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Topmodelle von Samsung im Vergleich

Galaxy S9 vs. Galaxy Note 9: Kamera, Ausdauer und Fazit

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Autor: Inge Schwabe • 12.12.2018 • ca. 4:30 Min

Inhalt
  1. Galaxy S9 vs. Galaxy Note 9: Samsung-Smartphones im Duell
  2. Galaxy S9 vs. Galaxy Note 9: Kamera, Ausdauer und Fazit

Tolle Kamera beim Galaxy Note 9 um zusätzliches Teleobjektiv ergänzt Ein Merkmal unterscheidet das Galaxy S9 vom Galaxy Note 9 genauso wie von seinem größeren Bruder, dem Galaxy S9+ – von dem hat das Note 9 nämlich die Kamera geerbt. Die Bildqualität ist sowohl beim Galaxy Note 9 also auch b...

Tolle Kamera beim Galaxy Note 9 um zusätzliches Teleobjektiv ergänzt

Ein Merkmal unterscheidet das Galaxy S9 vom Galaxy Note 9 genauso wie von seinem größeren Bruder, dem Galaxy S9+ – von dem hat das Note 9 nämlich die Kamera geerbt. Die Bildqualität ist sowohl beim Galaxy Note 9 also auch beim Galaxy S9 brillant, wie die Ergebnisse im connect-Labor eindrucksvoll unterstreichen. 

Das Galaxy Note 9 besitzt zusätzlich zum Standardobjektiv noch ein Teleobjektiv und kann dadurch das Motiv optisch näher heran holen. Das Besondere bei beiden aber ist eine innovative Mechanik, die auch dem kompakten Galaxy S9 mit nur einem Objektiv die Wahl zwischen einer f/1.5er und einer f/2.4er Blende ermöglicht.

Hierzu ein wenig mehr: Der Vorteil einer dualen Kamera, wie sie in größeren Smartphones zunehmend öfter zu finden ist, liegt nicht nur in den unterschiedlichen Brennweiten – Standard, Weitwinkel oder Tele –, die Objektive verwenden in der Regel auch unterschiedliche Blendenstufen.

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 Bei gutem Licht und ausreichender Belichtungszeit kann die kleinere Blende viele Bilddetails von Motiv und Hintergrund erfassen. Bei schwacher Beleuchtung lässt eine große Blende mehr Licht ein, um das Motiv bestmöglich zu belichten. Kann eine Smartphone-Kamera sowohl bei gutem Licht mit kleiner Blende viele Vorder- und Hintergrunddetails erfassen als auch bei wenig Licht ein Motiv dank großer Blende ausreichend gut belichten, ist das ein Gewinn.

Samsung Galaxy Note 9
Die Dual-Kamera des Galaxy Note 9 besitzt zwei 12-Megapixel-Sensoren für Weitwinkel- und Teleaufnahmen. Die Hauptkamera kommt zudem mit einer zweistufigen Blende.
© Samsung

Gelingt das auch mit einem kompakten Smartphone, das zu wenig Platz für zwei getrennte Objektive hat, ist das ein noch größerer Gewinn – genau das ist Samsung gelungen: Dank einer innovativen Mechanik kann auch das Galaxy S9 mit nur einem Kameraobjektiv bei jeder Aufnahme zwischen den Blendenstufen f/2.4 und f/1.5 wählen. 

Die Kennzeichnung setzt Brennweite und Blendenöffnung miteinander ins Verhältnis: f/2.4 kennzeichnet die kleinere Blendenöffnung für Tageslichtaufnahmen, f/1.5 die größere für Aufnahmen bei schwachem Licht. Im Pro-Modus kann der Fotograf zudem selbst zwischen beiden wählen. Das zusätzliche Teleobjektiv im Galaxy Note 9 hat eine feste Blende von f/2.4 und verfügt über eine optische Bildstabilisierung. Über die Vergrößerung hinaus ermöglichen die zwei Objektive im Galaxy Note 9 eine Live-Vorschau der Hintergrundunschärfe im Porträt-Modus. Beide Kameras lösen mit 12 Megapixeln auf, die Frontkamera jeweils mit 8. 

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Die Frontkamera verwendet Samsung auch für die biometrische Gesichtserkennung, verbindet sie inzwischen aber zusätzlich mit dem integrierten Iris-Scanner. In Kombination ist das Verfahren schneller als der Iris-Scan allein, und sicherer als die bisherige Gesichtserkennung. Zusätzlich bleibt der Fingerabdruck-Scanner auf der Rückseite der beiden Smartphones als Alternative erhalten.

