Professionelle SSD Kioxia CM7-R U.3 im Test
Kleine Unternehmen und Start-ups nutzen überschaubare Server-Umgebungen. Die Kioxia CM7 bildet einen gute Speicherbasis in einem Windows-Server. Hier ist unser Test.

Die CM7-Serie von Kioxia enthält eine Reihe von Server-SSDs. Zu diesen gehört zum Beispiel eine mit M.2-Anschluss und Gen5-Spezifikation, die NVMe E3.S. Um derartig performante Datenspeicher zu testen, benötigt man einen speziellen SSD-Server, beispielweise den Dell PowerEdge R760. Den besitz...
Die CM7-Serie von Kioxia enthält eine Reihe von Server-SSDs. Zu diesen gehört zum Beispiel eine mit M.2-Anschluss und Gen5-Spezifikation, die NVMe E3.S. Um derartig performante Datenspeicher zu testen, benötigt man einen speziellen SSD-Server, beispielweise den Dell PowerEdge R760. Den besitzen wir leider nicht. Aber auch ganz viele von Ihnen werden ihn nicht haben, vielleicht aber dennoch den Wunsch nach einer verlässlichen Windows-Server-Architektur mit reichlich Performance hegen.
Deshalb haben wir für diesen Test ein kleines Experiment gewagt: Wir haben einen relativ mickrigen Windows-Server aus recht einfacher Hardware zusammengebaut und die Kioxia CM7 mit klassischem U.3-Anschluss getestet. Das ergibt durchaus Sinn, weil diese SSDs häufig in SMB-Umgebungen eingesetzt werden.
Die Eckdaten unseres Windows-Servers sind schnell dargelegt: Ein Consumer-Mainboard von Asus, eine Core-i7-Intel-CPU, also kein Dual-CPU-System mit Xeon-Prozessoren, eine Gen4-NVMe-SSD für das Betriebssystem und schließlich noch zwei PCIe-Adapter, um zwei Kioxia CM7 zu verbauen. Nötig war dann noch eine Gigabit-LAN-Karte für 10 Euro, da die Universal-Netzwerktreiber von Intel für den auf dem Mainboard verwendeten RJ45-Adapter partout die Erkennung und Installation verweigerten.


Server-Testumgebung
Wir haben einen Standard-Windows-Server aufgesetzt. Dazu wurde das Betriebssystem auf eine NVMe-SSD aufgespielt, sodass die U.3-SSDs davon getrennt waren. Dem Server wurde die Rolle File and Storage Services zugewiesen und die beiden SSDs zu einem verlustfreien Software-RAID verbunden, bei Microsoft nennt sich das Stripe.
Je nach „Finesse“ des eingesetzten Benchmark-Tools wird das RAID als Einheit akzeptiert oder auf der unteren Hardware-Ebene ein Weg gefunden, die einzelnen Platten zu identifizieren und einzeln anzusprechen. Darum ist zum Beispiel HD Tune für die Messung der Server-Performance ungeeignet. CrystalDisk liefert uns hervorragende Transferraten von mehr als 6 GByte/s. Die ermittelten Input-Output Operations per second (IOPS) von ATTO sind hervorragend. Auch beeindruckend war die effiziente Kühlung der Kioxia-SSDs. Wir haben bei Dauerbelastung die Sensoren ausgelesen und die sehr geringe Wärmezunahme von lediglich 14°C gemessen – ein überragendes Ergebnis.

Fazit Kioxia CM7:
Selbst in einfachster Serverumgebung liefert die Kioxia CM7-R beeindruckend gute Leistungswerte. Zudem bleibt sie im Belastungstest sehr kühl! Davon könnten sich Consumer-SSDs eine Scheibe abschneiden.