Zum Inhalt springen
Technik. Tests. Trends.
VG Wort Pixel
Mobilfunk

Wichtige In-Touch-Studie

Autor: Redaktion connect • 6.10.2008 • ca. 1:35 Min

Die In-Touch-Studie, die connect mit engagierten Lesern, P3 Solutions und Nokia Siemens Networks erst diesen Sommer durchführte, war auch für den Großen Netztest 2008 wichtig.Zugegeben, wenn sich E-Plus nicht gesperrt hätte, wäre die In-Touch-Studie (siehe connect 9/2008), ...

Die In-Touch-Studie, die connect mit engagierten Lesern, P3 Solutions und Nokia Siemens Networks erst diesen Sommer durchführte, war auch für den Großen Netztest 2008 wichtig.

Zugegeben, wenn sich E-Plus nicht gesperrt hätte, wäre die In-Touch-Studie (siehe connect 9/2008), bei der Nokia-Handys von teilnehmenden Lesern zu Mobilfunkmessgeräten umfunktioniert wurden, ein interessante Methode für den Netztest gewesen.

Doch auch bei den anderen Mobilfunkanbietern hätte da noch Überzeugungsarbeit geleistet werden müssen. Und wie die In-Touch-Daten im Nachhinein zeigten, nutzen die Kunden von O2, T-Mobile und Vodafone ihr Netz durchaus unterschiedlich. Dazu tragen sicher auch die unterschiedlichen Flatrate- und Geschäftskunden-Angebote der Netzbetreiber bei - das schafft Schwierigkeiten bei der Zusammenstellung einer vergleichbaren Datenbasis.

Fahrtroute im ländlichen Raum

Doch von diesen Detailproblemen abgesehen, war In-Touch für den diesjährigen Netztest natürlich dennoch sehr hilfreich. Denn schon bei der Auswahl, wo und wann Messungen sinnvoll sind, hilft es zu wissen, wo und wann mit Problemen zu rechnen ist. So wurde die Fahrtroute beim diesjährigen Netztest gezielt in den ländlichen Raum gelegt, wo In-Touch Probleme aufgedeckt hat. Autobahnen und Bundesstraßen wurden dabei gemieden.

Großer Netztest 2008
Schematische Darstellung des Messsystems von In-Touch. Lila Pfeile: Datensammlung. Grauer Pfeil: Registrierung
© Archiv

Neben dieser örtlichen Festlegung konnten aber auch zeitliche Erkenntnisse in die Routenplanung mit einbezogen werden. Dabei lag das Hauptaugenmerk darauf, die Großstädte Berlin, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart möglichst in den Abendstunden anzufahren, denn in denen werden Mobilfunknetze besonders stark genutzt.

Traffic über Backbone abführen

Das ermöglicht es, Messungen im kritischen Falle hoher Auslastung zu untersuchen. Dabei muss ein Netzbetreiber nicht etwa nur auf der Luftschnittstelle hohe Geschwindigkeiten zur Verfügung stellen, er muss den Traffic auch über den Backbone abführen können.

Neben Erkenntnissen darüber, wo Deutschlands Mobilfunknetze noch nicht so gut funktionieren, lieferte In-Touch natürlich auch Daten zu der Frage, wie Sprachqualität und langsame Datenübertragung empfunden werden. Das hilft bei Interpretation und Beurteilung der Messergebnisse.