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LG OLED65G49LS im Test: Das Beste vom OLED-Marktführer

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LGs OLED-TV-Serie „G“ vereint fortgeschrittene Paneltechnologie mit exzellenter Bildverarbeitung und ultraflachem, schicken Design. Der neue OLED65G4 besticht durch einen nochmals verbesserten Prozessor, enorme Brillanz und smartere Extras denn je. Wir haben den neuen OLED65G4 getestet.

Autor: Roland Seibt • 30.4.2024 • ca. 7:35 Min

Online-Siegel
überragend
65-Zoll-OLED-TV
LGOLED65G49LS
April 2024 Zum Produkt
Online-Siegel
Sehr gut
LGDSG10TY
Soundbar
April 2024 Zum Produkt
LG OLED65G49LS im Test: Das Beste vom OLED-Martkführer
LG OLED65G49LS im Test: Das Beste vom OLED-Martkführer
© LG

Es ist nun elf Jahre her, seit LG der Öffentlichkeit die ersten großen TV-Geräte mit OLED-Panel präsentierte. Und seit elf Jahren in Folge kürt das Omnia-Institut LG zur meistverkauften OLED-TV-Marke der Welt. Der auf den ersten Blick wie ein glatter Durchmarsch erscheinende Erfolg basiert auf ...

Pro

  • überragende Bildqualität
  • ultraschlankes Design
  • viel Smart-TV, reaktionsschnelles Gaming
  • zukunftsweisendes Bedienkonzept
  • professionelle HDR-Verarbeitung, maximale Kalibriermöglichkeiten

Contra

  • KI-Funktionen für Bild und Ton übertrieben dynamisch

Fazit

connect-Testurteil: überragend (940 Punkte); connect-"Highlight", connect-"Gaming"

92,6%

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Es ist nun elf Jahre her, seit LG der Öffentlichkeit die ersten großen TV-Geräte mit OLED-Panel präsentierte. Und seit elf Jahren in Folge kürt das Omnia-Institut LG zur meistverkauften OLED-TV-Marke der Welt. Der auf den ersten Blick wie ein glatter Durchmarsch erscheinende Erfolg basiert auf der tollen Zusammenarbeit der beiden Unternehmen LG Display und LG Electronics.

LG Display ist einer der größten TV-Panelfabrikanten der Welt, hatte einst teure OLED-Patente eingekauft und es unter großen Anstrengungen geschafft, die neue Technik serienreif zu machen. LG Electronics stellt Elektronikprodukte her und erhielt natürlich stets als Erster Zugriff auf die Panel-Prototypen. Und da die Ansteuerung der Displays etwas anders funktioniert als die von LCDs und beispielsweise neu zu entwickelnde Schutzmechanismen implementiert werden mussten, konnte LG diesen Entwicklungsvorsprung über die Jahre hinaus halten, indem es eigene Prozessoren zum Einsatz brachte und sogar einen Alleingang in puncto Betriebssystem unternahm.

LG OLED65G49LS im Test: Screenshot Home Office
Nachdem LG alles Mögliche für Gamer integriert hatte, wird nun auch der Einsatz im Homeoffice auf die Spitze getrieben. Über viele Ansatzpunkte lassen sich Daten von Microsoft und Google bearbeiten.
© connect

Beides resultiert in verbesserter Langlebigkeit, die LG auch gern zur Schau stellt. So wird unter dem Namen „OLED Care+“ eine fünfjährige Garantie auf das Panel gewährt, sofern man das TV-Gerät ordnungsgemäß betreibt, ihm beispielsweise im Standby Strom für seinen Pixelrefresh gönnt. Es scheint also, als gehörten die Ängste vor Einbrennen damit endgültig der Vergangenheit an.

Ebenfalls für fünf Jahre sollen nun Updates des Betriebssystems bereitgestellt werden. Das „Re:New Programm“ für webOS beinhaltet nicht nur Sicherheitspatches, sondern vier zukünftige Vollversionen des Betriebssystems, beginnend zwei Jahre nach Gerätekauf. Wer so viel Geld für einen Spitzen-TV ausgibt, will halt auch besonders lange etwas davon haben.

