung als Wachstumsmarkt prädestiniert", so Peter Erskine, Geschäftsführer von Telefonica O2 Europe. HSDPA kocht aber erst mal auf Sparflamme: Hiermit versorgen die Münchner derzeit gerade mal sechs Großstädte. T-Mobile hat neben dem Temporausch aber noch weitere Verbesserungen im Sinn: Bis Ende des Jahres wollen die Bonner eine Technik für verbesserte Sprachqualität einzuführen (Wideband-AMR) - möglich macht's der oben erwähnte Einsatz neuer Basisstationen, die nebenbei auch noch Strom sparen.

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