- iPhone X und Galaxy S9 (Plus) im Vergleich
- iPhone X vs. Galaxy S9: Kamera, Firmware und Fazit
iPhone X: Kamera und AnimojiDas iPhone X bringt eine Dual-Kamera mit einer Fülle an Funktionen. Sie löst mit 12 Megapixeln auf und verfügt über ein Weitwinkelobjektiv mit einer f/1.8-Blende sowie ein Teleobjektiv. Zu den Funktionen gehören unter anderem optischer Zoom, ein Portraitmodus, duale ...

iPhone X: Kamera und Animoji
Das iPhone X bringt eine Dual-Kamera mit einer Fülle an Funktionen. Sie löst mit 12 Megapixeln auf und verfügt über ein Weitwinkelobjektiv mit einer f/1.8-Blende sowie ein Teleobjektiv. Zu den Funktionen gehören unter anderem optischer Zoom, ein Portraitmodus, duale optischer Bildstabilisierung, ein vierfacher LED-Blitz, Körper- und Gesichtserkennung sowie ein Belichtungsregler.
Die Selfie-Kamera bietet eine Auflösung von 7 Megapixeln mit einer f/2.2-Blende, einen Portraitmodus, Körper- und Gesichtserkennung sowie einen Serienbildmodus, Belichtungsregler und einiges mehr.
Apple hat mit dem iPhone X sogenannte Animoji eingeführt. Die animierten Emoji entstehen durch die Mimik des eigenen Gesichts, die von der Frontkamera aufgenommen wird. In iMessage können die Animoji-Gesichter zusammen mit einer Sprachnachricht verschickt werden. Apple setzt dabei vor allem auf Tiergesichter wie Hasen, Hühner oder Hunde.

Galaxy S9: Kamera und AR-Emojis
Das Galaxy S9 besitzt nur eine einfache Kamera, das Galaxy S9+ besitzt wie das iPhone X eine Dual-Kamera. Die Kamera des Galaxy S9 löst, wie das iPhone X auch, mit 12 Megapixeln auf. Dazu kommt eine zweifache optische Bildstabilisierung und eine variable Blende mit einer Öffnung von f/1.5 oder f/2.4, die je nach Lichtintensität gewechselt werden kann. Ein Autofokus-Sensor ist ebenfalls dabei. Eine wirklich erwähnenswerte Besonderheit beim Galaxy S9 ist der neue Super-Zeitlupen-Modus, mit dem bis zu 960 Bilder pro Sekunde aufgenommen werden können. Wie das genau aussieht, können Sie sich in unserem Video anschauen.
Nachdem Apple seine Animojis vorgestellt hat, will Samsung offenbar in diesem Gebiet nachziehen. Denn auch auf den Galaxy-S9-Modellen gibt es 3D-animierte Emojis, die mit der Selfie-Kamera aufgenommen werden können. Bei Samsung gibt es allerdings keine Tiere, sondern menschliche, comichafte Gesichter, die dem Gesicht des Nutzers nachempfunden sein sollen. Es gibt 18 verschiedene GIFs, die automatisch erstellt werden und in Nachrichten verschickt werden können. Außerdem kann man das Gesicht wie Apples Animojis mit der eigenen Mimik steuern.
iPhone X: iOS 11 und Updates
Apple hat seine neuen iPhones, so auch das iPhone X mit der neuesten iOS-Version ausgestattet. Bei der Dabei handelt es sich um iOS 11. Seit dem Release des iPhone X hat Apple bereits einige Updates für die Firmware nachgeliefert, unter anderem auch um Fehler zu beheben. So beschwerten sich Nutzer zum Beispiel über eingefrorene Displays, die bei kalten Temperaturen nicht mehr auf Berührungen reagieren. Apple veröffentlichte daraufhin zügig ein iOS-Update um den Fehler zu beheben. Zuletzt machte das kalte Winterwetter auch dem Kamera-Blitz zu schaffen, der beim iPhone X, iPhone 8 und 8 Plus streikte. iOS 11 scheint teilweise Probleme zu bereiten, Apple reagierte bisher jedoch schnell mit Bugfixes.
