Fitnesstracker mit EKG und GPS
Fitbit Charge 5 im Test: König der Tracker
Mit Fitbits Charge 5 bekommt man einen Fitnesstracker, um dessen Funktionsumfang ihn gar manche Smartwatch beneidet. Doch einen Nachteil gibt es.

Wer sich einen Fitnesstracker ans Handgelenk legt, der möchte ein kompaktes Gerät, das die generelle Aktivität festhält. Besseres Sporttracking, Mobile Payment und überhaupt eine üppigere Ausstattung gibt es nur bei größeren Smartwatches – bisher. Denn im Charge 5 packt Fitbit viele Features, die man von einer Watch erwarten würde, ins Gehäuse eines Trackers. Und bei dem fühlt man statt schnöden Kunststoffs hochwertiges Aluminium.
Der Charge 5 ist rundum top verarbeitet (inklusive Wasserschutz bis 5 ATM) und wiegt dabei nur 30 Gramm. Insgesamt trägt er sich sehr angenehm, was auch an seiner kompakten Größe und dem weichen Silikonarmband liegt. Zum Lieferumfang gehört sogar ein weiteres, längeres Bandstück. Auf der Front steht für den Informationsaustausch ein 1,0 Zoll großes OLED-Display parat, auf dem sich der Charge 5 über Wischgesten zügig bedienen lässt.
Test: Fitbit Charge 5 Fitnesstracker - Sportlich ins neue Jahr 2022

Der Screen liefert knackige Kontraste, eine hohe Auflösung und in der maximalen Helligkeitsstufe auch bei Sonnenschein eine gute Ablesbarkeit. Tagsüber hält der Tracker wie üblich Schritte, Puls, Kalorien und die zurückgelegte Strecke fest. Zur Sportaufzeichnung bietet der Charge 5 sechs Trainingsmodi, die man über die App wechseln kann.
Insgesamt stehen 21 Sportarten zur Wahl. Ein dicker Pluspunkt: Der Charge 5 ist mit GPS ausgestattet, erfasst die Strecken also losgelöst vom Smartphone, und das recht akkurat. Die Genauigkeit des Pulssensors ist ebenfalls hoch, sowohl im Alltag als auch beim Sport.
Fitbit Charge 5: EKG und NFC an Bord
Ein Feature, das man sonst eher in teureren Smartwatches findet, ist die EKG-Funktion. Um eine Messung anzustoßen, hält man Daumen und Zeigefinger für 30 Sekunden an die Gehäuseseiten. Danach informiert der Charge 5, ob ein gesunder Rhythmus festgestellt wurde oder nicht.

In der App kann man die Messdaten einsehen und sie an seinen Arzt senden. Bereits von der Fitbit Sense bekannt ist der EDA-Scan. In drei Minuten wird dabei der elektrische Leitungswiderstand der Haut gemessen, anhand dessen Aussagen über den Stresslevel möglich sein sollen. Stark ist Fitbit nach wie vor in Sachen Schlaftracking. Wer den Tracker nachts trägt, bekommt morgens mittels Score Auskunft über seine Schlafqualität.
Die Fitbit-App visualisiert dabei übersichtlich die Schlafphasen und ihre Dauer. Zudem werden Sauerstoffsättigung und Hauttemperatur erfasst. Wer nähere Infos zum Puls und Unruhephasen haben möchte, muss das Premium- Abo für 8,99 Euro pro Monat buchen. Dazu gibt‘s dann eine Vielzahl Video-Workouts in der App sowie detailliertere Gesundheitsberichte. Was die generelle Verbindung zum Phone betrifft, wird man über eingehende Anrufe informiert und erhält Nachrichten seiner Messenger- Apps.

Antworten kann man nur über Quick Replies. Stark: Dank NFC lassen sich Einkäufe per Fitbit-Pay direkt mit dem Tracker bezahlen. Die Akkulaufzeit ist bei aktiviertem Schlaftracking mit rund einer Woche ausgezeichnet. Beim Sporttracking mit GPS kann man dem Sinken des Akkustands aber zuschauen. Hier hält der Tracker nur fünf Stunden durch, bis der Akku leer ist.
Fazit zum Test
Der Fitbit Charge 5 ist aktuell einer der besten Fitnesstracker auf dem Markt. Der Funktionsumfang sucht seinesgleichen. Dieser wird ihm jedoch auch ein wenig zum Verhängnis. Denn wer beim Sport das GPS nutzt, leert den kleinen Akku ziemlich fix.