LG OLED65G49LS im Test: Screenshot WebOS-Homepage
Auf der WebOS-Homepage gelangt man mit bester Übersicht zu smarten Inhalten. Der etwas ungelenk betitelte Reiter „Startseiten-Hub“ listet die unzähligen Quellen: von Tuner über HDMI- und Funkmedien bis hin zu IoTThinQ inklusive Matter.
© connect

Mehr Vielfalt bei OLED- TVs, „G“ zeigt das beste Bild

Auf der diesjährigen CEs sorgte LGs OLED-„T“ für Furore, einem transparenten Modell, das ausgeschaltet nicht von einem Designregal zu unterscheiden ist. Auch der sich automatisch aufrollende OLED-Fernseher ist noch im Angebot, genauso ein 8k-Modell.

Neuer sind die Varianten des OLED „M“ (77 Zoll, 83 Zoll, 97 Zoll) die lediglich ein Stromkabel benötigen, sich ihre Bild- und Tondaten aber über fortschrittliche Funkstrecken von der Zero Connect Box holen. All diese innovativen Leckerbissen weisen den Weg in die Zukunft der Displaytechnik und kosten enorm viel extra.

Wer sich jedoch für ein supersmartes TV-Gerät mit der brillantesten Technik interessiert, wird bei der hier getesteten G4-Serie landen, die ein Evo-Panel mit Brightness- Booster-Max beinhaltet. Während alle OLED-Displays früher technisch vergleichbar waren und sich die TV-Geräte fast nur in Prozessorleistung, Design und Sound unterschieden, existieren jetzt im Grunde drei Leistungsstufen der Basistechnik.

LG QNED Fernseher 2024

Die preiswertesten Geräte werden immer noch mutwillig auf 60 Hertz beschränkt. Über der sinnvollen 120-Hertz-Mittelklasse kommen die Evo-Panels, die physikalisch schon mehr Brillanz bieten. Das wird getoppt durch die Mikrolinsentechnik, die im Display unseres OLED65G49LS eingebaut ist.

Diese optische Vergütung verschafft ihm eine konzentrierte Maximalbrillanz bei vergrößertem Blickwinkel und deutlich verminderten Raumlichtreflexionen. Diese für den Hellraumkontrast entscheidenden Tugenden konnte LG, wie unser Labor belegte, im Vergleich zum Vorjahr nochmals verbessern.

LG OLED65G49LS im Test: Seitenansicht, Fernbedienung
Im letzten Jahr wies der optionale Standfuß eine starke Neigung auf, jetzt steht der G4 vollkommen senkrecht.
© LG / Montage: connect

Besonders variable Einsatzbereiche

Auf der Webseite von LG finden sich gleich sieben Ausführungen des neuen G4. Die hier gezeigte Variante gibt es alternativ mit 55 Zoll für 2800 Euro. Da das Gerät im Gallery-Design jedoch ultraflach mit nur 2,5 cm Gesamttiefe konzipiert ist, eignet es sich perfekt für die Installation an der Wand.

Dazu ist die gleichteure Modellvariante G48LW vorgesehen, die zusätzlich mit 77, 83 und sogar 97 Zoll angeboten wird. Bei diesem ersetzt LG den Vollmetallstandfuß durch die extrem schlanke Wandhalterung, für die eine Vertiefung im Gehäuse auch unseres G49LS bereits vorgesehen ist. Als wir testweise den Deckel abnahmen, stellten wir fest, dass er schnell klappert, was zu Störungen bei allzu starken Schwingungen von Basstönen führen könnte. Doch derlei Probleme traten niemals auf.

LG OLED65G49LS im Test: Ansicht von oben
Mit 2,5 cm inklusive Netzteil und Anschlüssen ist der G4 flacher als so mancher Bilderrahmen. Wer die Wandvariante „G48LW“ kauft, bekommt statt des Ständers eine ultraschlanke Wandhalterung.
© LG
LG OLED65G4 im Test
LG OLED65G4 im Test: Das Beste vom OLED-Marktführer
© LG

Denn das 60 Watt starke Lautsprechersystem mit 4.2 Dolby Atmos versucht gar nicht erst, supertief zu spielen, sondern begnügt sich mit einem überraschend natürlichen, ausgewogen frischen und klaren Klang, besonders nach der automatischen Einmessung. Dafür, dass der TV-Korpus so gut wie kein Volumen bietet, eine absolut überzeugende Vorstellung.

