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Handyvertrag kündigen

Anbieter wählen

Autor: Josefine Milosevic • 17.12.2015 • ca. 2:10 Min

Am Jahresende laufen traditionell viele Verträge aus. Da locken die Mobilfunker mit jeder Menge Handyschnäppchen und bringen den Kunden schnell ins Hadern, ob er beim alten Anbieter bleiben oder dem Lockruf des neuen folgen soll. Wer ein subventioniertes Handy will, ist bei den Billigmarke...

Am Jahresende laufen traditionell viele Verträge aus. Da locken die Mobilfunker mit jeder Menge Handyschnäppchen und bringen den Kunden schnell ins Hadern, ob er beim alten Anbieter bleiben oder dem Lockruf des neuen folgen soll. Wer ein subventioniertes Handy will, ist bei den Billigmarken an der falschen Adresse. Das Thema Hardware ist nach wie vor das Geschäft der etablierten Mobilfunker. Wer einen Vertrag abschließt, darf sich in der Regel ein verbilligtes, topaktuelles Handy dazu aussuchen. Aber geht die Rechnung wirklich auf?

Nicht immer: Wer einen Einsteigertarif wählt, der zahlt drauf. Denn je geringer die monatlichen Fixkosten, desto kleiner ist die Subvention. Da ist man mit dem Handykauf im Internet und mit einer Discount- Karte in aller Regel günstiger dran. Anders sieht's für Vielnutzer aus: Attraktive Geräte werden in Verbindung mit teuren Tarifen vor allem von der Telekom und Vodafone hoch subventioniert.

Tarif nach Maß und das beste Netz

Kaum ein Mobilfunker, der ohne Flatrates bei seinen Tarifen auskommt: Die All-Inklusiv-Lösung suggeriert dem Kunden zwar eine sorgenfreie Nutzung des Smartphones, treibt die monatliche Rechnung aber manchmal unnötig in die Höhe. Denn die Internet- Phones ändern das Nutzungsverhalten grundlegend: Die Kommunikation läuft heute meistens über Messaging-Dienste wie Whatsapp, Twitter oder Facebook. Daher sind die im Monatspreis inkludierten Sprachflatrates oft überdimensioniert. Da ist man mit einem Angebot mit Inklusivminuten für deutlich weniger Geld oftmals besser dran.

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Mobilfunk-Netztest 2015/2016 Wer hat das beste Handy-Netz?
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Wer regelmäßig mit seinem Smartphone online geht, der sollte dagegen beim Datenvolumen nicht geizen: Wer sein Inklusiv- Volumen vor Monatsende aufbraucht, dem stocken die Netzbetreiber das Datenkonto meist gegen Aufpreis automatisch auf. Und das kommt einen unter Umständen deutlich teurer zu stehen, als wenn man gleich zum größeren Paket gegriffen hätte. Und beim mobilen Internet können wir aus Erfahrung sagen: Mit dem Essen kommt der Appetit. 1&1, Congstar, Simyo oder die Drillisch- Marken Smartmobil und Yourfone bieten hier attraktive Alternativen, die viel Highspeed-Volumen zum günstigen Monatspreis und optional auch ohne lange Vertragsbindung offerieren.

Die Vertragslaufzeit ist für die Entscheidungsfindung ebenfalls relevant. Denn wer sich nicht lange bindet, kann schnell wechseln, wenn er unzufrieden ist. Neben Discountern bieten auch O2 oder 1&1 Tarife ohne Vertragslaufzeit an.

Entscheidendes Auswahlkriterium beim Anbieterwechsel ist freilich die Netzqualität. Denn hier gibt es bei mobilen Daten momentan eine Zweiklassengesellschaft - nicht zuletzt im Zuge der Fusion von Telefónica Deutschland und E-Plus. Wie der connect-Netztest 2015 zeigt, haben in erster Linie die Telekom und auch Vodafone die Nase vorn. Die Telefónica- Marken O2 und E-Plus müssen dagegen auch netztechnisch erst noch zusammenwachen, um der starken D-Netz-Konkurrenz Paroli bieten zu können.