Dual-Kameras: Superweitwinkelkamera
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Eine gute Idee, aber in der Praxis bleibt die Qualität auf der Strecke.Während ein Teleobjektiv das Fotomotiv näher heranholt, bieten Smartphones mit einer zusätzlichen Superweitwinkelkamera den umgekehrten Fall. Hier wird der zu erfassende Bildausschnitt nicht verkleinert, s...

Eine gute Idee, aber in der Praxis bleibt die Qualität auf der Strecke.
Während ein Teleobjektiv das Fotomotiv näher heranholt, bieten Smartphones mit einer zusätzlichen Superweitwinkelkamera den umgekehrten Fall. Hier wird der zu erfassende Bildausschnitt nicht verkleinert, sondern deutlich vergrößert. So lassen sich etwa Landschaften eindrucksvoller einfangen oder auch ganze Personengruppen ablichten.
Entsprechend ausgerüstete Smartphones bieten mit ihrer Superweitwinkelkamera einen Erfassungswinkel von satten 120 Grad und mehr, während er bei den Weitwinkel-Hauptkameras je nach Modell zwischen 70 und 80 Grad liegt. Wie bei den Telekameras müssen die Zweit-Sensoren aber auch hier mit weniger lichtstarken Blenden auskommen, manchmal ist die Auflösung der Superweitwinkelkamera auch geringer.
In der Praxis und im Labor haben wir bei dieser Lösung allerdings oft unterschiedlich stark ausgeprägte Verzerrungen an den Rändern der Aufnahmen festgestellt, wie sie im Bild sehr gut zu erkennen sind. Daher kommt diese Funktion bei Dual-Kamera-Smartphones aktuell nicht sehr oft zum Einsatz. Vertreter dieser seltenen Spezies sind mit dem V30 und dem G6 die aktuellen Topmodelle von LG, bei denen dieser Effekt nicht ganz so ausgeprägt ist wie beim Asus Zenfone 4.
Fazit
Grundsätzlich ist ein Superweitwinkelobjektiv am Smartphone im Alltag eine tolle Sache, doch die Verzerrungen verhageln schnell die Freude.