Convertibles: HP Spectre Folio 13 im Test
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Gehäuse von Mobilrechnern bestehen aus Kunststoff oder Metall, auch Carbonfasern und hochwertige Stoffüberzüge kommen zum Einsatz. Was es bislang nicht gab, ist eine Hülle aus echtem Leder. An dieses außergewöhnliche Material wagt sich HP mit dem Spectre Folio. Günstig ist das Convertible im Antik-Look nicht, dafür bekommt der Käufer einen exotischen Reisebegleiter, der nicht nur optisch viel hermacht, sondern auch exzellent verarbeitet ist.
Wie sich das empfindliche Material im Dauerbetrieb schlägt, darüber lässt sich nur spekulieren – laut Hersteller ist das chromgegerbte Leder jedenfalls so robust, dass sich die Abnutzung in engen Grenzen hält. Doch es ist nicht nur die eigenwillige Verkleidung, die das Spectre Folio von der breiten Masse abhebt, sondern auch das Nutzungskonzept.
Um die Nutzungsart zu wechseln, wird – anders als bei herkömmlichen Convertible-PCs – das Display nicht komplett um seine eigene Achse gedreht, sondern in der Mitte aus dem Rahmen geklappt und vor die Tastatur gezogen. Auf diese Weise gelangt man in den Präsentationsrespektiven Medienmodus und bei komplettem Zusammenklappen in den Tablet-Betrieb, in dem der beiliegende aktive Stift nützliche Dienste leistet.
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Der Vorteil dieses Mechanismus liegt vor allem darin,dass die Tastatur geschützt bleibt –anders als etwa bei gängigen Convertibles mit 360-Grad-Gelenk. Da Lüfterschlitze bei dem verwendeten Material kaum realisierbar wären, setzt HP beim Folio auf eine passiv gekühlte Recheneinheit aus Intels lüfterloser Y-Serie. Diese ist aufs Stromsparen optimiert, was zwangsläufig Abstriche bei der Performance nach sich zieht.
Für Alltagsaufgaben ist die Leistung jedoch völlig ausreichend. Unsere anfängliche Befürchtung, dass sich das Gerät im Lastbetrieb stark erhitzt, was dem Leder sicher nicht zuträglich wäre, hat sich in der Praxis übrigens nicht bestätigt. Was die weitere Ausstattung betrifft, bewegt sich das Spectre Folio ziemlich nahe am Optimum – zum Beispiel mit seiner pfeilschnellen Terabyte-SSD oder dem hellen 13,3-Zoll-Display. Auch die Ausdauer passt: Im praxisnahen Mobile-Mark-Benchmark hält der Akku elfeinhalb Stunden lang durch – ein höchst respektabler, wenn auch kein überragender Wert.