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EinStückLand
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Beschreibung der Dienstleistung und des Produkts
Bei unserem StartUp geht es um nachhaltigen Fleischkonsum. Der Trend in Richtung Massentierhaltung und Billigware in Discountern ist in unseren Augen nicht mehr tragbar und wir wollen einen Gegenpol bilden! Mit EinStückLand (www.einstueckland.de) ist der erste Schritt seit einem Jahr getan. Seit September 2017 teilen sich die Kunden bei uns ein Galloway-Rind. Genau, sie teilen es sich. Denn jeder Kunde reserviert sich ein 6,5kg Fleischpaket mit Rouladen, Gulasch, Rumpsteak, Braten etc.

Wenn das Tier komplett vermarktet ist, dann wird es erst geschlachtet. So wissen wir im Vorfeld, dass alles verwertet wird. Aus den Knochen wird z.B. unsere eigene Rinderbrühe gekocht.
Wir arbeiten mit einem Dorfschlachter zusammen (4. Generation, immer noch ein Familienunternehmen), der für uns das Tier mit Ruhe und Respekt schlachtet. Dort hängt das Fleisch knapp 3 Wochen ab, wird zerlegt, anschließend von uns verpackt und dann zum Kunden per Express verschickt. Der Kunde bekommt das Fleisch also nicht wie in der heutigen Zeit üblich gleich am nächsten Tag, sondern erst paar Wochen später. Die nächste Ebene über Slow-Food sozusagen. Verschickt wird nicht mit Styroporboxen sondern mit Kartons, die mit gepresstem Stroh verkleidet sind. Der Versand ist wie unser StartUp: Nachhaltig, regional und fair.

Wir unterstützen mit unserem neuen Vermarktungskonzept die kleinen Betriebe. Landwirte, die die Gallowayrinder ganzjährig auf der Weide halten, Schlachter, die nur wenige Tiere schlachten.
EinStückLand - Bestes Gallowayfleisch aus dem Norden!
Wie kam die Idee zustande
Hinrichs Eltern besitzen eine eigene Gallowayherde, die in einem Naturschutzgebiet grast. Da die Direktvermarktung immer mehr Kraft und Zeit kostet, wollten sie einen anderen Weg einschlagen. Hinrich hatte dann mit seiner Freundin Lina die Idee der Vermarktungüber das Internet und zwar nach dem alt bewährten Prinzip: Kunden teilen sich ein Rind. Wie eben auf dem Dorf und wie man es von früher kennt. Da die Herde jedoch sehr kleinist, haben Hinrich und Lina angefangen andere Landwirte zu kontaktieren und zu fragen, ob sie auch Hilfe bei der Vermarktung bräuchten. Jetzt vermarkten sie die Rinder von ca. 5Landwirten. Die Tiere laufen 365 Tage im Jahr draußen, leben im Herdenverband, dieKälber bleiben bei den Müttern und alle leben friedlich unter freiem Himmel.
Ausblick/ Weiterentwicklungen
Geplant ist auch Schweinefleisch auf die gleiche Art und Weise zu vermarkten. Gänse und Enten werden für dieses Weihnachten bereits vermarktet, jedoch nur für Selbstabholer im eigenen EinStückLand Laden in Kayhude. Im nächsten Jahr eventuell auch mit Versand. Es ist noch viel mehr geplant, aber das ist noch alles geheim und in Planung.

Team
Das Team besteht aus Hinrich und Lina, die beiden Gründer. Angestellte gibt es noch nicht.

Geschäftsmodell/ weitere Produkte/ Dienstleistungen
Wir wollen eine Anlaufstelle für kleine Betriebe sein, die Unterstützung bei der Vermarktung brauchen. Wir wollen ein Marktplatz für qualitätsbewusste Kunden werden. Sei es für selbst gebrannten Schnaps, Honig, gestrickte Mützen oder richtig gutes Fleisch. In ferner Zukunft kann man sich auf das EinStückLand „Siegel“ verlassen: Wir haben dann nur das Beste vom Besten und achten immer auf die Regionalität.
Marktüberblick
Wir haben einen direkten Konkurrenten, der auch schon relativ groß ist. Jedoch können wir den gesamten Markt nicht decken, denn unser Prinzip basiert auf einer artgerechten Aufzucht. Daher gibt es in diesem Bereich keine Konkurrenz. Wir sind froh, wenn es mehr gibt, die das gleiche Prinzip verfolgen.
Größte Erfolge bisher
Wir waren das StartUp der Woche in der Wirtschaftswoche, haben einen kleinen Gründerpreis gleich zu Beginn gewonnen und unser größter Erfolg ist, dass wir unser Prinzip bis heute beibehalten haben. Wir bleiben uns treu und freuen uns darüber auf viele glückliche Kunden zurückblicken zu können. Wir haben bereits zum Um- und Nachdenken angeregt und das war unser Ziel.
Herausforderungen bisher/ in Zukunft
Auch wenn das Geld knapp wird, muss man seinem Weg und seiner Philosophie treubleiben. Nicht vom Weg abkommen, sondern fokussiert weiter gehen. Gerade die ersten Jahre sind sehr anstrengend, aber wir sind uns sicher, dass wir auf viele offene Ohren stoßen werden, auf viele Menschen, die uns unterstützen und auf Menschen, die eben auf diese Alternative zum Discounterfleisch gewartet haben.

Ausblick
Wir wollen in jedem Bundesland dieses Konzept etablieren. Nicht nur für Rindfleisch, sondern auch für Schwein und Geflügel. Wir wollen die Menschen wieder dahin bewegen gutes Fleisch zu kaufen und nicht als erstes auf den Preis zu gucken. Gerade bei tierischen Erzeugnissen muss endlich wieder der Wert entdeckt werden, der zur Zeit komplett aus dem Fokus geraten ist. Billig ist häufig nicht gut, wir wollen den Respekt vor dem Lebewesen wieder in die deutschen Haushalte bringen.
