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Car Connectivity

Apple CarPlay im Test: Unkompliziert

Mehr zum Thema: Apple

Autor: Michael Peuckert • 10.10.2017 • ca. 1:55 Min

Wer ein iPhone hat, kann sich glücklich schätzen, denn mit Carplay steht einem damit eine bei den Automobilherstellern und Nachrüstanbietern weitverbreitete und auf dem Smartphone bereits vorinstallierte Schnittstelle zur Verfügung. Während das iPhone in der Regel über ein USB-Kabel mit dem Mu...

Apple CarPlay Screens
Der Homescreen von Apple Carplay bietet die vom Smartphone bekannte App-Ansicht (links). Die Audioansicht bei Carplay zeigt riesige Steuer-Icons und lässt sich so ablenkungsfrei bedienen (rechts).
© Apple CarPlay

Wer ein iPhone hat, kann sich glücklich schätzen, denn mit Carplay steht einem damit eine bei den Automobilherstellern und Nachrüstanbietern weitverbreitete und auf dem Smartphone bereits vorinstallierte Schnittstelle zur Verfügung. Während das iPhone in der Regel über ein USB-Kabel mit dem Multimediasystem im Auto verbunden wird, lässt sich Carplay in manchen BMW-Modellen sogar drahtlos nutzen. Dies steigert den Komfort im Alltag natürlich nochmal deutlich – allerdings lädt das Smartphone ohne Kabel auch nicht auf. Doch das kann sich ja mit dem in Kürze anstehenden Start des iPhone 8 dank Wireless Charging noch ändern. Wir werden sehen. 

Gelungene Optik, aber wenige Apps 

Im Praxistest kam ein iPhone 5s mit aktuellem iOS 10.3.3 zum Einsatz. In dieser Version bietet Carplay den größten Funktionsumfang an und auch die Kopplung mit dem Kenwood DMX7017DABS klappte problemlos. Die nach wenigen Augenblicken erscheinende Oberfläche von Carplay ist einfach, aber gefällig gestaltet, ähnelt stark der Smartphone-Optik und lässt sich so komplett intuitiv bedienen. Je nach Displaygröße des Multimediasystems im Auto werden aktuell pro Ebene acht oder zehn große Icons angezeigt. 

In den Einstellungen seines iPhones kann der Nutzer unter „Allgemein“ und „CarPlay“ die Reihenfolge der angezeigten Apps festlegen und auch definieren, welche im Auto überhaupt angezeigt werden sollen. Die Auswahl an zusätzlichen Apps ist gering und beschränkt sich primär auf Audio-Apps. Alternativen für die Navigation oder Nachrichten inklusive Whatsapp sperrt Apple aus.

Richtig praktisch ist aber die Seitenleiste am Bildschirmrand. Dort werden nicht nur die Uhrzeit, die Datenverbindung des Smartphones und der Home-Button angezeigt, sondern auch die drei zuletzt genutzten Apps über kleine Icons. Im Alltag kann man so flink zwischen den Tools wechseln, ohne Umweg über den Homescreen. Einziges Manko ist die Größe der seitlichen Icons, denn je nach Bildschirmabmessung und Distanz zum Display muss man während der Fahrt schon genau zielen, um sie mit der Fingerspitze zu treffen.

Carplay hört dank Siri aufs Wort

Das ist insofern nicht weiter tragisch, da Apple in Sachen Bedienung bei Carplay in vielen Punkten aufs Hören und Diktieren setzt. So kann man den Großteil der Apple-eigenen Funktionen wie Telefonie, Nachrichten und Musik über den Sprachassistenten Siri (siehe auch Seite 44) steuern. Dies klappte im Test allerdings nicht immer zuverlässig, außer bei den „Nachrichten“ kann man aber auch überall manuell eingreifen, was dank der großen Bedien-Icons sehr komfortabel funktioniert.

Ansonsten bietet Carplay mit „Karten“ eine rudimentäre, dank Stauinformationen in Echtzeit aber recht zuverlässige Navigation. Webabfragen während der Fahrt über Siri ließ Carplay oftmals mit dem Hinweis „Tut mir leid, aber ich kann nicht im Web suchen während du im Auto bist“ nicht zu.

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