Als empfehlenswerte Ergänzung erwies sich dann LGs Soundbar DSG10TY, die nicht nur wegen des betörend flachen Designs perfekt zum an die Wand montierten G4 passt. Dank der proprietären Algorithmen von „WOW Orchestra“ spielt sie mit den TV-Wandlern zusammen, und das mit massiv verbesserter Dynamik und Präzision.

Musikalisch können ausgewachsene Surroundanlagen dieser 800 Euro teuren Erweiterung natürlich beliebig überlegen sein (inklusive WiSA-2.1-Funktechnik) – allerdings zu entsprechenden Preisen.

An der Spitze der OLED-Nahrungskette

Eine ähnlich überragende Bildqualität wie die des G4 wird man hingegen kaum finden. Einzig Samsungs QD-OLED-Panel kann mit seiner Brillanz Paroli bieten und sie in puncto Farbvolumen sogar übertrumpfen – jedoch nur mit Bildquellen, die den BT.2100-HDR-Farbraum zur Gänze nutzen, was in absehbarer Zukunft nicht zu erwarten ist.

Beide Technologien sind mit rund 0,4 Prozent akkumulierten Raumlicht-Reflexionen die Speerspitze bei Realkontrasten. LGs OLED-Screen spiegelt fast alles direkt, während der von Samsung das komplette Licht schluckt und mattiert, was Tiefschwarz minimal aufhellt. Wir empfinden die Mattierung als weniger störend, doch das ist halb Ansichtssache und zur anderen Hälfte von der Position der Fenster und Lampen im Wohnzimmer abhängig.

LG OLED65G49LS im Test: Screenshot ThinkQ
Das Smartphone kontrolliert mit ThinQ: LGs Universum des Internets der Dinge nennt sich „ThinQ“. Hier gibt es genreübergreifende Kommunikation mit Geräten aller Art, nun auch mit Zugang über Matter. Man kann damit nicht nur das TV-Gerät einfach und komfortabel steuern, sondern auch Inhalte spiegeln und streamen, Informationen abrufen oder Fernseh-Apps aufrufen.
© connect

Ansonsten sind Strahlkraft, Farbtreue, Blickwinkel und Schärfe auf einem derart hohen Niveau, dass Kritik wirklich schwerfällt. LG fällt nur weiterhin dadurch auf, dass außer vielen Boni für die anspruchsvolle Gaminggemeinde die absolut professionelle Bildwiedergabe im Rampenlicht steht. Dazu zählen nicht nur die Kalibriermöglichkeit mittels isf-Modi und die Autokalibrierung mit Calman inklusive integriertem Testbildgenerator und Programmierung der 3D-Lookuptables.

Jetzt kann man in einem professionellen Modus auch das Tonemapping (Clipping) von HDR anpassen und abschalten, sodass der TV ähnlich neutrales Verhalten wie ein professioneller Studiomonitor aufweisen kann. In unseren Messungen tat er dies perfekt in HDTV und bis hinauf zu fast 1000 Nits in HDR – ohne Einbußen der Farbpegel. Sie wären zu erwarten, da ein zusätzliches weißes Subpixel die Reinfarben entlastet.

LG OLED65G49LS im Test: Screenshot Spiele
Mit dem schnelleren Prozessor macht auch Cloudgaming mehr Spaß. Hier bietet LG Zugriff auf NVidia, Amazon Luna und weitere. Unser Noname-Bluetooth- Controller funktionierte wunderbar.
© connect

Im direkten Vergleich der Messwerte mit denen des Vorgängers G3 konnten wir außer dem größeren Farbblickwinkel einen etwas geringeren Stromverbrauch ermitteln sowie eine Optimierung der HDR-Durchzeichnung, indem Spitzlichter nun mit circa 400 zusätzlichen Nits strukturiert werden.

