Ratgeber
Technische Unterschiede
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Bei ADSL wird das Internetsignal, das via Glasfaserkabel in der Ortsvermittlungsstelle ankommt, auf die Kupfer-Telefonleitung umgesetzt und zum Kunden gebracht. Je länger diese Strecke ist, desto schwächer wird das Signal und desto langsamer wird die Internetgeschwindigkeit; ab vier bis fünf Kilometer Leitungslänge ist kein DSL mehr möglich.
Vorteil hingegen von DSL: Das Telefonkabel "gehört" Ihnen - Sie müssen die verfügbare Bandbreite also mit niemandem teilen. Bei VDSL kommt das Glasfaserkabel bis zum Kunden in der Straße. Erst dort wird es in den großen Outdoor-DSLAMS aufs Kupferkabel gelegt. Die Kupferstrecke bis zum Kunden ist also kurz, so sind hohe Geschwindigkeiten von derzeit rund 50 Mbit/s möglich. Nachteil: Der Glasfaserausbau ist sehr teuer, darum ist VDSL bis dato nur in Ballungsräumen verfügbar.

Während DSL also ein sternförmiges Netz ist, kommt das Kabel-TV-Netz in Baumstruktur. Es gibt, vereinfacht gesagt, eine Hauptleitung und viele kleinere Äste. Vorteil: Über Verstärker kann das Signal immer wieder aufgefrischt werden, die Kabellänge spielt also im Gegensatz zu DSL keine Rolle. Kabelnetzanbieter haben eher das Problem, dass sich viele Kunden das Kabel mit einer Gesamt-kapazität von mehreren Gigabit/s teilen müssen. Hier hilft nur, in immer häufigeren Abständen das Internetsignal via Glasfaser einzelnen Netzsegmenten zuzuführen und so die Hauptleitungen zu entlasten.
Auch hatten Kabelkunden vor allem in der Anfangsphase mit veralteten Strippen und Verstärkern im Haus zu kämpfen. Mittlerweile schicken die Kabelnetzbetreiber im Zweifel einen Techniker, der die Hausverkablung überprüft und gegebenenfalls erneuert.