Galaxy S9 (Plus) mit Android 8.0 Oreo und Project Treble
Erst kürzlich haben die Vorgänger-Modelle Galaxy S8 und 8+ die neue Android-Version 8.0 Oreo erhalten, Galaxy S9 und Galaxy S9+ werden bereits mit der Firmware-Version ausgeliefert. Android-Entwickler Google veröffentlicht Updates zwar relativ schnell und pünktlich, doch dadurch dass Smartphone-Hersteller häufig noch eigene Software oder Design implementieren müssen, verzögert sich der Rollout um Wochen oder gar Monate.
Um dies zu vermeiden, hat Google Project Treble entwickelt. Das Android-Framework ist bei Project Treble von der herstellerspezifischen Software getrennt. Implementierungen der einzelnen Hersteller dürften damit schneller vonstattengehen. Galaxy S9 und S9+ sind nun die ersten Samsung-Smartphones, auf denen Project Treble integriert ist. Ob der Plan mit schnelleren Updates aufgeht, wird sich erst noch zeigen.
Fazit
Das iPhone X ist bereits durch unser connect-Labor gewandert und wir wissen, wie es in der Gesamtwertung abgeschlossen hat (sehr gut). Den gesamten Test des iPhone X können Sie bei uns nachlesen. Das Galaxy S9 befindet sich gerade im Labor und wird auf Herz und Nieren geprüft. Gemessen an der Wertung des Vorgängers Galaxy S8 und daran, wie ähnlich das Galaxy S9 ihm ist, dürfen wir wohl mit einer ähnlich guten Wertung rechnen. Galaxy S8 und S8+ schnitten in unserem Test ebenfalls mit "sehr gut" ab.
Nun aber zu den Fakten, die wir auf dem Papier haben - und die tun vor allem beim iPhone X weh, wenn man an den Geldbeutel denkt. Der stolze Preis von 1.149 Euro, bzw. 1.319 Euro für 256 GB Speicher hat es in sich und schreckt auch eingefleischte Apple-Fans ab. Einer Umfrage zufolge war der Preis der Hauptgrund für viele Apple-Liebhaber, nicht auf das Premium-Modell umzusteigen.
Wer eher zu Samsung tendiert, muss zwar auch einiges an Geld auf den Tisch legen. Doch das Galaxy S9+ mit 256 GB Speicher als teuerste Variante liegt mit 1.049 Euro immerhin noch 100 Euro unter dem günstigsten iPhone-X-Modell. Zudem haben die Galaxy-S9-Modelle einen erweiterbaren Speicher, so dass es leichter fällt, das kleinere (und günstigere) Modell zu wählen.
Bei der Kamera-Leistung dürfen wir davon ausgehen, dass iPhone X und Galaxy S9+ ihre Besitzer vollkommen zufriedenstellen können. Für besondere Gimmiks geht der Punkt eher an Apple für die gut animierten Animoji, dafür bietet der Zeitlupen-Modus beim Galaxy S9+ die Möglichkeit, viel kreatives Videomaterial zu erstellen.
In Sachen Größe, Display und Leistung stehen alle drei Smartphones einander in kaum etwas nach, am Ende entscheidet hier vermutlich die Neigung zum jeweiligen Betriebssystem - entweder Android oder iOS. Apples Update-Politik ist tadellos, Android hinkt hinterher, daher könnte sich die Implementierung von Project Treble als echtes Upgrade erweisen. Ansonsten, Sie ahnen es vielleicht schon, tendieren Nutzer dazu, ihrer gewohnten Firmware treu zu bleiben. Eine aktuelle Studie zur Firmware-Nutzung hat dies jüngst bestätigt.