O2Gut ein Jahr nach der Übernahme von E-Plus schreitet die Fusion der beiden Netzbetreiber voran: Seit Ende Mai können O2- und E-Plus-Kunden dank National Roaming beide 3G-Netze nutzen. Auch haben die Münchner in einem Testlauf mit der Zusammenlegung der beiden GSM-Netze begonnen und wollen bis i...

O2
Gut ein Jahr nach der Übernahme von E-Plus schreitet die Fusion der beiden Netzbetreiber voran: Seit Ende Mai können O2- und E-Plus-Kunden dank National Roaming beide 3G-Netze nutzen. Auch haben die Münchner in einem Testlauf mit der Zusammenlegung der beiden GSM-Netze begonnen und wollen bis in etwa drei Jahren mit nur einem Netz unterwegs sein.
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Auch in Sachen Service sorgt die Verschmelzung für gravierende Umstrukturierungen: So plant O2, drei seiner Call-Center in Hamburg, Bremen und Nürnberg in ein eigenständiges Unternehmen auszugliedern. Davon betroffen sind 2.100 Mitarbeiter. Umso erstaunlicher, dass sich der Service, der wohl derzeit genau auf dem Prüfstand steht, von der besten Seite zeigt. Die O2-Agents waren nicht nur zuvorkommend und freundlich, sondern wussten in Sachen Tarife und Dienste, aber auch Technik am besten Bescheid: Auf die Frage etwa, wie man die Akkulaufzeit seines Handys steigern könne, gab ein Mitarbeiter eine Fülle von Möglichkeiten an: GPS, Bluetooth, WLAN und eventuell LTE bei Nichtgebrauch deaktivieren, Apps schließen und sich eine Stromspar-App wie das Gratis-Android-Tool Juice Defender Battery Saver laden – top!
Katastrophale Wartezeiten
Schlimm dagegen waren die Wartezeiten: Hatten die Tester den langwierigen Sprachcomputer hinter sich gebracht, hingen sie nicht selten über 15 Minuten in der Warteschleife. Das geht gar nicht.

Vodafone
Während das Festnetzgeschäft der Düsseldorfer dank der Tochter Kabel Deutschland glänzend läuft, erholt sich die krisengebeutelte Mobilfunksparte nur langsam: Der D-Netz-Riese ist, was die Kundenanzahl angeht, hinter Telefónica Deutschland und der Telekom nur die Nummer drei auf dem Mobilfunkmarkt.
Dabei will es vor allem die Konzernzentrale in London nicht belassen: Schließlich trägt der deutsche Ableger mit etwa elf Milliarden ein Fünftel des gesamten Konzernumsatzes bei und ist damit die wichtigste Stütze für den britischen Mobilfunker. Richten soll es der frischgebackene CEO Hannes Ametsreiter, der noch vor vier Monaten als Vorstandsvorsitzender den österreichischen Marktführer Telekom Austria lenkte. Der Service wird dem neuen Vodafone-Chef die wenigsten Probleme bereiten: Da stehen die Rheinländer diesmal recht gut da. Lieferten die Kundenberater beim Hotline-Test 2014 noch die schlechtesten Antworten, gingen sie die Fragen dieses Mal aufgeweckt und kompetent an.
Doch Luft nach oben gibt’s immer noch: Bei der Frage, wie viel Datenvolumen man braucht, wenn man unterwegs Webradio nutzen möchte, lautete die Antwort eines Mitarbeiters: Da Vodafone keine Webradios vertreibe, könne er auch keine Auskunft zu dem Datenvolumen geben.
Kurze Wartezeiten
Dafür lässt die Vodafone-Crew nicht lange auf sich warten und ist im Vergleich am schnellsten an der Strippe.