Samsung Galaxy S9 und S9 Plus
Der im Test superschnell reagierende Fingerprintsensor ist bei Galaxy S9 und S9+ nun ergonomisch perfekt unterhalb der Kamera angeordnet – und nicht mehr daneben.
© Samsung

Samsung Galaxy S9 vs. Galaxy Note 9: Leistung, Größe und Laufzeit

Im Schulterschluss erzielen beide sehr gute Ergebnisse in den gängigen Benchmarktests. Mal liegt das Galaxy S9 vorne, mal das Galaxy Note 9, aber da in beiden der gleiche Systemchip arbeitet, Samsung Spitzenprozessor Exynos 9810, liegen die Ergebnisse stets nah beieinander. Unterschiede gibt es erst wieder beim Arbeitsspeicher. 

Beim Galaxy Note 9 hängt seine Größe obendrein davon ab, wie viel Geld man zu zahlen bereit ist. 999 Euro lautet die UVP für ein Galaxy Note 9 mit 6 GB Arbeits- und 128 GB Datenspeicher. Für 250 Euro mehr liegt der Arbeitsspeicher des Business-Phones bei 8 GB, der Datenspeicher vervierfacht sich auf 512 GB. Ergänzt man ihn durch eine ebenso große Micro-SD, hält man ein Smartphone mit Platz für ein Terabyte Daten in Händen. Auch das Galaxy S9 erkennt Speicherkarten bis 512 GB. Beim internen Speicher hat man die Wahl zwischen 64 GB zu 849 Euro oder 256 GB zu 949 Euro; der Arbeitsspeicher bleibt dabei mit 4 GB fix.

Beide Smartphones werden im Handel üblicherweise als Single-SIM-Modell verkauft. Die jeweilige Dual-SIM-Variante behält sich Samsung für den eigenen Online-Shop vor, man findet sie gelegentlich aber auch bei anderen Händlern. Setzt man zwei SIM-Karten ein, entfällt die Möglichkeit der Speichererweiterung: Das Fach für die Speicherkarte oder zweite SIM ist ein Hybrid-Slot.

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Die unterschiedlichen Speichergrößen erschweren in diesem Punkt den direkten Vergleich. Als Entscheidungshilfe eignet sich der Blick auf Akku und Ausdauer schon eher. Im connect-Labor geht dem Galaxy S9 schon nach 6:37 Stunden das Licht, respektive das Display aus. Das ist gleichzeitig generell ein großer Verbraucher bei Smartphones. 

Energie lässt sich daher unter anderem dadurch sparen, das man über das Systemmenü die Auflösung um eine Stufe herabsetzt. Das Galaxy Note 9 arbeitet mit der gleichen hohen Auflösung, hat dank seiner Größe aber Platz für einen größeren Akku: anstelle von 3000 mAh im Galaxy S9 sind es 4000 mAh. Damit erzielt das Galaxy Note 9 im identischen Testszenario 8:55 Stunden – der Zeitvorteil liegt bei über zwei Stunden

Samsung Galaxy S9 und S9 Plus
Das S9-Duo kann mit echtem Stereosound aufwarten. Der Telefonielautsprecher dient bei der Wiedergabe als zweiter Speaker, dank Dolby Atmos erzeugen die Flaggschiffe zudem beeindruckend räumliche Klangeffekte.
© Samsung

Die Gehäusegröße ist es auch, die den Stereolautsprechern des Galaxy Note 9 noch etwas mehr Volumen verschafft. Einen guten Klang darf man aber auch vom Galaxy S9 erwarten, das ebenfalls zwei Lautsprecher besitzt und wie das Galaxy Note 9 eine Unterstützung für Dolby Atmos Surround-Sound mitbringt.

Beide haben übrigens zusätzlich zum USB-C-Ausgang für kompatible Headsets auch noch den herkömmlichen Anschluss für Headsets mit 3,5mm Klinkenstecker. Zu den internen Stärken zählen bei beiden gleichermaßen LTE Cat 18 mit bis zu 1,2 Gigabit pro Sekunde im Download, schnelles ac-WLAN, Bluetooth 5.0 und NFC. 

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Samsung Galaxy S9 vs. Galaxy Note 9: Fazit 

Wer der Größe und des Gewichts wegen zum kompakteren Galaxy S9 greift, hat hinsichtlich der Leistung keine Nachteile. Das Display ist sogar noch heller. Die Kamera des Galaxy S9 gehört auch mit nur einem Objektiv zu den besten in der Klasse der Kompakt-Smartphones. Den Mehrwert des größeren Galaxy Note 9, zu dem neben dem multifunktionalen S Pen und dem zusätzlichen Teleobjektiv vor allem auch die deutlich längere Ausdauer gehört, erkauft man sich bei der kleineren Speichervariante, dem Galaxy Note 9 mit 128 GB bereits für vergleichsweise geringe Mehrkosten von 50 bzw. 150 Euro gegenüber den beiden Galaxy-S9-Speichermodellen. 

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