Da HDR-Daten aber absolute Helligkeiten definieren, dürfte das in „normal“ gemasterten Filmen (1000 Nits) niemals auffallen. Wer den „Filmmaker“-Modus verlässt und Film-, Standard- oder gar den Werksmodus „Automatisch Energiesparen“ wählt, erhält sofort einen gehörigen Schub an Leuchtenergie und Farbenpracht, die aber in den Modi „Fußball“ und „Lebendig“ wieder in absurder Weise übertrieben wurden. Andererseits ist die ordentliche dynamische Anpassung an Signalquellen und Raumlicht nun wirklich ausgereift und hinterlässt als Ergänzung zur DolbyVision-Verarbeitung einen astreinen Bildeindruck.

LG OLED65G49LS im Test: Screenshot Ruhemodus Einstellung
Wer dem OLED-Screen keine Ruhepause gönnen will, bekommt im „Standby“ meisterliche Kunstwerke oder Google-Termine nebst Wetterinfos angezeigt. Dank Fernfeldmikros dient das TV-Gerät dann auch als smarter Sprachassistent.
© connect

Neben der professionell umgesetzen Darstellung hochwertiger Quellen hat LG im neuen Chip viel für die Verbesserung artefaktbehafteten Materials getan: Die Entferung von Rauschen und Blöcken wurde aufpoliert, die Glättung von Verlaufsfehlern auf die Spitze getrieben. Und man kann nun getrost die Bewegungskompensation namens „Filmische Bewegung“ aktivieren. Ohne Nachbearbeitung ruckeln schnelle OLED-Displays stärker als Kinoprojektoren, und LGs neue Lösung ließ in unseren Tests absolut keine Nachteile am netten Filmlook erkennen.

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LGOLED65G49LS
April 2024 Zum Produkt

Neue Heransgehensweisen des Prozessors wie die Personalisierung der Farben anhand von Beispielbildern oder die Bildverbesserung mithilfe von KI-Ergebnissen erwiesen sich bei unseren Versuchen eher als kontraproduktiv, im Klangbereich war es dasselbe. Im Endeffekt gefiel uns das Original besser, und das sieht auf dem G4 mit seinem überragenden Realkontrast und der sauberen, messerscharfen Farbverarbeitung nun faszinierender aus denn je.

Fazit

Der LG OLED65G4 ist ein Fernseher, den jeder gesehen haben sollte – die Spitze von elf Jahren Evolution der OLED-Technik, ausgereift bis in jede einzelne Faser seiner Hard- und Softwareaspekte.

LG OLED65G49LS im Test: Screenshot Gaming
LG erfüllt sämtliche signaltechnischen Wünsche unserer Konsolen und des Gaming-PCs – bis hin zu DolbyVision. Wer die mannigfaltigen Setups im Griff hat, kann im Dunkeln jeden Gegner sehen und schnellstens zurückschießen.
© connect

LG OLED65G49LS im Messlabor

Bildmessung Ultra-HD HDR BT.2100 12 Bit

LG deckt den P3-Kinofarbraum vollständig ab und liefert kalibriert gute 1500 Nits, in kälteren Farben bis 2000 Nits. Tonemapping und maximale Farbspitzen sind exzellent umgesetzt.

LG OLED65G49LS im Test: Labor Ultra-HD HDR Messung
Bildmessung Ultra-HD HDR BT.2100 12 Bit
© connect

Bildmessung HDTV Full-HD, BT.709, 8 Bit

Hier ist absolute Studioqualität angesagt. Die Abweichungen von der Norm sind nicht wahrnehmbar, und bis über 500 Nits gibt es keinerlei Einschränkungen bei den Farbbrillanzen.

LG OLED65G49LS im Test: Labor HDTV Full-HD Messung
Bildmessung HDTV Full-HD, BT.709, 8 Bit
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LG OLED65G49LS: Pixelstruktur

Unter unserem Mikroskop ist die Struktur des OLED-Panels nicht von der des Vorgängers zu unterscheiden. Dank abermals optimierter Mikrolinsen (u.) wird jedoch mehr Lichtkraft produziert, und das bei noch größerem Farbblickwinkel.

