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Smart-Home

IP-Kamera Test 2019: Neun Modelle im Vergleich

WLAN-Überwachungskameras machen das smarte Zuhause sicherer. Wir lassen in unserem IP-Kamera-Test 2019 neun Modelle gegeneinander antreten.

Autor: Hannes Rügheimer • 1.10.2019 • ca. 2:20 Min

IP-Kamera Test
© alphaspirit/Shutterstock

Rund 97.500 Einbrüche in Privatwohnungen weist die Polizeistatistik für das Jahr 2018 aus. Dabei sind die Zahlen gegenüber den Vorjahren zumindest rückläufig. Dass daran auch die zunehmende Verbreitung von IP-Überwachungskameras ihren Anteil hat, ist allerdings Spekulation. ...

Rund 97.500 Einbrüche in Privatwohnungen weist die Polizeistatistik für das Jahr 2018 aus. Dabei sind die Zahlen gegenüber den Vorjahren zumindest rückläufig. Dass daran auch die zunehmende Verbreitung von IP-Überwachungskameras ihren Anteil hat, ist allerdings Spekulation. 

Feststeht jedenfalls: Mit dem Siegeszug von Smart-Homes setzen immer mehr Nutzer auch auf eine Kameraüberwachung ihres Zuhauses. Dabei sind zwar strenge rechtliche Vorschriften zu beachten, aber für ein Plus an Sicherheit können die vernetzten Aufpasser durchaus sorgen. Vorausgesetzt, sie arbeiten robust und unterstützen alle nötigen Funktionen. 

Das bedeutet unter anderem, dass Bewegungserkennung und Benachrichtigung so abgestimmt sein müssen, dass sie nicht bei jedem wehenden Vorhang auslösen, aber kritische Momente auch nicht verpassen. Und die Speicherung von Aufnahmen sollte in der Cloud stattfinden, damit Einbrecher nicht einfach die Kamera, ihren internen Speicher und gegebenenfalls auch noch das NAS-System mitnehmen können, um digitale Spuren zu verwischen.

Damit Sie bei der Suche einer IP Überwachungskamera die richtige Wahl teffen, haben wir für Sie verschiedene Modelle in Vergleich gesetzt. Unsere Testberichte finden Sie auf den folgenden Seiten.

Welche IP-Kamera ist die beste? Unsere Testkandidaten

IP-Kameras im Test: Unser Fazit

Zum vierten Mal seit 2016 testet connect IP­ Sicherheitskameras. Erfreuliche Feststellung: Die Produkte werden immer besser und stabiler, auch die früher oft hakelige Inbetriebnahme klappt heute in der Regel problemlos.

Größte verbliebene Hürde ist die Erkennung von WLANs, die unter gleichem Namen auf 2,4 und 5 GHz funken. Hier sind Kameras im Vorteil, die beide Frequenzen unterstützen – auch wenn die höhere Reichweite von 2,4 GHz für den Überwachungseinsatz meist besser geeignet ist.

Den Gesamtsieg in diesem umfangreichen Testfeld erringt Arlo dank riesigem Funktionsumfang und sattem Akku knapp. Ein überraschender zweiter Platz geht an den Newcomer Technology für die Yi Kami Dome Camera X. Auch TP­Link, Escam, Ring und Netatmo überzeugen mit guter Rundum­-Performance. Die weiteren Ka­meras im Vergleich erzielen ebenfalls alle noch die Note gut. Oft fehlt ihnen nur noch etwas Finetuning oder Liebe zum Detail, vor allem in ihren Apps.

Ist eine Überwachungskamera erlaubt?

Öffentlichen Grund wie Straßen und Bürgersteige dürfen private Überwachungskameras überhaupt nicht im Blickfeld haben. Ist eine Außenkamera auf das eigene Grundstück oder die eigene Ein­gangstür gerichtet, muss ein Warn­schild darauf hinweisen. Aber auch in Innenräumen gibt es Einschränkungen beim Einsatz von Überwachungskameras.

Insbeson­dere dürfen Familienmitglieder, Be­sucher oder Haushaltshilfen nicht ohne ihr Wissen überwacht werden. Absolut illegal sind deshalb getarnte Kameras, die etwa in Bücherregalen versteckt sind.

Aber auch die Frage, ob eine im Regel oder auf dem Tisch aufgestellte beziehungsweise an der Decke oder Wand montierte Kamera „offensichtlich“ ist, kann bei einer Klage vor Gericht problema­tisch werden. Das Gesetz fordert, dass alle Personen im Haushalt, Besucher, Putzhilfen etc. über eine Videoüberwachung und die exakten Standorte beziehungsweise Blick­winkel der eingesetzten Kameras vorab von Ihnen informiert werden.