
Die Mutter aller Tablets gibt es mittlerweile in der neunten Auflage. Es ist Cupertinos erfolgreichstes Modell, was sicher auch am Preis liegt: 379 Euro in der Einstiegsvariante sind für Apple-Verhältnisse unerhört günstig und konkurrenzfähig mit den meisten Android-Pendants.
Dazu gesellen sich vielseitige Einsatzmöglichkeiten dank Stiftbedienung und eines großen Zubehörangebots. Und man darf nicht vergessen, dass man nicht nur die Hardware kauft, sondern auch einen Zugang zur iOS-Plattform mit ihrem vielfältigen App-Angebot und langem Software- Support.

Das uns vorliegende Modell markiert mit 4G, WiFi und 256 GB die höchste Ausbaustufe, für die nicht mehr ganz so günstige 689 Euro anfallen. Die breiten und nicht mehr zeitgemäßen Displayränder deuten bereits an, dass Apple im Vergleich mit dem Vorgänger nur ein paar Details verbessert hat.
Das Display bewegt sich qualitativ auf dem gleichen Niveau, unterstützt nun aber True Tone: Die Farben passen sich automatisch an das Umgebungslicht an. Das SoC Apple A13 ist zwar ein Oldie, der auch schon im iPhone 11 (2019) den Takt vorgab, die Systemperformance ist aber trotzdem besser als auf vielen Android-Tablets der Mittelklasse. Das ist ein Beleg dafür, wie gut Apple seine Chips auf das System abstimmt.

In Verbindung mit dem langjährigen Software-Support und dem haptisch ansprechenden und robusten Aluminium-Unibody ist ein langer Lebenszyklus gewährleistet. Die Kamera-Ausstattung wurde deutlich verbessert, was jedoch mit Blick auf die bescheidene Qualität des Vorgängers dringend nötig war.
Die Akkulaufzeit ist sehr gut, und über die fürs Tablet-Display optimal angepasste iOS-Plattform braucht man nicht viele Worte zu verlieren. So bleibt denn auch wenig Raum für Kritik. Die breiten Ränder hatten wir bereits erwähnt, dazu gesellt sich der proprietäre Lightning-Port, den Apple beim Nachfolger hoffentlich durch USB-C ersetzt.