LG OLED65G49LS im Test: Pixelstruktur
LG OLED65G49LS im Test: Pixelstruktur
© connect

Wir nutzen im Labor die Farbmesssoftware Calman Ultimate von Portrait Displays, siehe www.portrait.com

LG OLED65G49LS: Daten, Messwerte & Testergebnis

LG OLED65G4: Daten & Messwerte

Vollbild an/aus
Merkmal
HerstellerLG
ModellOLED65G49LS
Preis4000 Euro
Klassewww.lg.com/de
MESSWERTE
Abmessungen in cm (B × H × T)145 × 91 × 27 (2,5) cm
Bilddiagonale / Gewicht164 cm / 29 kg
Kontrast ISO / in-Bild / dynamisch1356 / 20716 / >2 Mio
Flächen- / Spitzenweiß / HDR257 / 525 / 1927 cd
Gamma / Abweichung vom Ideal2,34 / 3 %
Farbtemperatur / Abweichung6501 K / 0,4 %
Farbraum HDTV / HDR-BT.2020100 % / 75 %
Ausleuchtung / Farbverteilung96 % / 99 %
Latenz Film- / Gamemodus90 / 14 (5) ms
Einschalt- / Umschaltzeit4 / 2,7 s
Verbrauch Max. / Film / Standby208 / 81 / 0,24 W
ANSCHLÜSSE
Tuner: analog / DVB-T / -C / -S1 / 2 / 2 / 2
IP-Tuner / CI-plusLG Channels / 1
HDMI / Komponente / AV-in4 / - / -
USB (davon 3.0) / Netzwerk / WLAN3 / 1 / ax
Audioausgangoptisch, Bluetooth 5.1, eARC
Besonderheiten:HD+ embedded, IR-Sender
AUSSTATTUNG
Hintergrundbeleuchtung / regelbarOLED / +
… via Lichtsensor / via Bildinhalt+ / +
100-Hz / 200-Hz / Backlight-Blinking+ / - / +
High Dynamic Range (HDR)DVIQ, HLG
Filmmaker-Mode / ALLM / HGIG+ / + / +
G-Sync / FreeSync / VRR+ / + / 40-120
FPS 2K / 4K / 8K120 / 120 / -
Farbtemperatur / Farbraumvoll kalibrierbar
… RGB Gain+Offset / 10p / 20p+ / + / +
Gamma / Rausch- / Artefaktfilter+ / + / +
MedienwiedergabeUSB, MiraCast, Airplay, ChromeCast
DLNA-HeimnetzClient, Renderer
HbbTV / Betriebssystem+ / WebOS 24
Smart-TV Apps*A, Ap, D, Di, H, J, Mx, N, P, R, Ra, S, Sp, W, Y, Z
Sprachsteuerung / Smartphone-AppThinQ+Alexa / ThinQ
Festplatte für Aufnahmen / über USB- / +
ZubehörIR-Blaster
BesonderheitenGallery-Design, Magic Remote, Dolby Atmos,dts-HD, WiSA 2.1, Fernfeldmikrofon, MultiView (4 Fenster), Klangeinmessung. Remote-PC, Always-ready, Familienkontrolle, LG Sound Sync, Calman AutoCal mit iTPG, isf-Modi

*Abkürzungen für Smart-TV-Dienste: A=Amazon Prime Video, Ap=Apple TV , D=DAZN, Di=Disney+, G=Google Play Movies, H=HD+, J=Joyn, M=Magenta-TV, Mx=Maxdome, N=Netflix, P=Paramount+, R=RTL+, Ra=Rakuten, S=Sky, Sp=Spotify, W=Webbrowser, Y=Youtube, Z=Zattoo

