Das erwartet Sie in diesem Jahr auf dem Mobilfunk-Markt

Wir Beta-Tester!

10.1.2008 von Redaktion connect, Markus Eckstein und Josefine Milosevic

ca. 2:40 Min
Ratgeber
VG Wort Pixel
  1. Handy-Trends 2008
  2. Wir Beta-Tester!
  3. GPS: Mehr als Navigation
  4. Web: Klein & flexibel
  5. Handy-TV: Zweite Staffel
  6. Interview mit Prof. Claus Sattler, Geschäftsführer des bmcoforum
  7. Co-Branding
  8. Mehr Touch
  9. Die Ökohandys kommen
  10. Interview mit Kirsi Sormunen, bei Nokia weltweit für das Thema Umweltschutz verantwortlich
  11. Android: Googles Handy
  12. Netztechnik
  13. Tarife
  14. Interview mit Frank Ihlenburg, Vorstands-Mitglied von Putz & Partner Unternehmensberatung

In den letzten Jahren lernte das Handy Fotos zu schießen, Musik abzuspielen, es machte sich auf den Weg ins Internet und lernte zu navigieren.

Jahr für Jahr wilderten die Handyhersteller in benachbarten Branchen und machten einst eigenständige Produkte zu einem Handyfeature unter vielen. Das klappte bislang ganz gut: Nokia ist nicht nur Marktführer bei Handys, sondern verkauft damit nebenbei mehr Digitalkameras, MP3-Player und UKW-Radios als jeder andere Hersteller. Diese Einverleibungsstrategie findet nun erst einmal ihr natürliches Ende. Langeweile kommt dennoch keine auf:  2008 stehen uns ganz andere Innovationen ins Haus respektive ins Handy. Während sich in den letzten Jahren jeweils ein neues Stück Hardware in selbigem breit machte - etwa die Fotolinse oder der GPS-Empfänger - , entwickelt sich die Mobilfunkbranche nun hin zum Software-Geschäft. Offene Plattformen sind im Kommen, und deren Vorteile liegen auf der Hand: Auf der einen Seite können Entwickler eigene Software basteln, und zwar weitaus aufwendigere, als die in jedem Handy vorhandene Java-Engine erlaubt. Auf der anderen Seite kann sich jeder Handybesitzer bei entsprechendem Angebot die Funktionen, die er von seinem Handy erwartet, durch eine einfache Software-Installation selbst an Bord holen. Das kann auch ein Netzbetreiber übernehmen und so spezielle Dienste für seine Kunden bieten. Für den Handyhersteller werden im Erfolgsfall die eigenen Produkte immer flexibler einsetzbar, ohne dass er selbst Hand anlegen müsste.

2008 kämpfen aber auch die vorhandenen Plattformen hart um die Kundschaft. Denn hier gilt das Henne-Ei-Prinzip: Je mehr Geräte von einer Plattform verkauft werden, desto interessanter ist diese für Entwickler, die mit ihren Programmen Geld verdienen möchten. Und je mehr Software für eine Plattform verfügbar ist, desto attraktiver werden die Geräte für den Kunden. Im Moment hat Nokia die Nase vorn und treibt seine Serie-60-Plattform mit einer stetig wachsenden Auswahl an Modellen voran. Sony Ericsson wiederum konnte Motorola von der UIQ-Plattform überzeugen. Die Amerikaner bekennen sich wie Samsung gleich zu mehreren Systemen und unterstützen neben Symbian (Serie 60, UIQ) auch Windows Mobile und Linux. Was die Geschichte so spannend macht: Apple öffnet Anfang dieses Jahres sein iPhone, auf dass sich Entwickler des Touchscreen-Handys annehmen können; bislang geht das nur per Hacks. Außerdem macht sich der Internet-Riese Google daran, mit Android eine eigenen Plattform zu schaffen. Wie wichtig hier eine weitsichtige Strategie ist, zeigt das Beispiel Palm: Bei PDAs waren die Amerikaner lange Zeit unangefochtener Marktführer. Doch statt ihre etablierte Oberfläche fit für die aufkommende Gattung Handy zu machen, haben die Konzernstrategen geschlafen und sorgen in letzter Zeit allein mit Gewinnwarnungen für Schlagzeilen.

Was den Herstellern Hirnschmalz abverlangt, kann uns Kunden nur recht sein, denn das Angebot an Software wird 2008 deutlich wachsen. Und vieles davon dürfen wir kostenlos ausprobieren; die Entwickler versuchen sich in alle Richtungen - es wird mutig experimentiert und wer mag, kann in vielen Fällen als Betatester live und gratis dabei sein. Der Erfolg des iPhones und nicht zuletzt des iPods hat aber auch gezeigt, wie wichtig eine einfache Handhabung für den Erfolg einer Plattform ist. In Sachen Bedienkonzepte erwarten uns also ebenfalls neue Entwicklungen, mit denen die etablierten Hersteller auf den Herausforderer Apple reagieren. Und auch wer weiterhin lediglich ein schlichtes, einfach zu bedienendes Handy sucht, mit dem er bequem telefonieren kann, darf mit Verbesserungen rechnen. "Immer mehr Kunden schätzen Internet-Anwendungen, exzellente Fotos und Videofunktionen - dieser Trend hält auch 2008 an. Daneben wollen aber auch viele Anwender einfach nur telefonieren. Hier bietet Motorola zum Beispiel mit CrystalTalk eine neue Technologie, die störende Umweltgeräusche eliminiert", so Olaf May, Leiter der Handysparte bei Motorola Deutschland. Auch die Netzbetreiber kümmern sich in diesem Jahr um das Thema Sprachqualität.

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