Schnelles Internet
Festnetz: Breitbandangebote im Vergleich
Ohne schnelles Internet ist man heute aufgeschmissen. Damit Sie wissen, bei wem Sie am besten fürs digitale Zeitalter gerüstet sind, haben wir die größten Breitbandanbieter im Festnetz verglichen.
- Festnetz: Breitbandangebote im Vergleich
- 1&1
- Congstar
- Deutsche Telekom
- Vodafone
- Telefonica Deutschland
- Tele2
- Tele Colombus
- Unitymedia

Das Thema Breitband sorgt für hitzige Diskussionen in der TK-Branche. Auslöser ist mal wieder die Telekom: Die fordert Zugang zu den 8000 Hauptverteilern in Deutschland, um in deren Nahbereich rund 5,9 Millionen Haushalte mit schnellem Internet via Vectoring zu erschließen.
Vectoring schließt Telekom-Konkurrenz aus
Die Krux dabei: Mit dem VDSL-Beschleuniger wird zwar das Datentempo auf bis zu 100 Mbit/s erhöht. Doch laut Telekom ist es technologisch nötig, "dass ein Betreiber die Kontrolle über sämtliche Leitungen haben muss". Damit sind andere Netzbetreiber von der sogenannten letzten Meile ausgeschlossen und können in der Umgebung der Schaltkästen nicht mit eigener Infrastruktur agieren.
Das treibt die Wettbewerber natürlich auf die Barrikaden, zumal auch die Bundesnetzagentur grünes Licht für den Vectoring-Antrag der Telekom signalisiert: Der Regulierer will laut einem Entscheidungsentwurf von Ende November 2015 dem Marktführer einen weitgehend exklusiven Zugriff auf die Hauptverteiler zuerkennen. Nur in Gebieten, in denen ein anderer Betreiber vor der Telekom flächendeckend VDSL ausgebaut hat, soll dieser den Zuschlag für den Vectoring-Betrieb bekommen. Um die Genehmigung zu erhalten, müssen sich die Mitbewerber obendrein beeilen: Bis Ende Mai möchte die Regulierungsbehörde verbindliche Ausbaupläne auf ihrem Tisch sehen, bevor sie der Telekom-Konkurrenz eine Zusage für den VDSL2-Ausbau erteilen will.
Ausbau von Glasfasernetz kostet 80 Milliarden
Die Branchenverbände VATM und Breko sind gleichermaßen enttäuscht und befürchten eine Re-Monopolisierung der Telekom. Sie sehen in Vectoring eine Übergangslösung. Der Regulierungsentscheid setze jedoch "in erster Linie auf das kupferbasierte Netz und nicht die zukunftsorientierte Glasfaser", schimpft VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner. Den Breitbandzielen der Bundesregierung sowie dem Datenhunger der Gigabit-Gesellschaft kommt man laut den Telekom-Mitbewerbern, die nach eigenen Angaben über 75 Prozent des heutigen Glasfaserausbaus verantworten, damit nicht nach. Die Lichtleitertechnologie ist allerdings teuer: Für den flächendeckenden Ausbau sind laut Experten 80 Milliarden Euro erforderlich.
Wer heute welche Technik mit welchen Features zu welchem Preis anbietet, lesen Sie im Vergleich der größten Breitbandprovider auf den folgenden Seiten.