LG OLED65G4: Testergebnisse

Vollbild an/aus
TESTERGEBNISSE
Kategorie Punkte/Verbalnote
BILDQUALITÄT max. 510 501 überragend
TV-Empfang 50 48
High Definition 75 75
Ultra High Definition (+HDR) 90 89
Kontrast 90 90
Schärfe 60 60
Farbdarstellung 60 56
Ausleuchtung /Blickwinkel 40 39
Bildverbesserung 45 44
KLANGQUALITÄT max. 60 43 gut
AUSSTATTUNG max. 260 227 sehr gut
Tuner 65 60
Anschlüsse /Kommunikation 85 72
Medien /Smart-TV /Gaming 60 58
Sonstiges /Ökologie 50 37
BEDIENUNG max. 105 102 überragend
Menügestaltung /Handling 25 25
Einstellungsmöglichkeiten 40 40
Installation 15 14
Fernbedienung 25 23
VERARBEITUNG max. 80 67 sehr gut
Anmutung 25 22
Material 55 45
URTEIL max. 1015 940 überragend
LG wartet 2024 mit zahlreichen neuen Soundbars und Bluetooth-Speakern auf. Im Bild: Die DS95TR.

LG DSG10TY im Test: Dolby-Atmos-Bar

Wer das audiovisuelle Erlebnis des G4 optimieren möchte, sollte die schlanke Dolby-Atmos-Bar DSG10TY in Betracht ziehen, wo Design und Klang passen.

DSG10TY im Test
DSG10TY im Test: Design und Klang
© LG

Der Klang von LGs OLED-Serie G4 ist überraschend harmonisch und klar, ihm fehlt es jedoch an Tiefgang und Maximaldynamik. Hängt er ultraflach an der Wand, möchte man nicht unbedingt eine klobige Soundbar darunter positionieren. Zum Zwecke der klanglichen Ergänzung hat LG jedoch die Soundbar DSG10TY entwickelt, die sich mit gut drei Zentimeter Tiefe und präziser Breite des 65-Zoll- OLEDs (145 cm) wunderbar unter dem TV macht. Das 800 Euro teure 3.1-Kanalgerät wird von einem Subwoofer flankiert, wobei die Einheiten sich über Funk unterhalten.

DSG10TY im Test: Frequenzgang
Die 3.1 Kanäle spielen erstaunlich ausgewogen zusammen, allein im Übergang zum Woofer ist etwas zu viel Luft.
© connect

Die Bar versteht sich auf Signale in Atmos und DTS:X, verarbeitet Eingänge bis zu 24 Bit/96 kHz. An Musikdiensten werden Spotify- und Tidal connect angeboten. Bespielen lässt sie sich auch mittels Chromecast und Ariplay, ist dazu Alexakompatibel. Das HDMI-Doppel leitet 120 fps in UHD weiter und nimmt selbstverständlich e-ARC entgegen. USB-Anschluss und optischer Digiteingang dürfen auch nicht fehlen.

DSG10TY im Test: Screenshot App
Das TV-Menü für Schnelleinstellungen ist spitze, dort findet sich die Tonausgabe zum WOW-Orchestra.
© connect

Per Smartphone-App ist eine Steuerung inklusive „AI Room Calibration Pro“ möglich, und die Soundmodi erlauben jede Menge Spielereien mit (simulierten) Raumklängen, Stimmverstärkern oder Dynamikexpandern.

Online-Siegel
Sehr gut
LGDSG10TY
Soundbar
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Besonderes Highlight ist die Integration von „WOW Orchestra“, also der vollautomatischen Kombination mit den Schallwandlern von LG-Fernsehern. In unserem Fall waren die Chassis der Bar ganz klar dominierend, vor allem bei hohen Pegeln, und eine manuelle Anpassung der Klangatmosphäre war nicht möglich.

Dennoch erschienen z. B. Dialoge tatsächlich etwas angehoben in Richtung OLED-Display – dort, wo sie hingehören. Dabei macht der Flachmann ordentlich Druck, bei wunderbarer klanglicher Abstimmung, jedoch erst ab 300 Hertz. Das Loch zum Woofer war etwas zu ausgeprägt, was untere Stimmlagen ausdünnen ließ. Leider wurde der Klang durch ein Softwareupdate nach Redaktionsschluss aufgewertet, wonach das Zusammenspiel besser lief und Bass weniger wummerte.

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